Badminton:Schenk bezwingt die Weltmeisterin

Bei den China Open erreicht Juliane Schenk das Halbfinale mit einem Sieg gegen die Weltranglistenerste. Sebastian Vettel fährt Trainingsbestzeit in den USA, Alemannia Aachen meldet Insolvenz an, Skispringer Martin Schmitt ist nicht für den Weltcup-Auftakt nominiert.

in Kürze

Juliane Schenk

Mit einem Sieg gegen die Nummer eins der Welt erreicht Juliane Schenk das Halbfinale bei den China Open.

(Foto: AP)

Badminton, Juliane Schenk: Badminton-Vizeeuropameisterin Juliane Schenk hat bei den China Open in Shanghai mit einer starken Leistung das Halbfinale erreicht. Die Weltranglistenvierte aus Berlin setzte sich im Duell mit der Nummer eins Wang Yihan aus China trotz Satzrückstandes mit 2:1 (19:21, 21:16, 21:17) durch. Nach 69 Minuten verwandelte die 29-Jährige ihren zweiten von vier Matchbällen gegen die Olympiazweite. Schenk trifft nun bei dem mit 400.000 Dollar (315.000 Euro) dotierten Superseries-Turnier auf die ungesetzte Ratchanok Intanon, die anschließend gegen Europameisterin Tine Baun aus Dänemark (Nr. 6) 21:13, 21:19 gewann. Gegen die 17-jährige Thailänderin hatte Schenk bei den Olympischen Spielen im Achtelfinale verloren. Die gebürtige Krefelderin gewann in dieser Saison als erste Deutsche in Singapur ein Superseries-Turnier. Als führende der Wertung der zwölf am höchsten dotierten Events ist Schenk bereits für das mit 500.000 Dollar (393.000 Euro) dotierte Finalturnier in Shenzen/China (12. bis 16. Dezember) qualifiziert. Bei den Männern war Europameister Marc Zwiebler (Bonn) am Mittwoch in der ersten Runde gescheitert.

Formel 1, Freies Training: Sebastian Vettel ist beim USA-Comeback der Formel 1 die erste Trainingsbestzeit gefahren. Der Red-Bull-Pilot war am Freitag im texanischen Austin satte 1,418 Sekunden schneller als Lewis Hamilton im McLaren. Titelrivale Fernando Alonso war auf dem 5,516 Kilometer langen Kurs in Texas als Dritter mit seinem Ferrari sogar 2,212 Sekunden langsamer. Vettel geht mit zehn Punkten Vorsprung auf Alonso in das vorletzte Saisonrennen am Sonntag und kann seinen dritten WM-Triumph in Serie perfekt machen. Zweitbester Deutscher beim Auftakttraining war Nico Hülkenberg im Force India als Siebter.

Tennis, Davis Cup: Spaniens Tennis-Herren sind im Davis-Cup-Finale gegen Tschechien in Führung gegangen. David Ferrer setzte sich zum Auftakt am Freitag in Prag klar in drei Sätzen mit 6:3, 6:4 und 6:4 gegen Radek Stepanek durch. Die Iberer, die auf den schon seit Monaten verletzten Superstar Rafael Nadal verzichten mussten, können den vierten Titel in fünf Jahren perfekt machen. Am Abend stand noch das zweite Einzel zwischen Nicolas Almagro und dem Weltranglistensechsten Tomas Berdych auf dem Programm. Die Gastgeber wollen - wie schon die Fed-Cup-Frauen vor zwei Wochen an gleicher Stelle - den begehrtesten Mannschaftstitel des Jahres für Tschechien gewinnen.

