Masters in AugustaDer Garten Eden des Golfsports

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Für eine Woche öffnet sich der Klub einem ausgewählten Publikum: die finale Bahn des Augusta National Golf Club, hier mit Rory McIlroy.
Für eine Woche öffnet sich der Klub einem ausgewählten Publikum: die finale Bahn des Augusta National Golf Club, hier mit Rory McIlroy. (Foto: Michael Reaves/Getty/AFP)

Nirgends erscheint Golf so elitär und abgehoben wie in Augusta. Dabei liegt der Klub, der jährlich das Masters ausrichtet, in einer der ärmsten Städte der USA. Über zwei Welten, die eine Straße trennt – und warum die Koexistenz trotzdem gelingt.

Von Felix Haselsteiner

Vielleicht muss man diese Geschichte, die vom wohl bekanntesten Golfplatz der Welt handelt, bei „Waffle House“ beginnen. Große, gelb leuchtende Lettern weisen an der Washington Road in Augusta den Weg zu einer der rund 2000 Filialen dieser Diner-Kette in den US-Südstaaten, die für viel mehr steht als für Waffeln. Bei „Waffle House“ manifestiert sich der Ursprungsgedanke der amerikanischen Road-Food-Kultur, der darin besteht, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr zuverlässig bezahlbares Essen auf einem Teller zu servieren – und ein Zuhause zu sein für alle Menschen, die aus ganz persönlichen Gründen ihre Mahlzeit in Ahornsirup ertränken möchten. Der große Küchenphilosoph Anthony Bourdain hat „Waffle House“ einst als einen Ort beschrieben, an dem „jeder unabhängig von Rasse, Glauben, Hautfarbe oder Alkoholisierung ein warmes Zuhause finden wird“.

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