Abschiede nach der EM:Letzte große Auftritte

Andrej Schewtschenko versetzt sein Heimatland in Ekstase, Olof Mellberg gibt noch einmal den Abwehr-Haudegen, die Kommandos von Mark van Bommel bleiben ein letztes Mal ungehört. Zahlreiche Spieler und Trainer beenden nach der Europameisterschaft ihre Karriere in der Nationalelf. Ein Überblick.

Abschiede nach der EM

Franciszek Smuda

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(Foto: dapd)

Andrej Schewtschenko versetzt sein Heimatland in Ekstase, Olof Mellberg gibt noch einmal den Abwehr-Haudegen, die Kommandos von Mark van Bommel bleiben ein letztes Mal ungehört. Zahlreiche Spieler und Trainer beenden nach der Europameisterschaft ihre Karriere in der Nationalelf. Ein Überblick. Texte: Jonas Beckenkamp Er hatte sich mit seinem Team so viel vorgenommen - und dann kam das Aus im doppelten Sinn: Polens Nationaltrainer Franciszek Smuda konnte mit seiner Mannschaft den riesigen Erwartungen nicht gerecht werden. Die Polen schieden in der Vorrunde aus und der Coach trat sogleich zurück. 

Abschiede nach der EM

Nikos Liberopoulos

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(Foto: AFP)

Zwei eher altersbedingte Rücktritte gab es in der Auswahl Griechenlands: Offensivspieler Nikos Liberopoulos, bei dieser EM ohnehin meist Ersatz, beendete nach dem Scheitern gegen Deutschland seine Nationalmannschafts-Karriere. Ebenso nicht mehr dabei ist künftig ...

Abschiede nach der EM

Kostas Chalkias

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(Foto: AP)

... Keeper Kostas Chalkias. Der Mann von PAOK Saloniki stand in den ersten beiden Partien der Griechen noch als Nummer eins im Tor, doch dann wurde er gegen Michalis Sifakis ausgetauscht. Damit leitete Trainer Santos bereits eine Generationenwende ein: Chalkias ist 38 Jahre alt, Sifakis erst 27. 

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Slaven Bilic

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(Foto: AP)

Er avancierte in der Vorrunde dieser EM zum gefragtesten Mützenmann des Turniers: Kroatiens Trainer Slaven Bilic kombinierte den feinen Zwirn mit einer Skihaube - angeblich, weil er sich vor dem Regen schützen wollte. Sein Abschied zum Ende der Veranstaltung stand lange fest: Er trainiert künftig den russischen Klub Lokomotive Moskau. Im kalten, nordischen Winter dann gewiss auch wieder mit Kopfbedeckung. 

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Dick Advocaat

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(Foto: Getty Images)

Auch der Weggang des russischen Nationaltrainers Dick Advocaat stand schon vor dem Turnier fest: Den weitgereisten Holländer zieht es zurück in seine Heimat - künftig arbeitet er beim PSV Eindhoven. 

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Laurent Blanc

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(Foto: dapd)

Er war der wohl prominenteste Abschiednehmer nach dieser EM: Frankreichs Coach Laurent Blanc zog die Konsequenzen aus den saftlosen Auftritten seiner Elf und machte den Weg für einen Neuen frei. Im Gespräch ist derzeit einer seiner früheren Mitspieler: Gemeinsam mit Didier Deschamps holte Blanc einst den WM-Titel für Frankreich, ist derzeit bei Olympique Marseille unter Vertrag. 

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Bert van Marwijk

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(Foto: dpa)

Noch enttäuschender verlief der Wettbewerb für die Holländer und ihren Bondscoach Bert van Marwijk. Kein Punkt, zwei Tore, großes Chaos - die Niederländer schieden ohne große Gegenwehr in der Vorrunde aus. Taktisch wie menschlich schien es in der Mannschaft nie zu stimmen. Wer van Marwijks Nachfolger wird, ist noch offen. 

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Mark van Bommel

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(Foto: dapd)

Auch die Nationalelf-Laufbahn von Hollands Kapitän Mark van Bommel geht zu Ende. Der frühere Mittelfeldchef der Bayern konnte sein Team in Polen und der Ukraine nicht wie gewohnt anführen. Langsam, unbeweglich und strategisch überholt sein Spiel - ungehört seine Kommandos. Nach dem Aus trat er zurück. 

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Andrej Schewtschenko

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(Foto: dpa)

Immerhin einen letzten großen Auftritt hatte der ukrainische Held Andrej Schewtschenko. Im ersten Spiel der Gastgeber erzielte er gegen Schweden beide Treffer und bescherte seinem Land einen kollektiven Jubel-Wahnsinn. In der folgenden Nacht begann der Ärger: Der Mann von Dynamo Kiew war in einen Auto-Unfall verwickelt, danach war es um das ukrainische Sporthoch auch schon wieder geschehen: Pleiten gegen Frankreich und England bedeuteten das Aus - und Schewtschenko beendete seine Nationalteam-Karriere. 

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Andrej Woronin

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(Foto: dapd)

Auch er hat keine Zukunft mehr im gelben Trikot der Ukraine: Andrej Woronin, bekannt aus seiner Bundesliga-Zeit in Gladbach, Mainz, Köln, Leverkusen und Berlin, verabschiedete sich nach dem Aus aus der Nationalelf. Ein starker Auftritt wie seinem Kollegen Schewtschenko gegen Schweden gelang Woronin nicht - er blieb torlos und fiel auch sonst kaum auf. 

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Olof Mellberg

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(Foto: dapd)

Der Mann mit dem schönsten Bart des Turniers durfte auf seine alten Tage auch noch einmal glänzen: Schwedens Abwehr-Haudegen Olof Mellberg gelangen gegen England eineinhalb Tore (eines per Kopf, eines ein halbes Eigentor der Briten) - trotzdem verloren die Skandinavier am Ende unglücklich mit 2:3 und schieden aus. Zumindest verabschiedete sich Mellberg beim 2:0 gegen Frankreich mit einem Sieg von den "Tre Kronors".

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Milan Baros

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(Foto: dapd)

Einst war er ein tschechischer EM-Held, doch das ist bereits acht Jahre her: Milan Baros wurde 2004 Torschützenkönig des Turniers - diesmal blieb er ohne Treffer, obwohl er in allen Spielen zum Einsatz kam. Nach dem Aus gegen Portugal war für ihn Schluss in der Auswahl seines Heimatlandes. 

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Shay Given

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(Foto: Getty Images)

Großer Spirit, aber ziemlich chancenlos: Die Iren beeindruckten bei dieser EM mit Einsatz, tollen Fans und einem alten Trainerfuchs. Sportlich lief es mit drei Niederlagen nicht allzu gut. Vielleicht nahm das Torhüter Shay Given zum Anlass für seinen Rücktritt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der Mann von Manchester City schon 36 Jahre alt ist. 

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