Basketball:Aito bleibt bei Alba

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Weiter in Berlin: Aito Garcia Reneses. (Foto: Boris Streubel/Getty Images)

Alba Berlin verlängert mit 72-jährigem Basketball-Coach

Von Ralf Tögel, Berlin

Die Kaderplanungen hatte der Basketball-Erstligist Alba Berlin bereits vor Wochenfrist abgeschlossen, man darf annehmen, dass der sportliche Vorarbeiter in jede Entscheidung involviert war. Und nun, zu guter Letzt, hat sich auch diese Personalie geklärt: Trainer-Routinier Aito Garcia Reneses bleibt für ein drittes Jahr in der Hauptstadt und führt das Team in eine fordernde Saison. Denn mit dem zweiten Platz in der abgelaufenen Meisterschaft hat sich Alba die Teilnahme an der europäischen Königsklasse gesichert, der deutsche Meister Bayern München ist bekanntlich noch zwei weitere Spielzeiten mit einer Wildcard spielberechtigt, weshalb die Berliner nachrückten. Trotz des 0:3 in der Finalserie gegen den Titelverteidiger hatte der 72-Jährige von einer äußerst erfolgreichen Saison geschwärmt und sein Team in den höchsten Tönen gelobt. Für die Entscheidung zur Verlängerung seines Engagements jedoch erbat er sich Bedenkzeit, zumal ihn ein Augenleiden in den Playoffs behindert hatte. Mittlerweile wurde der Spanier an beiden Augen operiert und fühlt sich fit für eine weitere Saison.

Motivierend: Alle wichtigen Akteure, wurden gehalten; teilweise sogar langfristig. Hinzu kommen in Marcus Eriksson, Tyler Cavanaugh und Makai Mason drei vielversprechende Neuverpflichtungen.

Aito, der den FC Barcelona einst zum internationalen Schwergewicht entwickelt hat und zu den erfolgreichsten Coaches des Kontinents zu zählen ist, war 2017 nach einer einjährigen Auszeit nach Berlin gewechselt und wurde 2018 in der Bundesliga zum Trainer des Jahres gekürt. Unter seiner Regie hat Alba in fünf der sechs Wettbewerben das Finale oder die Finalserie erreicht, unter anderem im Eurocup, wo Alba indes Valencia unterlag. Aito wurde zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Eurocup-Coach des Jahres gekürt.

Ein Titel in Deutschland fehlt dem Spanier zwar noch, dafür hat er in Berlin seinen Ruf als exzellenter Talententwickler unter Beweis gestellt und eine ganze Reihe an Nachwuchskräften ins Bundesligateam integriert. Das tut auch dringend Not, denn die Euroleague sieht allein in der Vorrunde 34 Partien vor - zusätzlich zum Bundesligaalltag.

© SZ vom 09.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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