Süddeutsche Zeitung

Arenen der Klubs:Die Stadien

Manche sind groß, manche sind klein, manche sind alt, viele sind neu. Aber in allen wird der Fußball geliebt: Die 18 Bundesliga-Spielstätten Deutschlands in der interaktiven Grafik.

Für einen Vogel, der in der Luft fliegt, muss so ein Bundesligastadion aussehen wie ein Nest. Ein komisches Nest, nicht aus Zweigen und Gräsern, aber von der Form her ähnlich wie das eigene Zuhause. Kommt er dem Stadion näher, merkt der Vogel, dass da unten gar kein beschauliches Nest, sondern ein ziemlich trubeliger Ort ist - ein ganz besonderer. Wo Menschen sich freuen und jubeln oder sich ärgern und traurig sind. Und das mit vielen anderen Menschen zusammen: In der vergangenen Saison kamen über 13 Millionen Zuschauer zu den Bundesligaspielen, pro Duell waren es im Schnitt 43.532. Die meisten Zuschauer hatte der BVB, aber in Dortmund steht ja auch das größte Stadion.

Wenn in den Stadien kein Fußball gespielt wird, finden dort trotzdem Veranstaltungen statt - besonders erfolgreiche Musikbands wie U2 oder die Rolling Stones treten seit Jahrzehnten in Fußballstadien auf. Aber auch andere Sportarten sind dort gelegentlich zu Gast: In Frankfurt fand 2014 ein Handballspiel in der Arena statt, zu dem über 44.000 Zuschauer kamen. Auch in Gelsenkirchen gab es einen Zuschauerrekord - im Eishockey: bei der WM 2010 spielte Deutschland gegen die USA, 77.803 Menschen schauten zu. Ein paar Vögel waren sicher auch dabei. Sie werden sich gewundert haben, was das für sonderbare Nester sind, die der Mensch sich auf der Erde baut.

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Quelle:
SZ vom 14.08.2015
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