Aus gegen Frankfurt:Leipzig scheitert im Pokal

Eintracht Frankfurt v RB Leipzig - DFB Cup

Eintracht Frankfurt gelingt drei Treffer gegen Leipzig

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Die erste Überraschung im Pokal-Achtelfinale: Vorjahresfinalist RB Leipzig spielt gehemmt - und verliert gegen Eintracht Frankfurt. Düsseldorf besiegt den Drittligisten Lautern.

RB Leipzig hat seinen schwachen Start ins neue Jahr fortgesetzt und ist im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Der Vorjahresfinalist verlor nach einer enttäuschenden und uninspirierten Vorstellung mit 1:3 (0:1) bei Eintracht Frankfurt und fährt mit großen Sorgen zum Gipfeltreffen beim neuen Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München am Sonntag (18.00 Uhr/Sky).

Mit einem Handelfmeter nach Videobeweis brachte Andre Silva (17.) die Gastgeber vor 47.400 Zuschauern in Führung. Nach der Pause erhöhte Filip Kostic (51.) für den fünfmaligen Pokalsieger, der es zum 18. Mal in die Runde der letzten Acht schaffte. Winter-Neuzugang Dani Olmo (69.) erzielte nur noch den Anschlusstreffer für die Gäste, die in Frankfurt weiter ohne Sieg sind. Abermals Kostic (90.+5) machte alles klar.

Leipzigs Coach Julian Nagelsmann setzte wie schon in den ersten beiden Pokalrunden auf den Schweizer Nationaltorhüter Yvon Mvogo. Für Top-Torjäger Timo Werner und Emil Forsberg stürmten zunächst Yussuf Poulsen und Patrik Schick. Zudem gab Winter-Neuzugang Angelino sein Startelf-Debüt für die Sachsen.

Bei den Gastgebern stand Neuverpflichtung Stefan Ilsanker gegen seinen Ex-Klub nicht im Kader. Auf diese Sonderregelung hatten sich beide Vereine bei den Transferverhandlungen verständigt. Zudem musste Eintracht-Trainer Adi Hütter, der im Vergleich zum 1:1 in Düsseldorf auf vier Positionen umstellte, erneut auf Stürmer Bas Dost verzichten.

Die ersten Minuten gehörten den Leipzigern. Auch, weil die Eintracht zunächst sehr tief stehend verteidigte. Die ersten Möglichkeiten vergaben Amadou Haidara und Schick, der am glänzend reagierenden Eintracht-Torwart Kevin Trapp scheiterte (10.). Die Frankfurter warteten auf Konter im eigenen Stadion, die sie auch bekamen: Nach einer Flanke von Filip Kostic sprang Marcel Halstenberg der Ball im Strafraum an die ausgestreckte Hand. Schiedsrichter Felix Brych, der den fälligen Handelfmeter zunächst nicht gegeben hatte, entschied nach einem Blick auf den Monitor am Spielfeldrand folgerichtig auf Strafstoß - Silva versenkte eiskalt. Vom Gegentreffer beeindruckt blieb Leipzig zwar die aktivere Mannschaft, vielversprechende Torraumszenen erspielte sich die Nagelsmann-Elf gegen gut organisierte Frankfurter jedoch nicht. Die Defensive der Sachsen und Torhüter Mvogo offenbarten immer wieder Unsicherheiten. Auffällig agierte Manchester City-Leihgabe Angelino, der sich im Offensivspiel immer wieder auf der linken Außenbahn versuchte einzubringen.

In der Pause versuchte Nagelsmann mit der Einwechslung von 20-Millionen-Euro-Mann Olmo frische Ideen für das Angriffsspiel zu bringen - zunächst ohne Erfolg. Dayot Upamecano leitete durch einen haarsträubenden Fehlpass den Alleingang von Kostic ein, der den Ball nach einem 40-Meter-Sprint an Mvogo vorbeischob.

Die endgültige Vorentscheidung für die Eintracht vergab Mijat Gacinovic freistehend vor Mvogo (58.). Daraufhin reagierte Nagelsmann und wechselte Nationalspieler Werner (61.) ein, der beim Anschlusstreffer von Olmo den Ball überlegt durch die eigenen Beine laufen ließ.

Düsseldorf gewinnt gegen den Drittligisten

Uwe Rösler hat seinen ersten Erfolg als Trainer von Fortuna Düsseldorf gefeiert und den Klub in einem packenden DFB-Pokalfight erstmals seit 24 Jahren wieder ins Viertelfinale geführt. Im zweiten Spiel unter dem neuen Coach gewann der Fußball-Bundesligist bei Röslers Rückkehr auf den Betzenberg mit 5:2 (1:2) beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern.

Nana Ampomah (9.), Rouwen Hennings (49./78.), Matthias Zimmermann (65.) und Kevin Stöger (83.) schossen die Rheinländer in die Runde der letzten Acht (3. und 4. März) und bescherten dem Tabellenvorletzten neuen Schwung für den Abstiegskampf in der Liga. Der Doppelpack von Christian Kühlwetter (10./39., Foulelfmeter) genügte den tapfer kämpfenden Lauterern nicht zur Überraschung.

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