Basketball:Bucks machen NBA-Finals spannend

Basketball: Giannis Antetokounmpo zeigt sich stark in den Finalspielen der NBA.

Giannis Antetokounmpo zeigt sich stark in den Finalspielen der NBA.

(Foto: AP)

Gegen die Phoenix Suns glänzen vor allem Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton. Bei der Tour de France gibt es eine Polizeirazzia.

Meldungen im Überblick

Basketball, NBA: In den Finals ist nach dem zweiten Sieg der Milwaukee Bucks gegen die Phoenix Suns wieder alles offen. Angeführt von den bärenstarken Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton holten die Bucks am Mittwochabend (Ortszeit) ein 109:103 und glichen in der Final-Serie nach zunächst zwei Niederlagen zum 2:2 aus. Für die Meisterschaft braucht ein Team vier Siege, der Titelträger steht demnach frühestens nach Spiel sechs in der Nacht zum kommenden Mittwoch (3.00 Uhr MESZ/DAZN) fest. Spiel fünf ist in der Nacht zum Sonntag (3.00 Uhr MESZ/DAZN). "Wir können diese Serie nur gewinnen, wenn wir eins auswärts gewinnen", sagte Middleton nach dem Erfolg in einer Partie, in der die Suns die meiste Zeit geführt und zwischenzeitlich neun Zähler Vorsprung hatten.

Erst gut drei Minuten vor dem Ende holten sich die Bucks die Führung, gaben sie wieder her, holten sie wieder und verteidigten sie dann bis zum Ende. "Stark bleiben, dabei bleiben, egal wie es steht bis die Uhr ausläuft", sagte Middleton, der auf 40 Punkte kam. Antetokounmpo hatte 26 Zähler und starke 14 Rebounds sowie acht Vorlagen. Bei den Suns hatte Devin Booker einen starken Abend mit 42 Punkten, musste wegen der Gefahr zu vieler Fouls im letzten Viertel aber lange auf die Bank. Chris Paul war ungewohnt schwach, leistete sich fünf Ballverluste und kam nur auf zehn Punkte.

Radsport, Tour den France: Die französische Polizei hat am Mittwochabend das Hotel des Teams Bahrain Victorious in Pau durchsucht. Die Durchsuchung sei von der Polizei der Zentralstelle für den Kampf gegen Verstöße gegen die Umwelt und die öffentliche Gesundheit (Oclaesp) durchgeführt worden, wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagvormittag von einer nahestehenden Quelle erfuhr. "Es war nichts Besonderes, wir hatten einen Besuch von der Polizei. Sie haben nach den Trainingsunterlagen der Fahrer gefragt, den Bus kontrolliert und das war's", sagte Teamchef Milan Erzen dem Fachportal Cyclingnews am Donnerstag. Die Fahrer seien "eine Stunde lang gestört worden. Sie haben uns nicht gesagt, was der Grund für den Besuch ist, aber wir werden es heute über unsere Anwälte herausfinden." Das Team aus dem Königreich verbuchte bei der laufenden 108. Großen Schleife bereits zwei Etappenerfolge, Matej Mohoric (Slowenien) und Dylan Teuns (Belgien) triumphierten auf den Teilabschnitten sieben und acht. Der Niederländer Wout Poels führte vor der 18. Etappe am Donnerstag zudem die Bergwertung an, auch in der Teamwertung liegt Bahrain Victorious an der Spitze.

Fußball, Bundesliga: Der deutsche U21-Europameister Lukas Nmecha steht nach übereinstimmenden Medienberichten vor einer Rückkehr zum VfL Wolfsburg. Der Fußball-Bundesligist hatte den 22 Jahre alten Angreifer bereits 2019 für ein halbes Jahr von Manchester City ausgeliehen. Jetzt soll Nmecha fest verpflichtet und möglicherweise schon am Wochenende in das Trainingslager der Wolfsburger in Bad Waltersdorf in Österreich mitgenommen werden. Nmecha erzielte im Juni bei der U21-Europameisterschaft das entscheidende Tor im Finale gegen Portugal und war mit vier Treffern der beste Torschütze des gesamten Turniers. Der gebürtige Hamburger wurde in der Jugendabteilung von Manchester City ausgebildet und nach seiner ersten Zeit in Wolfsburg noch einmal an den FC Middlesbrough und zuletzt den RSC Anderlecht ausgeliehen. In der Bundesliga wurde er zuletzt auch mit RB Leipzig in Verbindung gebracht.

FC Bayern, Gerüchte: Julian Nagelsmann hat gelassen auf Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Weltfußballer Robert Lewandowski zu Real Madrid reagiert. Er halte es ein Stück weit für normal, dass nahezu jeder Club die Fühler mal ausstrecke und abklopfe, was passiert, wenn einer so viele Tore schießt, sagte der neue Trainer des Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München am Mittwoch im Interview des TV-Senders Sky. "Ich glaube, auf der einen Seite weiß Robert, was er in München hat, was er an der Mannschaft hat. Es ist Punkt 1. Punkt 2: es gibt eine vertragliche Situation", sagte Nagelsmann.

Stürmer Lewandowski, der in der vorigen Saison den Bundesliga-Rekord mit 41 Tore aufgestellt hat, besitzt bei den Bayern einen Vertrag bis 2023. Er habe mit dem 32-jährigen Polen Kontakt gehabt, sagte Nagelsmann. "Ich bin kein großer Freund davon, als erste Amtshandlung mit einem neuen Spieler sofort die vertragliche Situation oder Gerüchteküche zu besprechen", erklärte der bisherige Coach von RB Leipzig. Die Antworten, die er bezüglich der Urlaubsplanung, des Wiedererscheinens und des Einstiegs ins Training bekommen habe, hätten sich alle sehr gut und top motiviert angehört. "Und damit bin ich schon zufrieden."

