Zu den Erkenntnissen, die der erste Champions-League-Auftritt des Titelverteidigers Real Madrid am Dienstag bereithielt, zählte auch dies: Antonio Rüdiger traut sich zwar noch nicht, Spanisch zu sprechen. Aber er versteht es auf formidable Weise. Jede einzelne Frage, die ihm in den Katakomben des Bernabéu-Stadions von den Reportern in der Sprache von Miguel de Cervantes dargereicht wurde, fand eine Klartext-Antwort auf Englisch. „Wir waren in der ersten Halbzeit sehr schlecht“, sagte Rüdiger nach dem 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart. Die Leistung in den ersten 45 Minuten sei „Real Madrid nicht würdig gewesen“, weil es an Aggressivität gefehlt habe und das Team sich zu genügsam gezeigt habe, „wir hätten das Spiel früher killen müssen“.
Real Madrid in der Champions League:Antonio vermisst Toni
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Nach dem Sieg gegen den VfB Stuttgart ist der deutsche Nationalspieler zwar bestens gelaunt – doch das stockende Spiel bei Real Madrid beschäftigt auch Antonio Rüdiger, der die Gründe für den Mangel an Spielkultur zu erklären weiß.
Von Javier Cáceres, Madrid
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