Tennisprofi Alexander Zverev hat im reformierten Mixed-Wettbewerb der US Open nur einen kurzen Auftritt gegeben. Im ersten Match unterlagen Zverev und seine Schweizer Partnerin Belinda Bencic dem US-Duo Danielle Collins/Christian Harrison 0:4, 3:5. Drei Tage zuvor hatte Zverev im Halbfinale von Cincinnati völlig entkräftet gegen Carlos Alcaraz verloren; ob er würde mitwirken können, war deshalb ungewiss.
Zverev und Bencic kennen sich seit Kindheitstagen, beide haben 2021 in Tokio jeweils die Olympische Goldmedaille im Einzel gewonnen. Ursprünglich sollte das Duo in dem umstrittenen Mini-Mixed-Format im Auftaktmatch gegen den italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner und die Tschechin Katerina Siniakova spielen, Sinner sagte aber aus gesundheitlichen Gründen ab. Collins und Harrison rückten nach.
Ebenfalls ein frühes Aus mussten French-Open-Sieger Carlos Alcaraz aus Spanien und seine britische Partnerin Emma Raducanu, beide 22, hinnehmen. Auch Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic mit Landsfrau Olga Danilovic sowie die 45 Jahre alte Venus Williams, die mit Reilly Opelka (beide USA) antrat verloren am ersten Wettkampftag. Im Halbfinale steht die Polin Iga Swiatek, die unmittelbar nach ihrem Sieg in Cincinnati nach New York geeilt war und zusammen mit dem Norweger Casper Ruud ihren Siegeszug fortsetzte.
Für Zverev liegt der Fokus nun auf dem Einzel, das am Sonntag beginnt. Der 28-Jährige jagt in New York seinem ersten Grand-Slam-Titel hinterher, in Toronto und Cincinnati hatte er aufsteigende Form bewiesen, aber bei schwülwarmen Temperaturen zuletzt körperliche Defizite offenbart, die sich in Atem- und Kreislaufproblemen äußerten.
Der neue Mixed-Wettbewerb, der im Vorfeld für Diskussionen gesorgt hatte, endet am Mittwoch. Das Turnier wird an zwei Tagen mit nur 16 Teams durchgezogen, berühmte Solisten, die sich zu Teams zusammenfinden, werden bevorzugt.

