Amateurfußball:Später Abbruch

20 07 2019 Fussball Amateurfussball Saison 2019 2020 Regionalliga 02 Spieltag 1 FC Nürnb

Können die 2019 begonnene Saison nicht zu Ende spielen: die Regionalliga-Klubs um den FC Memmingen und den 1. FC Nürnberg II.

(Foto: Sportfoto Zink/imago)

Bayerns Fußballer von der vierten bis zur untersten Liga werden ihre im Sommer 2019 begonnene Saison nun wohl doch nicht zu Ende austragen. Darüber hinaus steht zurzeit zur Debatte, in welchem Modus der Toto-Pokal zu Ende gespielt wird.

Von Christoph Leischwitz

Für den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) stehen in den kommenden Wochen zahlreiche Entscheidungen an, eine besonders weitreichende wurde ihm vom bayerischen Kabinett abgenommen: Weil die Zwölfte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung bis 9. Mai verlängert wurde, stehe "de facto auch fest, dass die aktuell aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Spielzeit 2019/21 in den allermeisten bayerischen Amateurfußballligen nicht mehr zum Abschluss gebracht werden kann" - mit anderen Worten: Die Fußballer von der vierten bis zur untersten Liga werden ihre im Sommer 2019 begonnene Saison nun doch nicht zu Ende spielen.

Allerdings will sich der BFV noch, wie angekündigt, ein Meinungsbild einholen. Darin könnte sich theoretisch eine Mehrheit der Klubs dafür aussprechen, die Saison noch nicht abzubrechen. Dies gilt aber als sehr unwahrscheinlich. Am Mittwochabend wollte sich der BFV-Vorstand mit den Folgefragen befassen, die das Meinungsbild beeinflussen können. Also etwa die Frage, ob es nur Aufsteiger oder auch Absteiger geben wird.

Hoffnung auf einen Aufstieg können sich indes offenbar die bayerischen A- und B-Junioren machen

Darüber hinaus steht zurzeit zur Debatte, in welchem Modus der Toto-Pokal zu Ende gespielt wird, dessen Sieger sich für die DFB-Pokal-Hauptrunde qualifiziert. Einigkeit besteht dem Vernehmen nach bereits in der Frage, in welchem Modus die Regionalligisten den Meister und Aufstiegskandidaten für die dritte Liga ausspielen. Dieser Plan kann aber erst bekannt gegeben werden, wenn das Innenministerium die Erlaubnis für die in ein Hygienekonzept eingebundenen Partien erteilt hat. Die Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord sollen dann am 12. und 19. Juni ausgetragen werden.

Hoffnung auf einen Aufstieg können sich indes offenbar auch die bayerischen A- und B-Junioren machen, die nach der Quotientenregelung an der Tabellenspitze in der bald abgebrochenen Saison stehen. Nach SZ-Informationen hat der DFB signalisiert, dass die Junioren-Bundesligen ein weiteres Mal aufgestockt werden könnten. Die Junioren-Bayernligen sind in Nord- und Südstaffeln aufgeteilt. Aufsteigen würden dann die U19-Teams der SpVgg Unterhaching und des FC Schweinfurt sowie die U17-Teams von Jahn Regensburg und vom FC Ingolstadt.

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