Die Pressekonferenz der Fifa in Zürich soll endlich beginnen, da verschafft sich ein Mann Zutritt zum Podium. Der Mann heißt Simon Brodkin, ist ein englischer Fernsehcomedian, der seine Witzchen schon häufiger im Umfeld des Fußballs platziert hat. Nun steht er da, er spricht zu den Gästen. In seiner linken Hand: ein dickes Bündel Geldscheine. Fifa-Boss Sepp Blatter, der direkt hinter ihm sitzt, hebt noch warnend den Zeigefinger, doch da...
... regnet es schon. Geld. Es sind US-Dollars, die Brodkin auf den Fifa-Präsidenten rieseln lässt. Wohl eine Anspielung darauf, dass sich gerade der Fifa-Funktionär Jeffrey Webb in New York gegen eine gewaltige Kautionssumme aus dem Gefängnis kaufen konnte. Oder auf die vielen Vorwürfe der Geldwäsche, mit denen sich die Fifa auseinandersetzen muss.
Blatter wirkt verdutzt, ja verärgert. "Das hat nichts mit Fußball zu tun", raunt er später. Nein, Geld und Fußball, wer wäre darauf gekommen?
Hoppla, was ist das? Versucht Blatter etwa einige der Geldscheine zu fangen, in die eigene Tasche zu stecken?
Blatter lässt die geplante Pressekonferenz jedenfalls verschieben. Erst einmal müsse aufgeräumt werden, sagt er. Diese Dame muss jeden einzelnen Geldschein aufheben und entsorgen - damit am Ende niemand mehr denkt, beim Fußball gehe es nur ums Geld.