Wer ein Gefühl dafür haben wollte, warum der Hamburger SV in seinem siebten Zweitligajahr feststeckt, bekam in der 36. Minute einen Erklärungsansatz präsentiert. Da schnappte sich der Flügelmann Jean-Luc Dompé den Ball und lief von seiner linken Außenbahn auf den Düsseldorfer Moritz Heyer zu. Dompé, der wohl gefürchtetste Dribbler im Unterhaus, nahm Tempo auf, verzögerte, wackelte mit dem Hintern, zog an. Heyer schaute sich das alles ehrfurchtsvoll an, womöglich, weil er weiß, dass der Franzose eigentlich überqualifiziert für die Liga ist, in der er kickt.
Hamburger SV:Potenziell angsteinflößender Stoff
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Der Hamburger SV hat stets eine begabte Mannschaft, scheitert aber, wenn es um den Aufstieg geht, an den Zweitliga-Widerständen. Läuft es in diesem Frühjahr anders?
Von Thomas Hürner, Hamburg

Hamburger SV:Davie Selke, ab jetzt Musterstürmer
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