Auslosung der Champions League:Dortmund bangt, Bayern freut sich

Lesezeit: 2 min

Die Befürchtungen des BVB sind wahr geworden: In der Gruppenphase der Champions League warten auf den deutschen Meister neben Ajax Amsterdam die beiden Favoriten Real Madrid und Manchester City. Etwas leichter haben es der FC Bayern und Schalke.

Es war ein gespanntes Hoffen und Bangen - mit wem würden es die deutschen Klubs zu tun bekommen in der Champions League? Etwa mit den Neureichen aus Paris? Oder dem amtierenden Titelträger Chelsea? Viele Konstellationen waren möglich bei dieser Auslosung in Monte Carlo und am Ende hatte es ausgerechnet den deutschen Meister am härtesten erwischt: Borussia Dortmund trifft in Gruppe D auf Spaniens Meister Real Madrid mit den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira, auf den englischen Meister Manchester City und den niederländischen Titelträger Ajax Amsterdam.

"Das ist eine unheimlich schwere, aber auch unheimlich attraktive Gruppe mit gleich drei Champions-League-Siegern und dem englischen Meister. Alle vier Teams sind aktuelle Landesmeister. In so einer Gruppe werden Helden geboren. Wir wollen weiterkommen", sagte BVB-Geschäftsführer Hans Jochim Watzke.

Auch Sportdirektor Michael Zorc zeigte sich beeindruckt: "Das ist die Hammergruppe der diesjährigen Champions-League-Auslosung. Aber genau wie wir erst einmal geschluckt haben, werden dies auch unsere Gegner gemacht haben."

Der FC Bayern München, Finalist in der Vorsaison, muss sich auf dem Weg ins Achtelfinale in der Gruppe F gegen den spanischen Ligadritten FC Valencia, den französischen Vertreter OSC Lille und Bate Borissow aus Weißrussland durchsetzen.

Münchens Sportvorstand Matthias Sammer analysierte: "Das ist ein mittelschweres Los. Unsere Zielstellung ist klar: Wir wollen in die nächste Runde - und zwar als Erster. Bei eigener starker Leistung werden wir uns durchsetzen, in einer schlechten Verfassung bekommt man Probleme. Valencia ist eine Topmannschaft in Spanien. Wir werden uns gut vorbereiten."

Wechsel-Dramen in der Bundesliga
:Jedem Klub seinen Martínez

Perfide Millionen-Pläne, Protest-Profis und andere Wirrungen: Das Wechsel-Hickhack, das der FC Bayern um Javi Martínez erlebte, ist nicht das erste seiner Art. Schon früher gab es bei Transfers erhebliche Schwierigkeiten: vom sturen Demba Ba über Andy Köpkes Doppelvertrag bis zu einem verspäteten Fax.

Transfer-Dramen.

Schalke 04 bekommt es in Gruppe B mit dem FC Arsenal mit Lukas Podolski und Per Mertesacker, dem griechischen Meister Olympiakos Piräus und Frankreichs Titelträger SC Montpellier zu tun. Für Kapitän Benedikt Höwedes ein Grund zur Freude: "Das ist eine sehr interessante Gruppe. Ganz besonders freue ich mich natürlich auf die beiden Duelle gegen den FC Arsenal. Mit Podolski und Mertesacker spielen zwei Profis dort, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Piräus und Montpellier sind schwer einzuschätzen. Dass beide Klubs in ihren Ligen Meister geworden sind, sagt schon einiges aus."

Wechsel-Dramen in der Bundesliga
:Jedem Klub seinen Martínez

Perfide Millionen-Pläne, Protest-Profis und andere Wirrungen: Das Wechsel-Hickhack, das der FC Bayern um Javi Martínez erlebte, ist nicht das erste seiner Art. Schon früher gab es bei Transfers erhebliche Schwierigkeiten: vom sturen Demba Ba über Andy Köpkes Doppelvertrag bis zu einem verspäteten Fax.

Transfer-Dramen.

Titelverteidiger FC Chelsea spielt in Gruppe E gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk, den italienischen Titelträger Juventus Turin und den FC Nordsjaelland aus Dänemark. Die sechs Gruppenspieltage werden vom 18. September bis 5. Dezember ausgetragen. Das Finale findet am 25. Mai 2013 im Wembley-Stadion in London statt.

Als bester Spieler der vergangenen Saison in Europa wurde bei der Gelegenheit etwas überraschend Andrés Iniesta vom FC Barcelona ausgezeichnet. Der spanische Europameister setzte sich bei der Wahl gegen Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und Lionel Messi (FC Barcelona) durch. Als einziger deutscher Fußballer schaffte Mesut Özil von Real Madrid als Zehnter den Sprung in die Top Ten.

Bundesliga-Spieler waren in diesem erlauchten Kreis, den 53 Journalisten aus Europa benannten, nicht vertreten. Iniesta war bereits zum besten Spieler der EM gewählt worden. Messi, 2009 und 2011 der beste in Europa, erzielte in der vergangenen Saison 50 Ligatore und gewann damit den Goldenen Schuh.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: