Deshalb steigt Aalen ab
Das Ständige Schiedsgericht des deutschen Fußballs hat den Abzug von zwei Punkten für den VfR Aalen bestätigt und damit den Abstieg des Clubs aus der 2. Bundesliga besiegelt. Diese Entscheidung nach einer mündlichen Anhörung in Frankfurt/Main bestätigte der Tabellenletzte am Donnerstag.
"Wir bedauern die Entscheidung, werden diese aber akzeptieren und keine weiteren Rechtsmittel einlegen", sagte das geschäftsführende Präsidiumsmitglied des Vereins, Ferdinand Meidert, in einer Pressemitteilung.
Existenzkampf in der zweiten Liga:Grausam und unkalkulierbar
Ewald Lienen bricht sich die Hand, der FSV Frankfurt wirft den Trainer raus, der VfR Aalen zieht vors Schiedsgericht: Im Abstiegskampf der zweiten Liga macht sich Panik breit. Hier geht es auch um Existenzen.
Die Aalener hatten nach der 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim im Ostalb-Derby am Sonntag nur noch die leise Hoffnung, den Klassenverbleib am Grünen Tisch zu schaffen. Vor dem letzten Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) in Nürnberg beträgt der Rückstand zum Relegationsplatz nun definitiv fünf Punkte.
In zwei Instanzen bei der DFL gescheitert
Zuvor war Aalen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) in zwei Instanzen mit seinen Beschwerden gegen den Punktabzug gescheitert. Zuletzt hatte der Ligavorstand am 27. April die DFL-Entscheidung bestätigt, dem VfR aufgrund wiederholten Verstoßes gegen die Lizenzierungsauflage, das negative Eigenkapital um fünf Prozent zu verbessern, zwei Zähler abzuerkennen.
Mittlerweile ist nicht einmal sicher, ob sich Aalen überhaupt die 3. Liga leisten kann: "Es hängt von alles an Bernd-Ulrich Scholz", erklärte Meidert im Kicker. Der Mäzen und Präsident müsste einen Betrag von 5,6 Millionen Euro absichern.