Alexander Nübel und der FC Bayern:Stammtorwart sein? Am Stammtisch sitzen!

Alexander Nübel und der FC Bayern: Fühlt sich wohl in Monaco: Alexander Nübel.

Fühlt sich wohl in Monaco: Alexander Nübel.

(Foto: Federico Pestellini/PanoramiC/Imago)

Viel wurde darüber spekuliert, warum der nach Monaco verliehene Alexander Nübel nicht als Ersatz von Manuel Neuer zum FC Bayern zurückgekehrt ist. Nun ist der Grund klar: seine illustre Gesellschaft im Fürstentum.

Glosse von Ulrich Hartmann

Der Monaco-Stammtisch war in der skurrilen RTL-Zwei-Serie "Die Geissens" bislang nicht zu sehen. Zum Monaco-Stammtisch gehören mehr oder weniger fest der obskure Serienheld Robert Geiss, der Tennisspieler Alexander Zverev, der Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg sowie die Fußballer Kevin Volland und Alexander Nübel. Alle fünf wohnhaft in Monaco.

Vor ein paar Wochen ist der Monaco-Stammtisch durch Zverev als Whatsapp-Gruppe bekannt geworden. Bislang nicht bekannt war, dass sich die Whatsapp-Freunde gelegentlich zum Mittagessen treffen und dann auch Kräuterlikör und Bier degustieren.

Dieses Geheimnis lüftete der Torwart Nübel am Samstagabend im ZDF. Er war zum Sportstudio-Gespräch in Mainz erschienen, um zu erläutern, warum er bei der AS Monaco geblieben ist, anstatt als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer zum FC Bayern zurückzukehren. Dabei wurde auch über den Monaco-Stammtisch gesprochen.

Die Bayern hätten ihren nach Monaco verliehenen Torwart Nübel gern zurückgeholt. Doch Monaco und wohl auch Nübel wollten nicht. Als Argumente wurden genannt: Sobald Neuer wieder gesund ist, müsse Nübel wieder auf die Ersatzbank, außerdem sei das Verhältnis zu Bayerns Torwart-Trainer Toni Tapalovic suboptimal. Vom Monaco-Stammtisch war nie die Rede gewesen.

Den entscheidenden Hinweis erhielt das ZDF von Nübels Mitspieler Volland. Dieser wies auf ein "schwarzes Kräutergetränk" hin, das beim Monaco-Stammtisch konsumiert werde. Nübel ließ sich vollumfänglich ein. Das schwarze Kräutergetränk trinke man, "damit wir gewinnen". Auf die besorgte Nachfrage des Moderators, ob das Getränk nicht Alkohol enthalte, beschwichtigte Nübel: "Ja, es enthält Alkohol, aber dazu trinken wir als Wasserersatz ja Bier."

Nun endlich kann man verstehen, warum Nübel nicht nach München zurückwollte. Die Geburtsstadt des FC Bayern mag auf Italienisch auch Monaco (di Baviera) heißen und einen vergleichbaren Promifaktor aufweisen wie das Fürstentum am Mittelmeer - aber Stammtische mit Jägermeister und Robert Geiss hat München nicht zu bieten. Ein bedauerlicher Standortnachteil. Hier muss der FC Bayern zuerst ansetzen.

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