Abstimmung unter Bundesliga-Profis:Ribéry zum Spieler der Hinrunde gewählt

FC Bayern Muenchen - Borussia Moenchengladbach

FC Bayerns Franck Ribéry: bester Spieler der Hinrunde

(Foto: dapd)

Die Bundesliga-Profis entscheiden sich für den Franzosen als besten Spieler. Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks müssen weiter auf einen Sieg warten. Angelique Kerber, Sabine Lisicki und Florian Mayer starten mit einem Erfolg in die neue Saison. Die Krefeld Pinguine sind neuer Tabellenführer in der DEL, der ERC Ingolstadt trennt sich von Trainer Rich Chernomaz.

in Kürze

Fußball, Abstimmung: Franck Ribéry vom Herbstmeister Bayern München ist nach Ansicht seiner Kollegen aus der Fußball-Bundesliga der beste Feldspieler der Hinrunde gewesen. In einer Umfrage des Fachmagazins Kicker unter 224 Profis nannten 35,3 Prozent den französischen Nationalspieler. Hinter Ribéry belegten Borussia Dortmunds Nationalspieler Marco Reus (13,4 Prozent) und Mario Götze (11,2) die Plätze zwei und drei. Zum besten Torhüter des ersten Saisonabschnitts kürten die befragten Spieler Rückkehrer René Adler vom Hamburger SV (44,4). Stärker als Münchens Nationaltorwart Manuel Neuer (6,7) schätzten die Erstliga-Kicker auch Kevin Trapp von Aufsteiger Eintracht Frankfurt (18,8) und Dortmunds Schlussmann Roman Weidenfeller (13,5) ein. Die besten Schiedsrichter-Leistungen bescheinigten die Profis einmal mehr Florian Meyer (Burgdorf). Der 44-Jährige, der in sämtlichen Spieler-Umfragen seit der Hinrunde 2010/11 vorne lag, erhielt 35,2 Prozent der Stimmen.

NBA, Dallas Mavericks: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks schon zum sechsten Mal nacheinander in Nordamerikas Basketball-Liga NBA verloren. Der Meister von 2011 unterlag am Sonntag (Ortszeit) daheim 86:111 gegen die San Antonio Spurs. Nowitzki gelangen nur acht Punkte bei der 19. Niederlage von Dallas im 31. Saisonspiel. Bester Werfer war Darren Collison mit 18 Punkten, für San Antonio traf Tony Parker mit 21 Zählern am besten. Die Los Angeles Clippers sind dank des 17. Sieges in Serie weiter das Top-Team der Liga. Die Clippers gewannen zu Hause 107:96 gegen die Utah Jazz, die sie erst am Freitag auswärts knapp mit 116:114 bezwungen hatten.

Eishockey, ERC Ingolstadt: Der ERC Ingolstadt hat einen Tag nach der Heimniederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers seinen Trainer Rich Chernomaz entlassen. Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Montag mitteilte, reagiert er damit auf die "enttäuschende sportliche Entwicklung". Co-Trainer Rick Nasheim wird das Team bis auf weiteres betreuen. "Wir sehen bei der Entwicklung der Mannschaft einen negativen Trend und daher unsere sportlichen Ziele in Gefahr. Deswegen haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen. Wir bedanken uns bei Rich Chernomaz und wünschen ihm alles Gute für seine weitere Trainerkarriere", sagte Sportdirektor Jim Boni laut Mitteilung des Clubs vom Silvestertag. Der 49-jährige Kanadier Chernomaz, der mit den Kölner Haien und den Frankfurt Lions deutscher Meister war, hatte seit Oktober 2010 an der Bande der Ingolstädter gestanden. Der Tabellen-Sechste hatte zuletzt vier Niederlagen nacheinander kassiert.

Biathlon: Mit nur fünf statt sechs Damen gehen die deutschen Biathleten in den ersten der beiden deutschen Weltcups. Für die Rennen in Oberhof, die am Donnerstag mit der Damen-Staffel (17.30 Uhr) beginnen, nominierte Bundestrainer Uwe Müssiggang am Montag Tina Bachmann (Schmiedeberg), Miriam Gössner (Garmisch), Andrea Henkel (Großbreitenbach), Nadine Horchler (Willingen) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld). "Bei den Damen werden wir in Oberhof nur mit fünf Athletinnen vertreten sein. Hier wollen wir erst einmal die nächsten Rennen im IBU- bzw. Deutschlandpokal abwarten, um zu sehen, wer sich für den Weltcup empfehlen kann. Zielsetzung in Oberhof ist es natürlich, wieder in möglichst jedem Rennen um die Podestplätze mitzukämpfen", sagte Müssiggang. Für die Staffel sind Henkel, Bachmann und Gössner gesetzt. Bei den Herren ändert sich personell im Vergleich zum letzten Weltcup in Pokljuka nichts. Andreas Birnbacher (Schleching), Florian Graf (Eppenschlag), Johannes Kühn (Reit im Winkl), Erik Lesser (Frankenhain), Arnd Peiffer (Clausthal Zellerfeld) und Simon Schempp (Uhingen) gehen an den Start und wollen sich damit auch für die Einsätze in Ruhpolding in Form bringen.

Tennis, Turnier in Brisbane: Angelique Kerber, Sabine Lisicki und Florian Mayer sind erfolgreich in die neue Tennis-Saison gestartet. Das deutsche Trio erreichte beim Turnier in Brisbane am Silvestertag das Achtelfinale. Die größte Mühe hatte dabei noch Kerber, die Nummer fünf der Welt aus Kiel setzte sich aber 6:2, 4:6, 6:2 gegen die Georgierin Anna Tatischwili durch. Weniger Probleme hatte Lisicki beim 6:2, 6:4 gegen Lucie Safarova aus Tschechien. Lisickis nächste Gegnerin ist die Weltranglisten-Erste Victoria Asarenka aus Weißrussland. Mayer gewann 6:4, 6:4 gegen den Kolumbianer Santiago Giraldo.

Tennis, Hopman Cup: Serbiens Tennis-Profis Novak Djokovic und Ana Ivanovic sind mit einem Erfolg in den Hopman Cup in Perth gestartet. Das topgesetzte Duo gewann am Silvestertag sein erstes Spiel bei der inoffiziellen Mixed-WM gegen Italien. Der Sieg stand dabei schon nach den beiden Einzeln fest. Zunächst setzte sich die einstige Weltranglisten-Erste Ivanovic 6:0, 6:4 gegen die frühere French-Open-Siegerin Francesca Schiavone durch. Danach gewann der Weltranglisten-Führende Djokovic 6:3, 6:4 gegen Andreas Seppi. Das abschließende gemischte Doppel war damit ohne Bedeutung. Vor fünf Jahren hatte Djokovic mit Jelena Jankovic das Finale erreicht. Italien ist am Mittwoch nächster Gegner des deutschen Teams, in dem dann Tatjana Malek anstelle der verletzten Andrea Petkovic an der Seite von Tommy Haas spielen wird. Auf Serbien trifft das deutsche Duo zum Vorrunden-Abschluss am Freitag.

Dart, WM: Rekordweltmeister Phil Taylor greift bei der Darts-WM in London nach seinem 16. Titel. Im Halbfinale setzte sich der Engländer Taylor gegen seinen langjährigen Kontrahenten Raymond van Barneveld (Niederlande) mit 6:4 durch. "The Power" steht damit im Alexandra Palace in London zum ersten Mal seit drei Jahren wieder im Endspiel. Im Finale trifft Taylor am Dienstag (ab 20.30 Uhr) auf einen weiteren Niederländer. Michael van Gerwen, der bereits im Viertelfinale Titelverteidiger Adrian Lewis (England) aus dem Turnier geworfen hatte, gewann gegen James Wade (England) 6:4 und zog erstmals ins WM-Finale ein. Dabei spielte van Gerwen als erster Teilnehmer an der laufenden WM die 501 Punkte mit neun Darts herunter.

