Daniel Barenboim:"Pelé, Maradona oder Messi hatten einen orchestralen Sinn"

dpa-Story - Daniel Barenboim

Daniel Barenboim ist seit 1992 unter anderem Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

(Foto: Benjamin Peti/picture alliance)

Der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim spricht über die Berührungspunkte zwischen Klassik und Fußball, den Angstgegner des Musikers - und einen legendären Sololauf bei der WM 1986.

Interview von Javier Cáceres

Als Bub schlich sich Daniel Barenboim in ein ausverkauftes Haus. Anders als viele Kinder in der Geschichte schlüpfte er aber nicht etwa durch Beine von Menschen in ein Fußballstadion, sondern huschte ins Festspielhaus in Salzburg, um ein Konzert zu hören. Die Musik, seine Leidenschaft, sollte später Barenboims Beruf werden: Er wuchs zu einem Genie seiner Zeit heran. Seit 1992 ist er unter anderem Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Gleichwohl hegt Barenboim von jeher auch eine andere Passion: den Fußball. Er habe gewissermaßen "ein Doppelleben" geführt, sagte er einmal: "morgens Klavier, nachmittags Fußball". Der Fußball bewegt ihn noch heute, und als die SZ ihm den Vorschlag unterbreitet, über die Verschränkungen zwischen den beiden Welten zu sprechen, lud er umgehend in sein Büro an der Barenboim-Said-Akademie. Im Sportteil zu erscheinen, sagte er gleich zwei Mal im Verlaufe des Gesprächs, das kurz vor einem Konzert im Pierre-Boulez-Saal stattfand, sei ihm eine Ehre.

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