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Basketball - Berlin:Alba Berlin leidet unter dem Mammutprogramm

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Berlin (dpa/bb) - Bei Basketball-Bundesligist Alba Berlin gab es am Freitagabend nach der 66:73-Heimpleite gegen Zenit St. Petersburg viele leere Gesichter zu sehen. Nach dem siebten Spiel innerhalb von 16 Tagen geht das Team auf dem Schlauch. "Ja, es sind viele Spiele, ja, wir sind müde, aber das darf nicht die Ausrede sein", sagte Nationalspieler Johannes Thiemann.

Und doch ist es momentan das Hauptproblem. Nur 48 Stunden nach dem hart erkämpften Sieg gegen Villeurbanne, schaffte es Alba gegen Zenit nicht, das nötige Energielevel zu erreichen. Das enge Programm raubt die Kräfte. Zumal die Berliner dorthin aus einer 17-tägigen Corona-Zwangspause kamen. Deshalb lobte Trainer Aito Garcia Reneses auch explizit den Einsatz seines Teams. "Obwohl wir nicht gut gespielt haben, haben mit Intensität und Stolz gespielt und haben nie aufgegeben", sagte er.

Der Coach beklagt vor allem mangelnde Trainingsmöglichkeiten, für die es bisher durch Reisen und Spiele kaum Zeit gab: "Die Spieler brauchen dringend Training, weil Reden allein nicht reicht." Der Spanier hofft deshalb auf den Beginn der kommenden Woche. Da hat sein Team zumindest drei Tage hintereinander Zeit zum Trainieren. "Wir hoffen, wir können diese Tage nutzen, um uns an Dinge zu erinnern, die wir vergessen haben", sagte er.

Zuvor muss Alba n diesem Sonntag noch in der Bundesliga gegen die Telekom Baskets Bonn antreten (15.00 Uhr/Magentasport). "Das wird sehr schwierig, die Energie wieder zu bekommen. Aber wir müssen es versuchen", sagte Aito. Verzichten muss er dann auf Marcus Eriksson. Der Schwede war gegen Zenit kurz vor der Halbzeit umgeknickt und dann aus der Halle gehumpelt. "Er hat ein Problem mit dem Fußgelenk. Wir wissen noch nicht, wie schwer es ist. Aber sicher ist, dass er am Sonntag nicht spielen kann", sagte der Berliner Coach.

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