Handball, Heiner Brand: Sportdirektor Heiner Brand steht beim Deutschen Handball-Bund (DHB) nicht als Nachfolger für den scheidenden Präsidenten Ulrich Strombach (Gummersbach) zur Verfügung. "Da würde ich wahnsinning. Von daher steht ein solcher Posten trotz einer hoffentlich anstehenden Strukturreform für mich nicht zur Debatte", sagte Brand im Interview mit dem Fachmagazin kicker. Deutschlands Weltmeister-Trainer von 2007 gab seinen Entschluss nach längeren Überlegungen bekannt. "Ich habe wirklich darüber nachgedacht. Aber nachdem ich sah, wie die Arbeit des Präsidiums beeinträchtigt wird und welchen Diskussionen und Einmischungen man sich stellen muss, war ich regelrecht geschockt."

Gewichtheben, Matthias Steiner: Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner wird auch auf die nächsten Europameisterschaften im April 2013 verzichten und hat seine sportliche Zukunft erneut offen gelassen. In einem Interview des Internetportals Sport1.de kündigte er am Silvestertag eine Entscheidung über die Fortsetzung oder das Ende seiner Karriere vor den nächsten Weltmeisterschaften Mitte Oktober an. "Die EM im Frühjahr wird für mich auf jeden Fall ausfallen, und die WM ist noch sehr weit weg. Bis dahin treffe ich die Entscheidung", sagte Steiner. Dem Olympiasieger von Peking 2008 war im Sommer bei den Spielen in London eine 196-Kilogramm-Hantel in den Nacken gekracht. "Körperlich habe ich mich immer noch nicht hundertprozentig erholt. Im Alltag merke ich es zwar kaum noch, aber in gewissen Situationen im Training und vor allem danach dann doch. Das macht mir noch Probleme", erklärte Steiner. Er räumte mit Blick auf Dopingfälle auch Motivationsprobleme ein. "Wenn eine Nation wie Russland unzählige Weltmeister stellt und 2012 nicht mehr kontrolliert wird, dann frage ich warum. Es sind in London auch wieder Dinge vorgefallen, bei denen einem die Kinnlade herunterfällt. Das ist unglaublich: Da reisen Athleten direkt vor dem Wettkampf einfach ab", sagte Steiner.

Eishockey, Spengler Cup: Die Eishockey-Profis vom Team Kanada haben souverän das Endspiel um den 86. Spengler Cup gewonnen und sind zum zwölften Mal Sieger des traditionsreichen Turniers in der Schweiz. Die Nordamerikaner ließen Gastgeber HC Davos am Silvestertag beim 7:2 (3:1, 2:0, 2:1) keine Chance. Die mit mehreren NHL-Stars angetretenen Kanadier lagen frühzeitig klar vorn. Die Tore erzielten Patrice Bergeron (1.), der Ex-Berliner Derrick Walser (4.), Ryan Smyth (10./22.), John Tavares (30./50.) und Jason Spezza (41.). Für die müden Gastgeber trafen keine 14 Stunden nach dem knappen Halbfinalsieg gegen den HC Vitkovice nur Dario Bürgler (18.) und Rafael Diaz (58.). Adler Mannheim hatte trotz des 2:1-Auftakterfolges über die Kanadier das Halbfinale verpasst.

