Bundesliga:Alba Berlin trotzt Blessuren: „Letzten Wochen waren heftig“

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Alba Berlin zeigt in der Bundesliga eine gute Reaktion nach einer bitteren Niederlage international. (Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild)

Mit dem Heimsieg gegen Crailsheim bleibt Alba Berlin Tabellenführer der Basketball-Bundesliga. Dabei bekamen Leistungsträger die dringend benötigten Pausen - andere sprangen ein.

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Berlin (dpa/bb) - Der Auftritt stimmte versöhnlich. Keine 48 Stunden nach der bitteren Euroleague-Heimpleite gegen Valencia zeigte Alba Berlin beim 100:77 daheim gegen die Hakro Merlins Crailsheim eine gute Reaktion. „Das hat wehgetan gegen Valencia. Du kriegst es nicht, hast aber alles gegeben. Und dann bist du keine 48 Stunden später wieder hier. Und dann mit dieser Intensität und Geschlossenheit wieder zu agieren, das ist wirklich gut“, sagte Manager Marco Baldi.

Dabei leistete sich der Tabellenführer der Basketball-Bundesliga sogar den Luxus, Kapitän Luke Sikma und Nationalspieler Maodo Lo zu schonen. Lo hatte leichte Knieprobleme. „Aber nichts Schlimmes“, sagte Baldi. Zudem stand Guard Jaleen Smith zwar im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Pausen für Spieler, die dringend benötigt werden. „Die letzten Wochen waren heftig und das geht ja jetzt so weiter“, betonte der Alba-Manager.

Deren Job mussten andere übernehmen. „Aber das ist genau das Schöne und Spieler machen das eigentlich gern, dass sie auch mal auf eine andere Position ausweichen“, meinte Baldi. So rückte Youngster Malte Delow auf die Spielmacherposition. „Das geht man schon vorher ein bisschen anders an. Ein bisschen anders über das Spiel nachdenken, was man machen kann“, sagte der 21-Jährige.

Der Berliner erledigte die Herausforderung, machte 13 Punkte und drei Assists. „Das hat er wirklich sehr gut gelöst“, lobte ihn Baldi. Dass Alba seinen breiten Kader über die ganze Saison über einsetzt, zahlt sich gerade aus. „Das sind ja immer neue Formationen und die müssen sich finden. Das geht aber schon über die ganze Saison ganz gut“, befand Baldi. Dem stimmte auch Delow zu: „Wir sind glücklich, dass wir das im Moment so gut gedeichselt bekommen.“

Einen Kritikpunkt fand der Alba-Manager dennoch. „Wir kommen manchmal nicht gut ins Spiel. Da sieht alles gut aus, aber die letzte Konsequenz hat gefehlt. Das hat offensichtlich nichts mit dem Gegner zu tun, das hat mehr mit uns zu tun. Das ist ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen müssen“, sagte er. Eine Erklärung hatte Baldi nicht, aber eine klare Forderung: „Da müssen wir uns verbessern.“

Für Alba geht es am Mittwoch in der Euroleague daheim gegen den Tabellenfünften AS Monaco weiter (20.00 Uhr/Magentasport). Die Tage bis dahin sollen vor allem zur Regeneration genutzt werden. „Es gibt jetzt auch schon viele kleinere Blessuren, und das ist mal gut, wenn man das mal rauskriegt“, sagte Baldi.

© dpa-infocom, dpa:230129-99-400296/2

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