Insolvenz, Alemannia Aachen: Fußball-Drittligist Alemannia Aachen muss den bitteren Gang in die Insolvenz gehen und steht damit als erster Absteiger in die Regionalliga fest. Das teilte der ehemalige Bundesligist und Europapokal-Teilnehmer am Freitag auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mit. Der Insolvenzantrag werde in der kommenden Woche gestellt. Die Saison soll gemäß Insolvenzordnung und DFB-Statuten aber zu Ende gespielt werden. Danach soll ein Neuanfang in der Regionalliga erfolgen. Bereits Ende Oktober stand Aachen vor dem finanziellen Aus, Geschäftsführer Frithjof Kraemer musste gehen. Damals hieß es, es sei ein Geldgeber aus den eigenen Reihen gefunden worden. Der Alemannia fehlten nach nicht bestätigten Angaben kurzfristig mehr als zwei Millionen Euro. In der 3. Liga liegt der Zweitliga-Absteiger nach 17 Spielen mit 16 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz.

Schwimmen, Yannick Agnel: Schwimm-Doppelolympiasieger Yannick Agnel stellt bei den französischen Kurzbahn-Meisterschaften in Angers weiter Rekorde auf. Über 800 m Freistil verbesserte der 20-Jährige bei seiner zweiten Bestmarke binnen knapp zwölf Stunden in 7:29,17 Minuten den bisherigen Europarekord des Italieners Federico Colbertaldo aus dem Jahr 2009 gleich um 2,01 Sekunden. Zur über vier Jahren alten Weltbestmarke des australischen Olympiasiegers Grant Hackett allerdings fehlten Agnel, der am Donnerstagabend über die halbe Distanz Deutschlands Schwimmer Paul Biedermann in 3:32,25 Minuten als Weltrekordler abgelöste hatte, noch 5,75 Sekunden.

Nach Doppelolympiasieger Yannick Agnel ist auch Camille Muffat bei den französischen Kurzbahn-Meisterschaften in Angers auf Rekordjagd. Die 400-Meter-Freistil-Olympiasiegerin von London pulverisierte dabei geradezu den Weltrekord über die doppelt so lange Distanz. In 8:01,06 Minuten blieb sie um 3,47 Sekunden unter der bisherigen Bestmarke der Italienerin Alessia Filippi vom Dezember 2008 in Rijka.

Boxen, Vitali Klitschko: Boxweltmeister Vitali Klitschko hat ein baldiges Karriereende angekündigt. "Ich will keine Rekorde brechen als ältester Boxer der Welt. Fast alle Träume, die ich hatte, habe ich realisiert", sagte der 41-Jährige in der ARD-Sendung "Beckmann", die am Donnerstag um 22.45 Uhr ausgestrahlt wird. "Man muss realistisch bleiben und die biologischen Prozesse im Körper sehen, man wird nicht jünger", sagte Klitschko. Wichtig sei, "zum richtigen Zeitpunkt aufzuhören". Wann er die Boxhandschuhe an den Nagel hängen wird, will der ältere der beiden Klitschko-Brüder noch vor dem 17. Dezember verkünden. An diesem Tag tritt das ukrainische Parlament, in das Klitschko mit seiner Partei UDAR als drittstärkste Fraktion einzieht, erstmals zusammen.

Eisschnelllauf, Weltcup: Eisschnellläuferin Stephanie Beckert hat einen perfekten Einstand in die neue Weltcup-Saison gefeiert. Die Team-Olympiasiegerin gewann am Freitag in der legendären Thialf-Halle von Heerenveen in 4:04,40 Minuten die 3000 Meter und bestätigte ihre gute Frühform. Claudia Pechstein (4:15,01) blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück und musste als Elftplatzierte eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Platz zwei ging an Doppel-Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien vor Shorttrack-Spezialistin Jorien Ter Mors (Niederlande). Im "Mekka des Eisschnelllaufs" war Beckert im vorletzten Duell gegen die Niederländerin Diane Valkenburg angetreten und erwischte einen durchwachsenen Start. Die Erfurterin steigerte sich jedoch von Runde zu Runde und zeigte insgesamt ein sehr stabiles Rennen. Pechstein konnte dagegen nicht an ihren Lauf bei den deutschen Meisterschaften in Berlin in der Vorwoche anknüpfen. Dort hatte die 40-Jährige in 4:06,74 eine persönliche Saisonbestleistung aufgestellt.