Deutscher Tennis Bund: Der Deutsche Tennis Bund will ab 2015 ein Rasenturnier in Hamburg veranstalten. Das teilte der DTB am Silvestertag mit. Die Veranstaltung soll das traditionelle Sandplatzturnier auf der Anlage am Rothenbaum ersetzen und bereits im Juni statt im Juli ausgetragen werden. Die Bewerbung bei der Herren-Profiorganisation ATP sei allerdings unter einem Einigungsvorbehalt mit Michael Stich abgegeben worden. Der ehemalige Wimbledonsieger veranstaltet derzeit das Turnier. Die Lizenz der ATP für Hamburg läuft noch bis zum Jahr 2018. Hintergrund für die jetzige Bewerbung sind Terminänderungen im Tennis-Rahmenkalender. Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon soll ab 2015 eine Woche später stattfinden. Damit bleibt weniger Zeit bis zu den US Open, womit die Zukunft einiger Sandplatzturniere - darunter möglicherweise auch Hamburg - gefährdet sein könnte. Deshalb sollen die nur noch zur zweiten Kategorie zählenden einstigen German Open künftig wie das Turnier in Halle noch vor Wimbledon stattfinden. Damit würde es zwei aufeinanderfolgende deutsche Turniere auf Rasen geben, die als Generalproben für Wimbledon dienen könnten. Zudem würde in Hamburg noch vor den dortigen Sommerferien gespielt. Davon erhofft sich das DTB-Präsidium ein größeres Zuschauerinteresse.

AS Rom baut neues Stadion

AS Rom, Stadion: Der italienische Fußball-Erstligist AS Rom will ab 2016 in einem eigenen Stadion antreten. Wie der bisher im Olympiastadion spielende Klub auf seiner Homepage mitteilte, soll die neu zu bauende Arena im Südwesten der Stadt aus privaten Mitteln errichtet werden und 55 000 bis 60 000 Zuschauern Platz bieten. Der Tabellen-Sechste war 2011 von US-Investoren übernommen worden. Klub-Präsident James Panotta sagte, man arbeite seitdem am Stadionprojekt. "Das zeigt unseren Glauben an Italien und die italienische Wirtschaft", meinte er. Roms Bürgermeister Gianni Alemanno äußerte die Hoffnung, dass das Genehmigungsverfahren binnen eines Jahres abgeschlossen werden kann.

NHL, Lockout: In der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL besteht nach der Wiederaufnahme der Gespräche neue Hoffnung auf ein Ende des Tarifstreits. Nachdem die Liga der Spielergewerkschaft NHLPA ein neues Angebot vorgelegt hatte, trafen sich beide Seiten am Sonntag erstmals seit dem 13. Dezember wieder zu Verhandlungen. Diese sollen am Montag intensiviert werden. Nachdem sich Liga und Gewerkschaft bislang nicht auf einen neuen Tarifvertrag haben einigen können, sind die Spieler seit dem 15. September von ihren Klubs ausgesperrt, ursprünglich hätte die Saison am 10. Oktober beginnen sollen. Abgesagt sind alle Spiele bis zum 14. Januar. Im Streit geht es um die Verteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von ursprünglich rund 3,3 Milliarden Dollar.

NFL, Playoffs: Titelverteidiger New York Giants hat die NFL-Playoffs im American Football verpasst. Der Meister des Vorjahres gewann sein Heimspiel gegen die Philadelphia Eagles am Sonntag (Ortszeit) zwar klar mit 42:7, das Team des am Knie verletzten deutschen Profis Markus Kuhn erhielt zum Vorrundenabschluss aber nicht die erforderliche Schützenhilfe. Die Chicago Bears setzten sich daheim knapp mit 26:24 gegen die Detroit Lions durch und blieben mit 10:6-Siegen vor den Giants. Die New Yorker konnten nur neun ihrer 16 Vorrundenspiele gewinnen. Den letzten Playoff-Platz sicherten sich die Washington Redskins mit einem 28:18-Erfolg über die Dallas Cowboys, die damit wie die Giants ausschieden. Die Redskins schlossen die Vorrunde mit sieben Siegen in Serie ab und schafften damit noch eine 10:6-Bilanz. Dallas verbuchte dagegen nur acht Erfolge bei acht Niederlagen und ist nach zwei Pleiten zum Vorrundenabschluss zum dritten Mal nacheinander nicht mehr im Rennen um den Superbowl dabei.

