Leichtathletik:Christina Hering beendet ihre Karriere

Christina Hering startete zweimal bei Olympia: 2016 in Rio und, hier im Bild, 2021 in Tokio. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Die dominierende deutsche 800-Meter-Läuferin des vergangenen Jahrzehnts bestreitet am 1. September ihr letztes Rennen.

Das Olympiastadion ist der passende Ort für das Abschiedsrennen von Christina Hering. Allerdings wäre jenes in München geeigneter als das in Berlin, denn die Mittelstreckenläuferin ist in der bayerischen Landeshauptstadt geboren. Nun aber beendet die 29 Jährige am 1. September beim Internationalen Stadionfest (Istaf) in der Hauptstadt, einer der bedeutendsten Leichtathletikveranstaltungen hierzulande, ihre erfolgreiche Karriere.

Hering ist die dominierende deutsche 800-Meter-Läuferin des vergangenen Jahrzehnts, gewann 15 nationale Titel auf ihrer Paradestrecke in der Halle und unter freiem Himmel, startete bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und 2021 in Tokio sowie bei fünf Freiluft-Weltmeisterschaften. Bei der Heim-EM 2022 in München belegte sie den siebten Platz. Bei ihrem letzten Titelgewinn bei den nationalen Titelkämpfen verpasste sie allerdings die Norm für Olympia in Paris.

Beim Istaf in einer Woche läuft Hering allerdings nicht die 800-Meter-Strecke, sondern tritt über die nicht olympischen 600 Meter an, dabei trifft sie auf Wegbegleiterinnen wie Majtie Kolberg und Alica Schmidt. „Ich habe mir immer gewünscht, dass ich gesund, zufrieden und auf einem hohen Niveau die Leichtathletik-Bühne verlassen kann“, sagte die Münchnerin. „Der Sport hat mir so viel gegeben – aber nun ist die Zeit gekommen, neue Wünsche und Ziele anzugehen.“

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