America's Cup:Männer über Bord vor Bermuda

Der Wind weht gefährlich, ein Katamaran kentert: Beim Halbfinalrennen des America's Cup kommt es zum Drama auf hoher See - zum Glück sind die Segler echte Athleten.

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Die Bilder des vierten Rennens beim Halbfinale des America's Cup vor Bermuda waren spektakulär: Als die Katamarane der Teams aus Neuseeland und Großbritannien auf die Ziellinie zurasten, büßte das rotschwarze Boot von Steuermann Peter Burling seinen Vorsprung ein. Daraufhin versuchte der neuseeländische Skipper zu beschleunigen, doch ...

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... die Bugspitzen des Katamarans bohrten sich abrupt ins Wasser. Das Boot wurde dadurch schlagartig von Höchstgeschwindigkeit heruntergebremst. Die überschüssige Energie des Segels brachte es dann zum Kentern. Während sich Skipper Burling und zwei seiner Männer am oberen Rumpf festhalten konnten, fielen drei weitere Crewmitglieder über Bord und liefen kurzzeitig Gefahr, vom 20 Meter hohen Segel getroffen zu werden.

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Quelle: Gilles Martin-Raget/AP

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Die gesamte Mannschaft blieb bis auf ein paar blaue Flecken unverletzt. Der Katamaran sei zu schnell gewesen, sagte Steuermann Burling, der mit dem Schrecken davongekommen ist: "Es ist eine Erleichterung, die Köpfe deiner Crew über Wasser treiben zu sehen."

35th America's Cup Bermuda

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Ein Eintauchen des Bugs ist vor allem deshalb riskant, da sich die Besatzung auch bei Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern frei auf dem Katamaran bewegen muss. Wird das Boot schlagartig gestaucht, ...

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... kann dies zu schweren Verletzungen führen. Körperlich verlangt die Regatta in der Great-Sound-Bucht der Bermuda-Inseln den Teilnehmern ohnehin viel ab: Die Segler sind austrainierte Athleten, die sich lange auf das Event vorbereiten. Da Gewicht ein entscheidender Faktor im Segelsport ist, dürfen die sechs Muskelpakete zusammen nur 525 Kilogramm auf die Waage bringen.

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Im Gegensatz zur Crew trug der neuseeländische Katamaran erheblichen Schaden davon. Doch immerhin hat das Team um Peter Burling nun ausreichend Zeit, das Boot zu reparieren: Alle für Mittwoch geplanten Rennen wurden aufgrund starker Winde und hohen Wellengangs verschoben, erst am Donnerstagabend wird weitergesegelt.

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Die Reparatur dürfte sich schwierig gestalten. Die Boote sind nicht zufällig die schnellsten Segler der Welt: Sie kosten bis zu 100 Millionen Euro - und sind damit teurer als ein Formel-1-Auto.

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Die America's-Cup-Katamarane gleiten auf vier unterhalb des Rumpfs liegenden Kufen, sogenannten Foils, über die Wasseroberfläche. Das aus Karbonmaterialien gefertigte Starrsegel, das einem Flugzeugflügel nachempfunden ist, beschleunigt die Boote dabei auf Geschwindigkeiten, die deutlich über der des Windes liegen.

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Trotz des Kenterns führt Neuseeland im Halbfinale der Herausforderer-Runde immer noch mit 3:1 Siegen gegen das britische Team von Sir Ben Ainslie (im Bild). Wer zuerst fünf Turns für sich entscheiden kann, segelt im entscheidenden Duell des Halbfinals gegen den Sieger der Partie Schweden gegen Japan. Das verbleibende Team trifft dann ...

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... im America's Cup Match, dem Höhepunkt der seit 1851 ausgetragenen Regatta, vom 17. Juni an auf das amerikanische Team um den legendären Steuermann Jimmy Spithill (im Bild, rechts). Die USA müssen an der Herausforderer-Runde nicht teilnehmen - der Titelverteidiger ist für die Endrunde traditionell direkt qualifiziert.

© Süddeutsche.de/AFP/dti/sonn/mane
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