Eishockey: Die Krefeld Pinguine feiern in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Jahreswechsel als Tabellenführer. Der Ex-Meister gewann das Duell mit Titelverteidiger Eisbären Berlin 4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen und verdrängte damit den spielfreien DEL-Rekordmeister Adler Mannheim mit einem Punkt Vorsprung von der Tabellenspitze. Gleichauf mit Mannheim, das beim Spengler Cup in Davos aktiv war, folgt Krefelds rheinischer Rivale Kölner Haie nach seinem 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)-Erfolg bei den Hannover Scorpions. Die dicht gedrängte Führungsgruppe komplettieren die Hamburg Freezers nach einem 6:1 (2:0, 2:0, 2:1)-Kantersieg gegen Kellerkind Iserlohn Roosters mit nur einem weiteren Punkt Rückstand auf Rang vier. Hinter den zurückgefallenen Eisbären auf Platz fünf wahrten die Nürnberg Ice Tigers ihre Chancen auf die Direktqualifikation für die Play-offs durch ein 5:3 (1:1, 3:1, 1:1) beim nunmehr punktgleichen Tabellensechsten ERC Ingolstadt. Dieses Trio immer noch in Reichweite hat auf dem achten Platz der EHC München trotz seiner 2:4 (0:0, 1:1, 1:3)-Niederlage beim Tabellenvorletzten EHC Wolfsburg.

Fußball in Spanien: Schwere Ausschreitungen haben im spanischen San Sebastián das Fußball-Freundschaftsspiel zwischen der Auswahl des Baskenlandes und der Nationalmannschaft von Bolivien überschattet. 14 Beamte seien am Samstag nach dem Abpfiff bei Angriffen von Fans verletzt worden, teilte die baskische Polizei Ertzainza am Sonntag mit. Zwei Fans, darunter ein 15-Jähriger, seien im Anoeta-Stadion festgenommen worden. Vor 15 000 Zuschauern deklassierten die Basken um Real-Madrid-Star Xabi Alonso die Südamerikaner mit 6:1. Aufgrund eines "Organisationschaos" seien sehr viele Fans mit Rauchbomben, Bengalos und anderen Feuerwerkskörpern ins Stadion gelassen worden, klagte die Polizeigewerkschaft. Nach dem Abpfiff hätten Hooligans die Polizisten mit diesen und anderen Gegenständen, darunter auch Stadionsitzen beworfen und Beamte auch umzingelt und geschlagen. Zwei Beamte hätten dabei Knochenbrüche erlitten, hieß es.

Formel 1, Bernie Ecclestone: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat zum ersten Mal offen über das Ende seiner Ära in der Königsklasse gesprochen. Der 82 Jahre alte Brite sieht bei einer möglichen Anklage in Deutschland wegen Bestechung seine Zeit an der Spitze der Formel 1 gekommen. Die Besitzergesellschaft CVC, die Ecclestone als Geschäftsführer beschäftigt, "wird wahrscheinlich gezwungen sein mich loszuwerden, wenn die Deutschen mich holen kommen. Das ist ziemlich klar, wenn ich eingesperrt werde", sagte Ecclestone dem Sunday Telegraph. Ecclestone soll dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld im Zuge des Verkaufs einer Formel-1-Beteiligung der BayernLB an den britischen Investor CVC gezahlt haben. Der mittlerweile zu achteinhalb Jahren Haft verurteilte Gribkowsky soll Ecclestone bei der Münchner Staatsanwaltschaft, die seit 2011 gegen ihn ermittelt, schwer belastet haben. Der Brite bestreitet die Vorwürfe und behauptet, Gribkowsky habe ihn erpresst.

Tennis, Hopman Cup: Rekordsieger USA ist erfolgreich in den Hopman Cup der Tennisprofis gestartet. Das amerikanische Duo Venus Williams/John Isner setzte sich am Sonntag bei der inoffiziellen Mixed-WM in Perth mit 2:1 gegen Südafrika durch. Williams gewann gegen Chanelle Scheepers 4:6, 6:2, 6:3. Isner verlor gegen Kevin Anderson 6:7 (0:7), 6:7 (5:7). Im abschließenden Mixed holten Williams/Isner durch ein 6:3, 6:2 gegen Scheepers/Anderson den zweiten Punkt. In der Gruppe B feierte Spanien mit 2:1 gegen Vorjahresfinalist Frankreich schon den zweiten Erfolg nach dem 2:1 am Samstag über Südafrika. Die Entscheidung fiel erneut erst im Mixed. Zunächst siegte Jo-Wilfried Tsonga gegen Fernando Verdasco mit 7:5, 6:3 und brachte Frankreich in Führung. Anschließend glich Anabel Medina Garrigues durch ein 6:3, 6:2 gegen Mathilde Johansson aus. Schließlich setzten sich Medina Garrigues/Verdasco 6:3, 6:3 gegen Johansson/Tsonga durch.

Tennis, Australian Open: Tennisprofi Rafael Nadal hat seine Teilnahme an den Australian Open in Melbourne (14. bis 27. Januar) wegen Krankheit abgesagt. Der Spanier verpasst damit nach den US Open sein zweites Grand-Slam-Turnier in Folge. Sein letztes Spiel auf der ATP-Tour hatte Nadal in der zweiten Runde von Wimbledon absolviert und danach sieben Monate wegen Knieproblemen pausiert. Zuletzt musste der 26-Jährige seinen Start beim Einladungsturnier in Abu Dhabi wegen eines Magen-Darm-Infekts absagen. "Meinem Knie geht es viel besser, die Reha ist sehr gut verlaufen, so wie es meine Ärzte vorhergesagt haben. Leider hat der Virus kein Training in der vergangenen Woche zugelassen", schrieb Nadal in einem Statement: "Es tut mir leid, dass ich daher nicht in Doha und bei den Australian Open spielen kann."

Tennis, WTA-Turnier in Shenzhen: Annika Beck ist beim mit 500.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Shenzhen/China mit viel Mühe in die zweite Runde eingezogen. Die 18-Jährige aus Stuttgart besiegte die Spanierin Garbine Muguruza Blanco nach 2:35 Stunden mit 6:2, 6:7 und 6:4. Im Achtelfinale trifft Beck auf Hsieh Su-wei aus Taipeh, die sich mit 6:3 und 6:2 gegen die Ungarin Melinda Czink durchsetzte. Beck ist die einzige deutsche Starterin im Feld.

Handball, WM: Handball-Bundestrainer Martin Heuberger geht mit Silvio Heinevetter und Carsten Lichtlein als Torhüter-Duo in die Weltmeisterschaft im Januar in Spanien. Beim dreitägigen Lehrgang in Steinbach entschied sich Heuberger damit in der letzten noch offenen Personalfrage gegen Martin Ziemer. Er steht auf Abruf bereit. "Die Entscheidung zwischen Carsten und Martin habe ich zugunsten der langjährigen Erfahrung getroffen", sagte Heuberger am Sonntag. Der 32 Jahre alte Lichtlein, der bisher 155 Länderspiele bestritt und seit 2001 zur DHB-Auswahl zählt, hat ein Erfahrungspotenzial von bisher sieben Großturnieren. Mit dem Berliner Heinevetter bildet der Lemgoer ein eingespieltes Duo. Heuberger sieht seinen 16 Spieler umfassenden Kader am kommenden Mittwoch wieder. Via Kopenhagen reist das Team zum ersten von zwei WM-Tests gegen Schweden am Donnerstag in Växjö (19.15 Uhr). Das Rückspiel findet am Samstag (15.45 Uhr) in Hamburg statt, der letzte Probelauf gegen Rumänien am 9. Januar (20.15 Uhr) in Stuttgart. Die WM-Vorrunde beginnt für die deutsche Mannschaft am 12. Januar gegen Brasilien. Weitere Gruppengegner sind Titelverteidiger Frankreich, Tunesien, Argentinien und Montenegro.

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