Jenny Wolf hat am Freitag ihren 61. Weltcupsieg im Eisschnelllauf durch einen Strauchler in der Zielkurve verpasst. Die 33 Jahre alte Olympia-Zweite kam im ersten 500-Meter-Rennen der Weltcupserie in Heerenveen komplett aus dem Rhythmus und wurde trotz bester Startzeit in 38,32 Sekunden nur Fünfte. Der Sieg ging an die südkoreanische Weltmeisterin Lee Sang-Hwa, die sich in 37,85 Sekunden vor der Amerikanerin Heather Richardson (37,95) durchsetzte.

Rudern, Hartmut Buschbacher: Hartmut Buschbacher und der Deutsche Ruderverband (DRV) gehen getrennte Wege. Wie der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel bekanntgab, wird der Cheftrainer seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Da ich meine Arbeit für den DRV, verbunden mit meiner persönliche Zielstellung, als erfüllt ansehe, werde ich mir neue berufliche Herausforderungen erschließen", kommentierte Buschbacher. Der Abschied von Buschbacher kommt überraschend. Nach den erfolgreichen Olympischen Spielen mit zwei Goldmedaillen schien eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgemachte Sache. "Diese Entscheidung haben wir zu respektieren. Hartmut Buschbacher hat gute Arbeit geleistet, betonierte Strukturen aufgebrochen und uns nach 2008 wieder auf Erfolgskurs gebracht", sagte Kaidel. Bei der Suche nach einem Nachfolger sieht der DRV-Vorsitzende keinen sofortigen Handlungsbedarf: "Wir werden zunächst die abgelaufene Olympiaperiode sorgfältig analysieren und uns dann mit der Ausrichtung auf 2016 befassen."

Golf, Alex Cejka: Golfprofi Alex Cejka hat den Nordiren Rory McIlroy klar abgehängt und im Gegensatz zum Weltranglistenersten den Cut beim Europa-Tour-Turnier in Hongkong geschafft. Der Münchner verbesserte sich am Freitag mit einer 69er-Runde und insgesamt 141 Schlägen um 27 Positionen auf den 47. Platz. Nicht für die beiden Schlussrunden qualifizieren konnte sich dagegen McIlroy. Der blieb mit einer 72 auch am zweiten Tag deutlich unter seinen Möglichkeiten und hatte mit 145 Schlägen am Ende drei zu viel auf dem Konto. Spitzenreiter bei Halbzeit in Hongkong war der ehemalige US-Open-Gewinner Michael Campbell. Mit 131 Schlägen nach Runden von 67 und 64 Schlägen hatte der Neuseeländer einen Schlag Vorsprung vor dem Trio Miguel Angel Jimenez (Spanien), Zhang Lian-Wei (China) und Fredrik Andersson Hed (Schweden). Die Hongkong Open sind mit 1,56 Millionen Euro dotiert, der Sieger erhält 260.638.

Skispringen, Weltcup-Nominierung: Ohne Routinier Martin Schmitt starten die deutschen Skispringer in den Weltcup-Winter. Bundestrainer Werner Schuster nominierte am Freitag in Klingenthal seinen siebenköpfigen Kader, mit dem er am 23. November im norwegischen Lillehammer in die Weltcup-Saison startet. Angeführt wird das deutsche Team vom Sommer-Grand-Prix-Sieger Andreas Wank (Oberhof) und Severin Freund (Rastbüchel). Zudem sind Michael Neumayer (Berchtesgaden), Richard Freitag (Aue), Andreas Wellinger (Ruhpolding), Danny Queck (Oberhof) und Karl Geiger (Oberstdorf) dabei. Weltmeister und Olympiasieger Schmitt soll sich im Continental-Cup weiter in Form bringen. Er hatte wegen einer Knieverletzung fast die komplette vergangene Saison aussetzen müssen. "Er braucht bloß ein bisschen. Es hat keinen Sinn gemacht, ihn auf den Weltcup-Auftakt zu pushen", sagte Schuster. Es sei besser, dass Schmitt noch mal "den Umweg geht. Alles andere hatten wir schon. Dann sieht man den ersten guten Sprung und denkt, jetzt kann es gehen. Das löst Stress aus. Ich glaube, er braucht diese Zeit noch."

