Ashleigh Barty:"Ich habe das nicht mehr in mir"

Ashleigh Barty: Ihr letzter Sieg auf dem Tennisplatz war zugleich ein großer: Bei den Australian Open im Januar gewinnt Ashleigh Barty ihren dritten Grand-Slam-Titel, nach Paris (2019) und Wimbledon (2021).

Ihr letzter Sieg auf dem Tennisplatz war zugleich ein großer: Bei den Australian Open im Januar gewinnt Ashleigh Barty ihren dritten Grand-Slam-Titel, nach Paris (2019) und Wimbledon (2021).

(Foto: Andy Brownbill/dpa)

Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty beendet im Alter von nur 25 Jahren ihre Karriere. Warum eine Tennisspielerin ihr selbstbestimmtes Recht auf den finalen Matchball ungewöhnlich früh für sich in Anspruch nimmt.

Von Barbara Klimke

Nun, da sie den Buchdeckel dieses Kapitels ihrer Biografie zugeklappt hat, sanft, aber entschlossen, lohnt es sich, noch einmal zurückzukehren zu jenem Sommertag in Wimbledon vor gut acht Monaten. Ashleigh Barty stand auf dem Rasen des Centre Courts, die schwere Venus-Rosewater-Silberschale im Arm, und erzählte, wie lange es gedauert habe, bis sie es gewagt habe, ihren Traum überhaupt laut auszusprechen: dieses wichtigste, berühmteste und älteste Turnier irgendwann gewinnen zu wollen. Als sei es ein Wunsch, den man nur flüstern darf, weil er sonst verfliegt. Und doch, so sagte sie später, als sie vor den Pressevertretern saß und den bis dahin größten Triumph ihrer Karriere nachwirken ließ: "Es ist für mich wichtiger, ein guter Mensch zu sein als eine gute Tennisspielerin." Dies, ein guter Mensch zu sein, sei tatsächlich ihr größtes Ziel, Tag für Tag.

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