Basketball:Alba Berlin und Bayern überraschen in Euroleague

MOSCOW, RUSSIA - OCTOBER 16, 2020: CSKA Moscow s Tornike Shengelia (L) and Alba Berlin s Luke Sikma are in action in th

Willensleistung von Berlins Luke Sikma gegen den großen Favoriten aus Moskau.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

Die beiden deutschen Klub gewinnen gegen die großen Favoriten aus Moskau und Istanbul. Beim Saisonauftakt in Sölden siegt die Italienerin Marta Bassino im Riesenslalom.

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Basketball, EuroLeague: Der deutsche Basketballmeister Alba Berlin hat in der EuroLeague für eine dicke Überraschung gesorgt. Das Team des spanischen Trainer-Routiniers Aito Garcia Reneses (73) gewann bei Titelverteidiger ZSKA Moskau 93:88 (47:51) und feierte damit den ersten Sieg im vierten Spiel der europäischen Königsklasse. Bayern München steigerte sich beim 75:71 (25:45) nach einem Fehlstart beim Favoriten Fenerbahce Istanbul und liegt mit drei Erfolgen in der Spitzengruppe.

In Moskau war Simone Fontecchio mit 20 Punkten Albas erfolgreichster Werfer, Nationalspieler Johannes Voigtmann kam für Moskau nur auf zwei Zähler. Bei den Bayern, die das erste Viertel in der Türkei komplett verschliefen (9:28), stachen Vladimir Lucic (18 Punkte) und Jalen Reynolds (17) heraus.Vor der Partie hatte Coach Reneses die nächste Berliner Niederlage befürchtet. "ZSKA ist eine großartige Mannschaft. Physisch sind sie größer und kräftiger als wir", sagte er über die Spieler des russischen Serienmeisters, der 2019 den Titel in der EuroLeague gewonnen hatte. Auch in der vergangenen Saison lag ZSKA vor dem Abbruch durch die Corona-Pandemie auf Final-Four-Kurs.

Vor 3087 Zuschauern in Moskau sah es bis zur Pause nach einem standesgemäßen Sieg der Gastgeber aus, doch Alba blieb in Schlagdistanz und steigerte sich in der zweiten Halbzeit. Moskaus überragende US-Amerikaner Mike James (27 Punkte) und Will Clyburn (25) stemmten sich gegen die Niederlage, doch Niels Giffey mit einem wichtigen Offensivrebound und sein Nationalmannschaftskollege Maodo Lo von der Freiwurflinie sorgten für die Entscheidung. Am kommenden Donnerstag (22. Oktober) empfängt Alba Baskonia Vitoria-Gasteiz aus Spanien. Zuvor treffen die Berliner am Sonntag (18.00 Uhr/MagentaSport) in Bonn im Pokal auf die Löwen Braunschweig. Für die Bayern geht es im Pokal in Weißenfels gegen medi Bayreuth (Sonntag, 20.30 Uhr/MagentaSport) weiter, ehe am kommenden Freitag (23. Oktober) Olympiakos Piräus in der EuroLeague wartet.

Ski alpin, Riesenslalom: Marta Bassino hat das erste Rennen der neuen Weltcup-Saison gewonnen. Die Italienerin siegte am Samstag im Riesenslalom von Sölden vor ihrer Teamkollegin und letztjährigen Weltcup-Gesamtsiegerin Federica Brignone. Dritte wurde Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei. Aus dem deutschen Team, dem durch den Rücktritt von Viktoria Rebensburg die beste und erfolgreichste Athletin der vergangenen Jahre fehlte, schaffte es keine Starterin in den zweiten Lauf. Am Sonntag (10.00/13.15 Uhr/ZDF und Eurosport) sind die Herren mit Stefan Luitz und Alexander Schmid an der Reihe.

Fußball, Ligue 1: Auch ohne den Brasilianer Neymar hat Frankreichs Fußball-Meister Paris Saint-Germain sein Auswärtsspiel bei Olympique Nimes gewonnen. Das Team von Trainer Thomas Tuchel setzte sich am Freitagabend mit 4:0 (1:0) durch. Kylian Mbappé (32./83.), Alessandro Florenzi (78.) und Pablo Srabia (88.) erzielten die Tore für den Champions-League-Finalisten. Die Gastgeber spielten nach 15 Minuten (Rote Karte gegen Verteidiger Loick Landre) in Unterzahl. Nach dem siebten Spieltag ist Paris zumindest vorübergehend mit 15 Punkte Spitzenreiter der Ligue 1. Die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer fehlten im Tuchel-Team verletzt.

Tennis, Köln: Alexander Zverev hat sich beim neuen Tennis-Turnier in Köln ins Halbfinale gekämpft. Trotz Problemen setzte sich der Weltranglistensiebte am Freitag mit 6:4, 3:6, 6:0 gegen den am Ende angeschlagenen südafrikanischen Qualifikanten Lloyd Harris durch und spielt am Samstag um den Finaleinzug. In seinem dritten Vorschlussrundenduell in dieser Saison trifft der US-Open-Finalist auf den Spanier Alejandro Davidovich Fokina, der sich gegen den Österreicher Dennis Novak 6:3, 2:6, 6:3 behauptete.

Gegen den Weltranglisten-92. Harris überzeugte der Hamburger allerdings nicht so wie im Achtelfinale des mit 325 610 Euro dotierten Hartplatzturniers gegen den spanischen Routinier Fernando Verdasco. Zwar dominierte Zverev im ersten Satz. Doch dann konnte der Davis-Cup-Spieler ein frühes Break zum 1:0 im zweiten Durchgang nicht halten, spielte nicht mehr so aggressiv und wurde nach einem zweiten Aufschlagverlust in den dritten Satz gezwungen. Zverev tritt erstmals seit dem Turnier in Hamburg im Sommer 2019 wieder in Deutschland an. In Köln hat er gleich zwei Chancen auf seinen zwölften Titel: Schon am Montag beginnt das zweite neue Hallen-Turnier in Köln, Zverev ist dort ebenfalls die Nummer eins der Setzliste.

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