Markus Weinzierl im Interview:"Diese Dimension war für mich schon neu"

Schalke 04 - Training Session; Weinzierl

Hat viel vor mit Schalke 04: Trainer Markus Weinzierl.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Schalkes Trainer Markus Weinzierl spricht im Interview über das Leben in Gelsenkirchen, die Stimmung nach dem 0:1 gegen Frankfurt und seine Pläne mit Holger Badstuber.

Von Philipp Selldorf

Vor einem halben Jahr hat Markus Weinzierl seinen Start als Trainer des FC Schalke 04 gehörig verpatzt. Seine ersten fünf Spiele verlor er. Nun, zum Rückrundenstart, steht schon wieder eine Niederlage: 0:1 gegen Frankfurt. Das kam bei den emotionalen Schalker Fans natürlich eher ungut an: "Generell hat Schalke eine riesige Wucht und starke Emotionen, das hat sich am Freitag gezeigt. Ich wusste, dass die Schalker nicht nur das Spiel mitleben, sondern auch die Ergebnisse, aber diese Dimension war für mich schon neu."

Die Vorzeichen auf einen Erfolg stehen aber auch an diesem Wochenende schlecht. Am Samstag (15.30 Uhr) tritt Weinzierl mit seinem Team beim Tabellenführer FC Bayern an. Er ist dennoch optimistisch: "Bei den Bayern sind wir Außenseiter, diese Rolle macht es naturgemäß etwas einfacher", sagt er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Wochenendausgabe). Die Situation ist ihm durch seinem Ex-Verein bekannt: "Mit Augsburg habe ich in München schon gewonnen, aber auch schon mal sehr unglücklich verloren."

Weinzierl lebt sich so langsam in Gelsenkirchen ein, die Wohnung im Ort hat er schon zu Beginn der Saison bezogen, während seine Familie weiterhin in der niederbayerischen Heimat wohnt. Jüngst war er zum ersten Mal unter Tage: "Wenn man so eine Grubenfahrt erlebt hat, dann kann man auch mitreden, was "Glückauf" eigentlich heißt und was Maloche wirklich bedeutet", sagt Weinzierl und fügt an: "Es ist vielleicht nicht das Wesentliche für die Spieler, aber es war sehr beeindruckend. Ich glaube, dass jeder davon etwas mitnehmen konnte. Das sind die Wurzeln des Vereins, deswegen interessiert es mich."

Schon nach wenigen Wochen in der Kritik

Eine weitere Wurzel ist die fehlende Kontinuität, dessen ist sich auch Weinzierl bewusst. Anders als bei seinen vorherigen Stationen Regensburg und Augsburg muss er schon nach einigen Wochen mit Kritik zurechtkommen: "Dass die Leute unzufrieden sind, ist der Situation angemessen. Aber wir haben die Dinge klar im Blick", sagt er. "Leider tragen wir halt weiter den Rucksack, den uns der schlechte Saisonstart aufgesetzt hat."

Markus Weinzierl spricht mit der SZ zudem über das Problem der vielen verletzten Stürmer, seine stabile Abwehr und den Münchner Rückkehrer Holger Badstuber.

Hier lesen Sie das ganze Interview mit SZ Plus.

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