Füchse Berlin vor Achtelfinaleinzug

Basketball, Alba Berlin: Die Basketballer von Alba Berlin haben einen wichtigen Schritt auf dem Weg in die Top-16 der Euroleague verpasst. Gegen den italienischen Serienmeister Montepaschi Siena drehten die Albatrosse am Donnerstagabend zwischenzeitlich ein dramatisches Spiel und verloren am Ende mit 73:75 (34:39). Die Berliner haben mit zwei Siegen aus sechs Spielen aber weiterhin Chancen, in die nächste Runde einzuziehen. Deon Thompson mit 20 und Vule Avdalovic mit 13 Punkten waren die besten Berliner Werfer.

Handball, Champions League: Dank eines überragenden Iker Romero stehen die Füchse Berlin ganz dicht vor dem Erreichen des Achtelfinals in der Handball-Champions-League. Der spanische Rückraumschütze traf am Donnerstag beim 29:27 (12:13)-Sieg gegen HC Croatia Zagreb achtmal. Damit steht der Bundesliga-Dritte weiter auf Platz zwei der Gruppe D. Die Gastgeber fanden sofort Bindung zum Spiel - aggressiv in der Abwehr und effizient in der Offensive präsentierte sich der Hauptstadtclub. So setzten sich die Berliner über die Station 4:1 (8. Minute) zwischenzeitlich auf 11:6 (20.) ab. Doch anschließend folgte der Einbruch. Die Füchse blieben zehn Minuten ohne eigenen Treffer. Ideen- und planlos agierten die Hausherren in dieser Phase. Ganz anders die Gäste: Schnörkellos suchten sie den Abschluss. Mit sieben Treffern in Serie drehten sie den Rückstand in eine 13:11-Führung (30.). In den zweiten 30 Minuten sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beiden Teams immer wieder Fehler unterliefen. Fast keine Schwächen zeigte Romero. Der Weltstar, der erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, traf nach Belieben und war ein Garant dafür, dass sein Team in der 45. Minute mit 21:20 in Front lag und am Ende den vierten Saisonsieg im fünften Spiel der Königsklasse feierte.

MSV Duisburg, Finanzprobleme: Der Fußball-Traditionsverein MSV Duisburg ist bereit, seine finanziellen Probleme durch eine Strukturreform zu beheben. Wie Aufsichtsrat und Vorstand des Zweitligisten am Donnerstagabend gemeinsam erklärten, stehe man einem durch eine Investorengruppe vorgelegten Sanierungskonzept offen gegenüber. "Eine grundsätzliche Zustimmung wurde erreicht, wobei einige Punkte noch finalisiert werden und eine daraus möglicherweise resultierende Satzungsänderung nur durch die Außerordentliche Mitgliederversammlung genehmigt werden kann", hieß es in der Erklärung. Wird dem Sanierungskonzept zugestimmt, wäre zumindest die kurzfristige Zukunft gesichert. Dem Vernehmen nach fehlen dem MSV über zwei Millionen Euro, eine genaue Summe will der Club nicht bestätigen. "Klar ist, dass wir schnell Geld brauchen", meinte Geschäftsführer Roland Kentsch. Durch die prekäre sportliche Situation in der Abstiegszone und dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal beim Drittligisten Karlsruhe fehlen dem Verein eingeplante Einnahmen aus TV-Geldern. Für die Finanzierung des Stadions müssen jährlich rund 4,5 Millionen Euro aufgebracht werden. Im Zweifelsfall müssen die Duisburger wegen Verstoß gegen die Lizenzauflagen mit einem Punktabzug rechnen. Am Dienstag war der bisherige Vereinsvorsitzende Andreas Rüttgers von seinem Amt zurückgetreten, nachdem die Stadiongesellschafter, denen die Duisburger Arena gehört, das Konzept vorgelegt hatten. Wie es heißt, fordern die Investoren mehr Mitspracherecht im Verein. Dafür müsste eine Satzungsänderung vorgenommen werden. Scheitert der Plan, droht dem MSV in letzter Konsequenz die Insolvenz.

Fußball, Wettbetrug: In der Revisionsverhandlung um dem großangelegten Betrug mit Fußballwetten hat der Anwalt des angeklagten Wettpaten Ante Sapina dem Landgericht Bochum schwere Rechtsverstöße vorgeworfen. Sapina sei in erster Instanz mit unlauteren Drohungen dazu gedrängt worden, Beweisanträge zurückzunehmen, sagte Rechtsanwalt Ralf Neuhaus am Donnerstag vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Er beantragte, das Urteil gegen Sapina wegen Rechtsfehlern aufzuheben. Die Bundesanwaltschaft trat dem Antrag entgegen. Sapina war im Mai vergangenen Jahres wegen gewerbsmäßigem Betrug zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er soll gemeinsam mit Komplizen im großen Stil Wetten auf manipulierte Fußballspiele platziert haben. Der BGH will am 20. Dezember eine Entscheidung verkünden. Gleichzeitig werden am BGH auch die Urteile von zwei weiteren mutmaßlichen Wettbetrügern überprüft, die in Bochum zu fünfeinhalb beziehungsweise zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden waren.

Bundesliga, Hannover 96: Präsident Martin Kind von Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat Trainer Mirko Slomka im wochenlangen Poker um eine Vertragsverlängerung ein Ultimatum gestellt. "Wir brauchen Planungssicherheit und entsprechend eine Entscheidung, haben als Termin den 20. Dezember gewählt", sagte Kind dem Fachmagazin kicker. Dieses Ultimatum habe er Slomkas Berater Harun Arslan mitgeteilt.

Zuletzt gab es immer widersprüchliche Aussagen aus Hannover zur angestrebten Vertragsverlängerung mit Slomka über Sommer 2013 hinaus. Sportdirektor Jörg Schmadtke sprach von einem Vertrag, der zu "90 Prozent ausverhandelt ist. Es fehlen nur noch Mini-Details". Slomka dagegen meinte: "Es liegt momentan kein unterschriftsreifes Angebot von Hannover 96 vor." Und: "Es ist nicht so, dass wir einen Vertrag zusammengestellt haben, der beide Seiten befriedigt." Slomka hatte Hannover seit seinem Amtsantritt im Januar 2010 aus dem Tabellenkeller und zuletzt zweimal in Serie in die Europa League geführt. Der 45-Jährige wird auch mit dem Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht.

Krise beim Deutschen Tennis Bund: Der umstrittene Hauptgeschäftsführer des Deutschen Tennis Bundes, Stephan Brune, steht nach Informationen der Bild-Zeitung vor dem Rücktritt. Demnach sollen sich zahlreiche DTB-Landesverbände gegen den seit einem Jahr amtierenden Brune ausgesprochen haben. Bei der Mitgliederversammlung an diesem Sonntag in Bad Neuenahr soll nach Angaben der Zeitung vom Donnerstag die Trennung verkündet werden. Vom DTB war zunächst keine offizielle Stellungnahme zu bekommen. Zwei Präsidenten einflussreicher Landesverbände bestätigten allerdings den bevorstehenden Schritt. "Je schneller Herr Brune das aufgibt, desto besser", sagte einer der Landesfürsten am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. "Er hat gezeigt, dass er mit Verbandsarbeit gar keine Erfahrung hat. Er hat ein unglückliches Händchen und Unruhe in der Öffentlichkeit erzeugt." Brune war vor einem Jahr vom damals ebenfalls neu gewählten DTB-Präsidenten Karl-Georg Altenburg als Geschäftsführer des Verbandes eingesetzt worden. Scharfe Kritik gab es immer wieder an Brunes Jahresgehalt von 200 000 Euro und seiner Amtsführung. Zuletzt hatte sich im Zuge des Davis-Cup-Streits mit dem zurückgetretenen Kapitän Patrik Kühnen ein wichtiger Sponsor vom DTB getrennt und dabei schwere Vorwürfe gegen die Verbandsspitze erhoben.

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