[] Besucheransturm: Früh am Sonntag bilden sich gigantische Schlangen vor den Einlasskontrollen der Chiemgau-Arena. 20 Meter um 9 Uhr, 100 Meter um 10 Uhr, später sogar noch länger. Kleiner Tipp am Rande: Früh anreisen!
[] Wetterprognose für Sonntag: Höchsttemperatur bei sechs Grad, Regenwahrscheinlichkeit 25 Prozent.
[] Deutsche Starter in der Verfolgung: Männer ab 13.15 Uhr: 16. Andreas Birnbacher, 19. Simon Schempp, 26. Michael Greis, 34. Florian Graf, 37. Arnd Peiffer. Frauen ab 16 Uhr: 1. Magdalena Neuner, 22. Tina Bachmann, 29. Franziska Hildebrand, 34. Andrea Henkel, 37. Miriam Gössner.
[] Titelverteidiger: 2011 gewann bei den Männern der Franzose Martin Fourcade, bei den Frauen die Finnin Kaisa Mäkäräinen.
[] Verpflegung: Die deutlichen Plusgrade zwingen die Athleten zu besonderen Maßnahmen. In der Verfolgung am Sonntag "werden wir uns verpflegen", sagt Magdalena Neuner, mit Getränken und kleinen Power-Snacks. Das kennt man sonst nur vom Triathlon. Und von der Tour de France.
[] Siegerehrung: Die Trophäen, die am Sonntagabend im Champions Park überreicht werden, stammen vom Künstler Franz Ringswandl junior. Gläserne Stehendschützen, 43 Zentimeter hoch, sehen ein bisschen aus wie schmelzende Eisskulpturen. Schmelzende Skulpturen - wie passend.
[] Der liebe Klimawandel: Lutz Pfannenstiel, früher Fußballtorwart und heute Überlebenskünstler, verbringt während der WM fünf Tage in einem Iglu mitten in Ruhpolding. Damit will Pfannenstiel die WM-Besucher für den Klimawandel sensibilisieren. Die Temperaturen im Iglu schwanken zwischen 0,5 und 3,0 Grad - Pfannenstiel sagt: "Ich gehe nur auf Toilette raus."
[] Verrückte Norweger: Kommt Sie wieder? Die Gruppe von 20 Norwegern, die voll maskiert sowie mit Gitarren und Kuhglocken ausgestattet durch die Chiemgau Arena zieht? Bevorzugtes Liedgut: "Heia Ole, Heia Ole", gedichtet auf den norwegischen Biathlon-Gott Ole Einar Björndalen. Sehr lautstark, übrigens. Wir hoffen: Sie kommt wieder.
[] Ärger für den Wirtschaftsminister: Kleiner Eklat beim Medienabend des Biathlon-Weltverbands IBU. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil war gekommen und hielt eine Rede - jedoch so emotionslos, dass der Geräuschpegel im Saal stieg und stieg. Bis IBU-Chef Anders Besseberg aufstand und rief: "Show the man who speaks some respect." Da hörten alle wieder hin.