Australian Open:Djokovic zieht ins Finale ein

Australian Open: Wieder durch in drei Sätzen: Novak Djokovic ist nur noch einen Sieg von seinem 22. Grand-Slam-Titel entfernt.

Wieder durch in drei Sätzen: Novak Djokovic ist nur noch einen Sieg von seinem 22. Grand-Slam-Titel entfernt.

(Foto: Clive Brunskill/Getty Images)

Der Serbe gewinnt gegen Tommy Paul 7:5, 6:1, 6:2 und erreicht zum zehnten Mal das Endspiel von Melbourne. Dort trifft er auf Stefanos Tsitsipas.

Novak Djokovic steht zum zehnten Mal im Endspiel der Australian Open und ist nur noch einen Sieg von seinem 22. Grand-Slam-Titel entfernt. Der 35 Jahre alte Serbe gewann das Halbfinale in Melbourne gegen Außenseiter Tommy Paul aus den USA trotz eines im ersten Satz fahrigen Auftritts letztlich sicher mit 7:5, 6:1, 6:2. Er feierte damit seinen 27. Erfolg bei dem Major in Serie und übertraf Andre Agassi (USA), mit dem er bislang gleichauf war. Djokovic trifft im Finale am Sonntag (9.30 Uhr, Eurosport) auf Stefanos Tsitsipas, der in der Runde der letzten vier den Russen Karen Chatschanow 7:6 (2), 6:4, 6:7 (6:8), 6:3 bezwang. Der Sieger des Duells wird die neue Nummer eins der Welt.

Tsitsipas und Chatschanow boten sich von Beginn an ein enges Duell auf Augenhöhe. Wenn es drauf ankam, packte der Grieche zunächst entschlossen zu und spielte seine Erfahrung auf höchstem Level aus. Chatschanow, der im dritten Satz bereits zwei Matchbälle abwehrte, verlor auch sein zweites Major-Halbfinale nach den US Open im vergangenen Jahr. Für den 24-Jährigen ist es das zweite Grand-Slam-Finale seiner Karriere.

Im Finale der French Open 2021 setzte sich Djokovic gegen Tsitsipas durch. In Melbourne gewann Djokovic alle seine neun Endspiele. Gelingt ihm erneut ein Coup, zieht er mit Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal gleich. Vor der Partie gegen Paul hatte der einstige Weltranglistenerste Djokovic die Unruhe um seinen Vater verkraften müssen. Srdjan Djokovic war nach dem Halbfinaleinzug seines Sohnes in Melbourne mit Personen gefilmt worden, die eine russische Flagge und prorussische Symbole zur Schau stellten. Dem Halbfinale blieb Srdjan Djokovic nach kurzfristiger Ankündigung fern.

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