Zugleich zeigte sich der Trainer zuversichtlich, dass Nationalspieler Leon Goretzka seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag beim Rekordmeister verlängern werde. "Alle wollen, dass er hier bleibt", betonte Nagelsmann. Der 26-jährige Mittelfeldspieler habe eine unglaubliche Dynamik und sei ein fester Baustein auch in meinem Kopf. "Trotzdem ist es normal, dass ein Spieler ein bisschen nachdenkt und seinen Wert abklopft. Ich freue mich unglaublich, mit ihm zu arbeiten und würde mich auch freuen, wenn es noch drei, vier, fünf, sechs Jahre sind", sagte der Trainer, der selbst einen Fünfjahresvertrag bei den Bayern unterschrieben hat.

Spanien, FC Barcelona: Der Poker von Lionel Messi hat offenbar ein Ende gefunden: Der argentinische Offensivspieler wird laut übereinstimmenden Berichten von Sport aus Barcelona und Marca aus Madrid seinen Vertrag bei den Katalanen um fünf Jahre verlängern. Eine grundsätzliche Einigung sei erzielt, nur noch die Anwälte des 34 Jahre alten sechsmaligen Weltfußballers müssten dem neu ausgehandelten Kontrakt zustimmen, hieß es.

Im Gegenzug soll Messi auf 50 Prozent seines Salärs beim wirtschaftlich stark angeschlagenen Renommierklub verzichten. Laut Darstellung der Medien will der Ausnahmespieler, der erst am Samstag mit Argentinien die Copa America in Rio de Janeiro durch einen 1:0-Finalsieg gegen den Erzrivalen Brasilien gewann, mit seinem drastischen Gehaltseinschnitt ein Beispiel für andere Spieler geben.

Eine Bestätigung vonseiten des Klubs steht allerdings noch aus. Vor allem Sport gilt als Haus- und Hof-Gazette von Barca. Eine Bekanntgabe des Deals kann sich aufgrund der Komplexitäts des Vertrages noch länger hinziehen, hieß es. Die Ablösesumme des Routiniers soll auf 350 Millionen Euro für den Fall eines vorzeitigen Wechsels festgeschrieben werden. Ob Messi tatsächlich noch fünf Jahre den Barca-Dress tragen würde, ist aber keineswegs sicher. Immerhin wäre er am Vertragsende 39 Jahre alt.

Im vergangenen Jahr wollte der argentinische WM-Zweite von 2014 Barcelona unbedingt vorzeitig verlassen, ließ sich allerdings dann doch zum Bleiben und Erfüllen seines Vertrages überreden. Am 30. Juni 2021 war sein Kontrakt bei Barca ausgelaufen, seitdem war Messi ohne gültigen Kontrakt. Zuletzt wurde heftig über einen Wechsel des Gauchos in die nordamerikanische Profiliga zu Inter Miami spekuliert.

Fußball, Rassismus: Nach einer Welle rassistischer Beleidigungen im Internet gegen Spieler der englischen Fußball-Nationalmannschaft will die britische Regierung Täter künftig mit Stadionverboten belegen. Das kündigte Premierminister Boris Johnson am Mittwoch im Parlament in London an. "Wenn jemand wegen rassistischer Beleidigungen im Internet schuldig befunden wurde, wird er nicht zum Spiel gehen", sagte Johnson und fügte hinzu: "Kein Wenn und Aber, keine Ausreden."

Hintergrund sind rassistische Anfeindungen im Internet gegen die Nationalspieler Marcus Rashford, Bukayo Saka und Jadon Sancho, die beim 2:3 im Elfmeterschießen des EM-Finales zwischen England und Italien am Sonntagabend nicht getroffen hatten. In Großbritannien werden bestimmte Vergehen, die mit dem Fußball in Verbindung stehen, als Abschreckungsmaßnahme zusätzlich mit Stadionverboten sanktioniert. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Gesetzesbrüche in einem Stadion oder anderswo stattgefunden haben.

Johnson kündigte auch eine härtere Gangart gegenüber Social-Media-Unternehmen an, die nicht energisch genug gegen Hass in ihren Foren vorgehen. Sie müssten künftig mit Strafen rechnen, betonte der konservative Politiker.

Olympia, Basketball: Bundestrainer Henrik Rödl hat nur wenig Hoffnung auf eine Olympia-Teilnahme von Dennis Schröder. "Wir gehen davon aus, dass es nicht klappt", sagte der Coach am Mittwoch bei einem Medientraining in Trier. Schröder hatte wegen ungeklärter Versicherungsfragen bereits beim Qualifikationsturnier in Split/Kroatien gefehlt, bei dem sich die Nationalmannschaft überraschend für die Sommerspiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) qualifiziert hatte. Daher nominierte Rödl die zwölf Spieler, die in Kroatien das Tokio-Ticket gelöst hatten. Am 18. Juli bricht das Team nach Japan auf, eine Woche später (6.40 Uhr MESZ) trifft die Nationalmannschaft zum Olympia-Auftakt auf Italien. Zuletzt hatte sich der Deutsche Basketball Bund (DBB) darum bemüht, doch noch eine Lösung in der Causa Schröder zu finden.

Wegen des hohen Marktwertes des 27-Jährigen war es vor dem Qualiturnier nicht möglich, eine Lösung zwischen seinem Management, dem DBB und einer Versicherung zu finden. Schröder, der zuletzt für die Los Angeles Lakers in der US-amerikanischen Profiliga NBA spielte, ist derzeit "free agent" und deshalb schwieriger zu versichern.

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