Auslosung:Europa League: Klopp trifft auf Villarreal

Liverpool FC vs Borussia Dortmund

Am 28. April tritt Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool zum Hinspiel in Villarreal an.

(Foto: dpa)

Der FC Liverpool muss zunächst auswärts antreten. Im anderen Halbfinale reist der Titelverteidiger in die Ukraine. Tennisspielerin Angelique Kerber eröffnet das Abstiegsspiel im Fed-Cup gegen Rumänien.

Europa League: Trainer Jürgen Klopp trifft im Halbfinale der Europa League auf den FC Villarreal. Das ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union am Freitag in Nyon. Im zweiten Vorschlussrundenduell treffen Schachtjor Donezk und Titelverteidiger FC Sevilla aufeinander.

Liverpool muss am 28. April zunächst auswärts antreten, das Rückspiel steigt am 5. Mai an der Anfield Road. Die Klopp-Elf hatte am Donnerstag in einem dramatischen Spiel Borussia Dortmund mit 4:3 ausgeschaltet. Den Reds bietet sich damit weiterhin die Chance, über die Europa League das Ticket für die kommende Champions-League-Saison zu buchen. Dafür müssten sie das Finale in Basel am 18. Mai gewinnen.

Tennis, Fed-Cup: Angelique Kerber und Andrea Petkovic bestreiten im Relegationsspiel in Rumänien am Eröffnungstag die Einzel für die deutschen Tennis-Damen. Kerber trifft am Samstag (12.00 Uhr MESZ/www.tennis.de (http://www.tennis.de) ) in Cluj zunächst auf Irina-Camelia Begu. Anschließend stehen sich Petkovic und Simona Halep gegenüber. Das ergab die Auslosung am Freitag. Am Sonntag kommt es zunächst traditionsgemäß zum Duell der Spitzenspielerinnen zwischen Kerber und Halep. Danach spielen Petkovic und Begu gegeneinander.

Für das abschließende und möglicherweise entscheidende Doppel nominierte Bundestrainerin Barbara Rittner zunächst Julia Görges und Annika Beck. Änderungen sind aber kurzfristig möglich. Der Gewinner der Partie spielt auch im kommenden Jahr in der Weltgruppe der besten acht Nationen, der Verlierer steigt in die Weltgruppe II ab.

Fußball, Frauen: Nationalspielerin Nadine Keßler (28) wird ihre Karriere auf Grund anhaltender Knieprobleme beenden und ihren im Sommer auslaufenden Vertrag beim VfL Wolfsburg nicht verlängern. Die Weltfußballerin 2014 und Europas Fußballerin des Jahres 2014, die als Spielführerin mit den VfL-Frauen jeweils zweimal die Champions League, die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal gewann, lässt ihre weiteren beruflichen Pläne derzeit aber noch offen. Zu ihrer Entscheidung sagt Kessler: "Es ist sehr schmerzhaft für mich, erkennen zu müssen, dass ich meine Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fortsetzen kann.Nichts desto trotz blicke ich positiv in die Zukunft und bin dankbarfür viele wunderschöne Momente, die ich mit dem Verein und dem DFB-Team erleben durfte."

Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter und Cheftrainer der VfL-Frauen, hebt hervor: "Nadine Keßlerwar eine absolute Führungsspielerin. Ohne ihren großen Einsatz wären wir in den vergangenen Jahren wohl längst nicht so erfolgreich gewesen." Seit der Spielzeit 2014/2015 kämpfte die Mittelfeldspielerin mit anhaltenden Knieproblemen und konnte seitdem nur noch einen 30-Minuten-Einsatz in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen im September 2014 bestreiten. Mehrere Comeback-Versuche mussten danach aufgrund ihrer Knieprobleme abgebrochen werden.

Fußball, Frankreich: Ohne seinen in die Sexvideo-Affäre verwickelten Stürmerstar Karim Benzema wird die französische Fußball-Nationalmannschaft die Heim-EM (10. Juni bis 10. Juli) bestreiten. Dies teilte Frankreichs Fußball-Verband FFF am Mittwoch mit. Auch Benzema bestätigte die Entscheidung via Twitter. "Ich bin leider nicht für unsere EURO in Frankreich auserwählt", schrieb der 28-Jährige: "Das ist traurig für mich und alle, die mich unterstützt haben." Sportlich ist der Stürmer des spanischen Rekordmeisters Real Madrid zwar nur schwer zu ersetzen, der Verband FFF begründete seine Entscheidung gegen Benzema aber mit dem Zusammenhalt in der Mannschaft und dem anstehenden Gerichtsverfahren gegen Benzema. Es sei die "gemeinsame Entscheidung" von Nationaltrainer Didier Deschamps und Verbandspräsident Noel LeGraet.

Im Dezember war Benzema (28) zunächst vorerst aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen worden, nachdem Bekannte des Angreifers Valbuena mit einem Sexvideo erpresst hatten. Benzema soll Valbuena geraten haben, das geforderte "Schweigegeld" von 150.000 Euro zu zahlen. In der Folge war eine Debatte über die Zukunft Benzemas in der Equipe tricolore entbrannt. Zuletzt hatte Verbandspräsident LeGraet angekündigt, dass man eine endgültige Entscheidung über die Personalie Benzema spätestens bis zum 15. April fällen werde.

Doping: Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) will offenbar die Strafen für Sportler lockern, denen die Einnahme des Dopingmitels Meldonium nachgewiesen worden war. Athleten, die vor dem 1. März 2016 mit weniger als einem Mikrogramm des Herzmittels erwischt worden waren, können auf Gnade hoffen. Wie die WADA am Mittwoch mitteilte, wurden bei Dopingkontrollen seit Jahresbeginn 172 Sportler positiv auf Meldonium getestet.

"Bei der Bewertung von Meldonium fehlen weiterhin wissenschaftliche Informationen zum Abbau des Mittels im Körper", hieß es in einem Statement der WADA. Die Dopingbekämpfer wollen daher nicht ausschließen, dass Athleten, die vor dem 1. März wegen der Einnahme von weniger als einem Mikrogramm gesperrt wurden, das Mittel womöglich vor dem 1. Januar 2016 eingenommen haben. Erst seit der Jahreswende steht Meldonium auf der Dopingliste.

Sollte dem Athleten nicht bekannt gewesen sein, dass das Mittel ab dem 1. Januar verboten wurde, oder er durch falsche Informationen angenommen hatte, das Mittel bis zum 1. Januar 2016 abzubauen, sei der Fall neu zu bewerten. Unter diesen Umständen hält es die WADA für möglich, dass es Gründe für ein schuldloses oder nur fahrlässiges Verhalten auf Seiten des Athleten gebe.

Der russische Eisschnelllaufverband fordert indes, dass es keine Dopingbestrafung für seine des Meldonium-Dopings überführten Stars wie Sprintweltmeister Pawel Kulischnikow und Shorttrack-Olympiasieger Semen Elistratov geben solle. Der Verband setzt sich laut russischer Agenturen für eine sofortige Aufhebung der vorläufigen Sperren durch den Eissport-Weltverband ISU ein. Die überführten Sportler erklärten, dass sie das Mittel nach dem 1. Januar nicht mehr eingenommen haben. Bei Dopingkontrollen wurden in den letzten Monaten etwa 100 überwiegend russische und andere osteuropäische Sportler positiv auf Meldonium getestet.

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