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AS Monaco:Wechselgerüchte um Falcao

Erst zwei Monate spielt der Kolumbianer für den AS Monaco, jetzt wird über seinen Abschied spekuliert. Angeblicher Grund: der neue französische Spitzensteuersatz.

Verwirrung um Falcao: Wie das Madrider Fußball-Fachblatt Marca berichtet, soll dessen Berater den Kolumbianer bei Real Madrid angeboten haben. Falcao selbst hat Wechselgedanken inzwischen dementiert.

Stürmer Falcao war erst Anfang Juni für 45 Millionen Euro von Reals Stadtrivalen Atlético zum AS Monaco gewechselt. Der Hintergrund für seine angeblichen Wechselgedanken soll Frankreichs neuer Spitzensteuersatz sein. Er gilt nach einer Entscheidung des französischen Fußballverbandes auch für Profis im Fürstentum Monaco. Dadurch würde sich Falcaos Jahresgehalt von geschätzten 14 Millionen Euro in etwa halbieren.

Durch die Steuerregel sieht Falcao offenbar auch das sportliche Gesamtprojekt des AS Monaco in Gefahr. Seitdem feststeht, dass die Monaco-Profis höhere Abgaben zahlen müssen, konnte Klubeigner Dmitri Rybolowlew keine weiteren Bekanntheiten mehr für seinen Verein gewinnen. Mit Eric Abidal und Ricardo Carvalho kamen jüngst zwar namhafte Spieler dazu, doch sind beide deutlich über 30 Jahre alt und kamen ablösefrei. Laut Marca habe der russische Oligarch Rybolowlew dem 27-jährigen Falcao aber versprochen, weitere Spitzenspieler nach Monaco zu holen.

Der AS Monaco hat Falcaos Wechselabsichten inzwischen dementiert: "Der Klub weist alle Gerüchte über einen Verkauf von Falcao entschieden zurück", twitterte Klubchef Rybolowlew. Auch Falcao betonte am Montag gegenüber dem spanischen Radiosender esRadio, er sei "sehr zufrieden" bei seinem neuen Verein und er wisse nicht, "woher die Spekulationen kommen".

Marca befeurt derweil fleißig die Gerüchteküche. Angeblich seien der FC Chelsea und Manchester United an einer Verpflichtung Falcaos interessiert.

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