MeinungAnnullierter Atlético-Elfmeter gegen Real:Das VAR-Urteil von Madrid ist eine bizarre Höchststrafe

Kommentar von Javier Cáceres, Madrid

Lesezeit: 2 Min.

Zweimal den Ball berührt: Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak zeigt an, warum er das Elfmetertor von Atletico-Madrid-Stürmer Álvarez nicht gelten lässt. (Foto: Angel Martinez/Getty Images)

Dass beim Elfmeterschießen der Treffer von Julián Álvarez wegen angeblicher Doppelberührung des Balles nicht gilt, ist eine unverhältnismäßige Sanktion – und belegt ein Gerechtigkeitsgefälle im Fußball-Regelwerk.

In funktionierenden Rechtssystemen sollen Strafen unter anderem den Zweck erfüllen, Gerechtigkeit herzustellen. Und: gerecht sein. Am Mittwochabend, beim Elfmeterschießen im Achtelfinale der Champions League zwischen Atlético und Real Madrid (2:4 i.E. nach 1:0), gab es gute Gründe, daran zu zweifeln, dass diesem Ziel Genüge getan wurde. Sogar unabhängig davon, ob Atlético-Stürmer Julián Álvarez den Ball bei seinem Elfmeterschuss zweimal (und damit irregulär) berührt hatte. Oder eben doch nur einmal.

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