Amateurfußball:Bayern will weiterspielen

Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat einstimmig für eine Fortsetzung der Amateursaison 2019/20 ab dem 1. September gestimmt, sofern staatliche Vorgaben den Neustart erlauben. Der gesamte unterklassige Fußball in Bayern ist damit bis 31. August ausgesetzt. Der BFV hatte zuvor in einer Umfrage von 4600 Vereinen eine Zwei-Drittel-Mehrheit für den Vorschlag erhalten.

"Wir wollen keine Geisterspiele, wir wollen keine juristischen Streitigkeiten, wir wollen fairen Wettbewerb und Entscheidungen auf dem Platz - nicht am grünen Tisch! Dafür brauchen wir eine Lösung mit größtmöglicher Flexibilität", erklärte Verbandschef Rainer Koch. Obwohl auch eine Reihe von Klubs protestieren und einen Saisonabbruch mit Neustart im Herbst fordern, soll die laufende Saison zum nächstmöglichen Zeitpunkt, aber spätestens im Frühjahr 2021 beendet werden. Ausgenommen von der Regelung ist die von der dritten Liga abhängige Regionalliga.

Auch andere Landes- und Regionalligaverbände favorisieren offenbar den bayerischen Weg. Auch der Mittelrheinverband (MFV) will seine Saison ab September fortsetzen und notfalls komplett auf eine Folgesaison verzichten, falls der Ball erst wieder im Frühjahr 2021 rollt. Ähnliche Pläne werden derzeit im Verband Niedersachsen geprüft. Der DFB hofft auf eine möglichste einheitliche Lösung für den Amateurfußball in ganz Deutschland.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: