Basketball:Alba souverän

Zum Playoff-Auftakt in der deutschen Basketball-Liga setzen sich die Favoriten durch. Der FC Bayern besiegt Braunschweig, hat dabei aber mehr Mühe als erwartet. Deutlich besser macht es der Hauptrunden-Dritte Alba Berlin gegen Ulm.

Die Spitzenklubs FC Bayern München, EWE Oldenburg und Alba Berlin sind in der Basketball-Bundesliga (BBL) mit erwartbaren Heimsiegen in die Playoffs gestartet. Von den üblichen Favoriten überraschte nur Pokalsieger Brose Bamberg mit einer Niederlage beim ersatzgeschwächten Aufsteiger Rasta Vechta. Den Niedersachsen fehlten gleich drei Stammkräfte - Clint Chapman, Tyrone Nash (beide Knie) sowie Seth Hinrichs (Handbruch) -, dennoch hielten sie den neunmaligen Meister am Sonntagabend in Schach: Beim 96:85 (49:41) ragten Austin Hollins (31 Punkte), T.J. Bray (14 Punkte, zwölf Vorlagen) sowie der 19 Jahre alte Philipp Herkenhoff (20 Punkte, elf Rebounds) heraus. Die zweite Partie der Best-of-five-Serie wird am Mittwoch in Bamberg ausgetragen. Titelverteidiger FC Bayern München hatte bereits am Samstag seinen Viertelfinal-Auftakt gegen Braunschweig 70:59 gewonnen, konnte dabei aber nicht überzeugen. Auch der Tabellenzweite Oldenburg tat sich schwer beim 105:94 über Bonn. Die vom Hauptrunden-MVP Will Cummings, dem besten Spieler der bisherigen Saison, mit 34 Punkten angeführten Gastgeber schüttelten ihre Gäste erst am Ende ab.

Im Gegensatz dazu setzte sich Vorjahresfinalist Alba Berlin auch ohne seinen am Sprunggelenk verletzten Spielmacher Peyton Siva souverän 107:78 (60:43) gegen Ratiopharm Ulm durch. "Das passiert nicht alle Tage, dass man das erste Playoff-Spiel so deutlich gewinnt", sagte Nationalspieler Johannes Thiemann beim Internetsender MagentaSport: "Wir erwarten eine Reaktion von Ulm." Dort findet am Dienstag die nächste Partie statt.

Thiemann war mit 15 Punkten bester Werfer im Team von Trainer Aito Garcia Reneses; insgesamt punkteten sechs Alba-Profis zweistellig. Dem Siva-Ersatz Derrick Walton junior gelang sogar ein sogenanntes Double-Double: Mit elf Punkten und zwölf Vorlagen schaffte er zweistellige Werte in zwei Statistik-Kategorien. Alba-Coach Aito warnte dennoch: "Das ist nur ein Sieg in der Serie, nicht mehr. Es kann immer noch alles passieren."

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