TV-Bericht in Kolumbien:Falcao soll älter sein als gedacht

Verwirrung ums Geburtsdatum: Radamel Falcao (Foto: dpa)

Hat der AS Monaco 60 Millionen Euro für einen Stürmer ausgegeben, der zwei Jahre älter ist als bislang angenommen? Der Direktor einer Schule in Kolumbien legt in einem Fernsehbericht ein Dokument vor, das Radamel Falcaos Geburtsdatum infrage stellt.

Ein Fernsehbericht in Kolumbien dürfte vor allem in Monaco für Aufregung sorgen: Die Sendung Noticias Uno im Sender Canal Uno streut mittels eines Beitrags Zweifel am Alter des kolumbianischen Stürmers Radamel Falcao, der gerade für 60 Millionen Euro von Atlético Madrid zum französischen Erstligisten AS Monaco an die Côte d'Azur gewechselt ist. Falcao ist demnach nicht 27 Jahre alt, sondern bereits 29.

In der Sendung legt Wilson Serrano, Direktor der Schule San Pedro Claver de Bucaramanga, ein Anmeldeformular vor, auf dem der damals fünfjährige Radamel Falcao aufgeführt ist. Das Formular ist auf das Jahr 1989 datiert, als Geburtsdatum des Jungen ist der 10. Februar 1984 angegeben. Das ist zwei Jahre früher als die derzeitigen Unterlagen Falcaos aussagen, nämlich der 10. Februar 1986.

"Er hat 1989 bei uns die Vorschule besucht. Die Vorschule ist für Kinder, die das fünfte Lebensjahr bereits vollendet haben. Damit sich ein Schüler, egal wer, in einer Erziehungseinrichtung anmelden kann, muss die Geburtsurkunde im Orginal vorliegen. Wir akzeptieren keine Kopien", sagt Serrano.

Falcaos Vater weist die Vorwürfe zurück. Er bestätigte, dass sein Sohn 27 Jahre alt sei und meinte, es müsse sich um einen Schreibfehler der Schule handeln.

Das Gerücht dürfte dennoch einigen Wirbel entfachen. Wäre ein zwei Jahre älterer Falcao womöglich ein paar Millionen Euro billiger gewesen? Schließlich unterschrieb der Kolumbianer bis 2018 und wäre dann bereits 34 Jahre alt. Zudem gewann Falcao mit der kolumbianischen U-20-Mannschaft die Südamerika-Meisterschaft und trat auch bei der U-20-WM an.

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