Aufsichtsrat von Hertha BSC:Lehmann folgt auf Klinsmann

Hertha BSC setzt auch nach dem gescheiterten Gastspiel von Jürgen Klinsmann auf bekannte Namen. Der einstige Nationaltorwart Jens Lehmann übernimmt den Posten des im Februar Hals über Kopf als Trainer zurückgetretenen Klinsmann im Aufsichtsrat des Berliner Fußball-Bundesligisten. Das bestätigte ein Sprecher von Investor Lars Windhorst der DPA. Lehmann, 50, soll sich in dem Gremium wie zuvor Klinsmann, 55, in dessen nur wenige Wochen währender Amtszeit um die sportlichen Belange kümmern. Ebenso neu in den Aufsichtsrat zieht der Berater Marc Kosicke ein, zu dessen Klienten die Trainer Jürgen Klopp vom FC Liverpool und Julian Nagelsmann von Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig gehören.

"Das Angebot von Lars Windhorst, an der weiteren Entwicklung von Hertha BSC mitzuarbeiten, habe ich gerne angenommen", wurde Lehmann in einer Pressemitteilung von Windhorsts Tennor-Group zitiert. "Ich sehe dies aktuell als eines der interessantesten Projekte im Fußball", betonte Lehmann. Fast wortgleich hatte sich Klinsmann nach seiner Berufung ins Kontrollgremium der Berliner geäußert und Hertha als eines der spannendsten Projekte in ganz Europa tituliert. Ex-Bundestrainer Klinsmann war nach seinem Rückzug als Trainer auch von den Aufgaben als Aufsichtsrat entbunden worden. Diese hatte er übernommen, noch bevor er im Dezember als Hertha-Coach eingesprungen war.

"Ich freue mich sehr, dass sich Jens Lehmann und Marc Kosicke für uns bei Hertha engagieren werden. Beide bringen ein hohes Maß an Erfahrung und Professionalität mit. Sie werden beitragen, die hohen Ziele von Tennor und der Hertha zu erreichen", so Windhorst. Über die Beteiligungsgesellschaft Tennor hatte Windhorst 2019 für 224 Millionen Euro insgesamt 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. Er kann zwei Vertreter in den Aufsichtsrat schicken.

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