Als Joan Laporta, 59, kurz nach Mitternacht die Geschäftsräume des FC Barcelona verließ, reckte er die Faust in die Höhe. Wie ein Boxer nach einem gewonnenen Kampf. Der Präsident kam nicht aus dem Ring, und er hatte auch nicht einen physischen Gegner aus einer anderen Gewichtsklasse bezwungen. Sondern etwas weit Monströseres: die Zahlen einer Horrorbilanz. Und er hatte nach einer weitreichenden Umschichtung von Ausgabenposten eine Verpflichtung bewerkstelligt, die noch am Vorabend als unmöglich gegolten hatte: Pierre-Emerick Aubameyang, 32, der nun den von Trainer Xavi Hernández so dringend benötigten Goalgetter mimen soll.
FC Barcelona:Sudoku der Finanzjongleure
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Der FC Barcelona bleibt auf dem Sorgenkind Ousmane Dembélé sitzen, holt aber überraschend den früheren Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang aus London. Wie geht das angesichts leerer Kassen?
Von Javier Cáceres, Barcelona/Berlin
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