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Basketball:Alba und Bayern souverän - Hamburgs historischer Erfolg

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Berlin (dpa) - Begleitet von zahlreichen Spielabsagen wegen der Corona-Krise sind der deutsche Basketball-Meister Alba Berlin und Titelaspirant FC Bayern München mit Siegen in die neue Bundesliga-Saison gestartet.

Die Bayern gewannen in eigener Halle mit 90:78 (44:40) gegen Rasta Vechta. Zuvor hatten die Berliner einen 79:66 (49:22)-Heimsieg gegen Fraport Frankfurt gefeiert.

Die für Samstag angesetzten Begegnungen zwischen medi Bayreuth und den Telekom Baskets Bonn, Jobstairs Gießen 46ers gegen den Mitteldeutschen BC sowie Hakro Merlins Crailsheim gegen die Niners Chemnitz waren aufgrund von positiven Corona-Tests abgesagt worden. Nachholtermine gibt es noch nicht.

Auch die Vorbereitung von Alba Berlin und Fraport Frankfurt war durch das Virus durcheinandergewirbelt worden. Die Hauptstädter hatten vor ihrer 67:103-Pleite in der Euroleague gegen den FC Barcelona eine zweiwöchige Quarantäne absolvieren müssen. Gegen die Hessen zeigte sich das Team von Trainer Aito Garcia Reneses aber stark verbessert.

Man merkte den Berlinern an, dass sie in einem besseren Rhythmus waren. Die Gäste hatten dagegen erst am Donnerstag das Mannschaftstraining wieder aufnehmen können. Daher war das Team von Trainer Sebastian Gleim lange Zeit chancenlos und lag bereits zur Pause deutlich zurück (22:49). Im Schlussabschnitt bäumten sich die Frankfurter noch einmal auf, doch selbst ein 25:0-Lauf leitete die Wende nicht mehr ein.

Die Bayern verzichteten beim Heimerfolg gegen Vechta auf ihre Leistungsträger T.J. Bray, Vladimir Lucic und Wade Baldwin. Dennoch erfüllten sie ihre Pflichtaufgabe. Dabei konnten sie sich auf Matchwinner Nick Weiler-Babb verlassen, der 21 Punkte auflegte. Zufrieden war Münchens Trainer Andrea Trinchieri aber nicht. Bei Magentasport sagte er: "Es war nicht unser bester Tag, besonders in der Defensive. Aber das Ziel war es zu gewinnen und das haben wir geschafft."

Einen historischen Erfolg feierten indes die Hamburg Towers gegen Brose Bamberg. Das 78:75 (40:50) war der erste Heimsieg der Norddeutschen ihrer Bundesliga-Historie. "Wir haben diese Partie mit Herz und Glaube gewonnen und nicht, weil wir spielerisch besser waren. Ich hätte es unseren Fans, die in der vergangenen Saison wie eine Eins hinter uns standen, so gegönnt, hier in der Halle zu sein", betonte Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby, der die beiden entscheidenden Freiwürfe von Jordan Swing fünf Sekunden vor Ablauf der Uhr bejubelte.

Außerdem setzte sich Mitfavorit EWE Baskets Oldenburg gegen die Löwen Braunschweig nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten deutlich mit 111:83 (50:50) durch. Trotz personeller Schwächung gewann ratiopharm Ulm personell mit 90:77 (42:41) bei s.Oliver Würzburg. Das Eröffnungsspiel hatten die MHP Riesen Ludwigsburg am Freitagabend mit 100:73 gegen die BG Göttingen gewonnen.

© dpa-infocom, dpa:201108-99-260328/4

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