2. Liga:Hamburg strauchelt, Paderborn feiert

Der HSV wundert sich über die zweite Pleite in diesem Jahr - in Ostwestfalen jubeln zwei Klubs. Die Abfahrt in Garmisch muss ausfallen. Deutschlands Tennisspieler freuen sich.

Meldungen in der Übersicht

2. Bundesliga, HSV: Der Hamburger SV ist auf dem Weg zurück in die Fußball-Bundesliga erneut ins Straucheln geraten. Am Samstag verlor der HSV mit 0:2 (0:2) bei Arminia Bielefeld sein zweites Rückrundenspiel und agierte dabei fast 80 Minuten in Unterzahl. Gotoku Sakai sah wegen einer Notbremse gegen Andreas Voglsammer bereits in der 11. Minute die Rote Karte. Wenig später der nächste Rückschlag für die Hanseaten, als Voglsammer zur Bielefelder Führung (19. Minute) traf und Reinhold Yabo (26.) auf 2:0 erhöhte. Der frühe Platzverweis hinterließ Spuren bei den Gästen, die anschließend nicht mehr richtig ins Spiel fanden.

Die Bielefelder nutzen das clever aus, erhöhten nach und nach den Druck auf die Hamburger und nutzten ihre Chancen eiskalt. Zwar hatte der HSV vor allem in der zweiten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz, aber Bielefeld ließ sie auch gewähren und verwaltete aus einer stabilen Defensive heraus den Zwei-Tore-Vorsprung. Die Tabellenführung behält Hamburg (40 Punkte) trotz der vierten Saisonniederlage. Jedoch hätte die Elf von Coach Hannes Wolf nach dem Patzer des Tabellenzweiten 1. FC Köln (36) am vergangenen Spieltag den Vorsprung ausbauen können. Stattdessen feierten die Bielefelder am Samstag den ersten Heimsieg unter Trainer Uwe Neuhaus.

Eine erneute Enttäuschung gab es für die SpVgg Greuther Fürth, die mit 0:6 (0:3) beim SC Paderborn chancenlos war. Es war die sechste sieg- und torlose Partie in Folge für Fürth. Der 1. FC Heidenheim kletterte durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Dynamo Dresden und nun sechs Partie ohne Niederlage nacheinander auf Tabellenplatz vier

Ski alpin, Garmisch: Die für den heutigen Samstag geplante Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen ist abgesagt worden. Die Organisatoren entschieden knapp eine Stunde vor Beginn, das Rennen wegen heftigen Schneefalls nicht auszutragen. Zuvor war der Start bereits heruntergesetzt worden. Aus Sicherheitsgründen entschieden sich die Veranstalter und der Ski-Weltverband FIS dann aber doch für eine Absage. Das Rennen auf der Kandahar wäre für die Speed-Fahrer um Josef Ferstl, den Super-G-Sieger von Kitzbühel, das letzte Event vor den Weltmeisterschaften in Are gewesen. Am Sonntag (10.30/13.30 Uhr/ARD und Eurosport) ist in Garmisch noch ein Riesenslalom geplant.

Tennis, Davis Cup: Die deutschen Tennis-Herren haben sich zum Auftakt der neuen Ära im Davis Cup vorzeitig für die neue Finalrunde qualifiziert. Das Doppel Jan-Lennard Struff und Tim Pütz sorgte am Samstag in Frankfurt am Main mit dem 6:2, 6:3 gegen Peter Nagy und Gabor Borsos für den notwendigen dritten Punkt gegen Ungarn. Struff und Pütz holten damit den vierten Sieg bei ihrem vierten gemeinsamen Davis-Cup-Auftritt. Am Freitag hatten Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber ihre Einzel gewonnen. Bei der Endrunde vom 18. bis 24. November in Madrid spielen 18 Mannschaften um den Davis-Cup-Titel.

Basketball, NBA: Mit einem starken Dennis Schröder haben die Oklahoma City Thunder ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Das Team des deutschen Nationalspielers setzte sich am Freitag (Ortszeit) bei den Miami Heat souverän 118:102 (72:53) durch und feierte den siebten Erfolg in Serie. Schröder traf elf seiner 13 Würfe aus dem Feld, erzielte 28 Punkte und stellte damit seine zweitbeste Leistung dieser Saison ein. Teamkollege Russell Westbrook kam mit 14 Zählern, 12 Rebounds und 14 Assists auf sein fünftes Triple-Double (zweistellige Werte in drei Kategorien) in Serie. Paul George überragte mit 43 Punkten. Die Thunder halten damit den dritten Platz in der Western Conference. Die Boston Celtics gewannen ohne Daniel Theis mit 113:99 (56:47) bei den New York Knicks. Mit dem achten Sieg aus den vergangenen neun Spielen bleiben die Celtics im Rennen um eine Spitzenposition im Osten. Theis kam nicht zum Einsatz.

Fußball, Hertha BSC: Sinan Kurt verlässt Fußball-Bundesligist Hertha BSC. Wie der Klub am Freitag mitteilte, wechselt der 22-Jährige zum österreichischen Zweitligisten WSG Wattens. Kurts Vertrag in der Hauptstadt lief ursprünglich noch bis Saisonende. Der Mittelfeldspieler war 2016 vom Rekordmeister Bayern München zu Hertha gekommen. "Wattens ist sowas wie die letzte Chance für ihn, zurück in den Fokus der Bundesliga zu gelangen", sagte Kurts neuer Trainer Thomas Silberberger. Tatsächlich hatte sich Kurt weder bei Bayern noch bei den Berlinern durchsetzen können. In der laufenden Saison machte er für Herthas Profiteam kein Spiel, insgesamt kam er überhaupt nur dreimal für Berlin in Pflichtspielen zum Einsatz.

Basketball, Euroleague: Bundesliga-Tabellenführer Bayern München hat in der Basketball-Euroleague für eine Überraschung gesorgt. Gegen Titelkandidat Fenerbahce Istanbul setzte sich das Team von Trainer Dejan Radonjic nach zweimaliger Verlängerung mit 90:86 (80:80, 66:66, 29:34) durch und feierte den elften Sieg im 21. Spiel. Das türkische Starensemble verpasste mit der erst dritten Niederlage die vorzeitige Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale.

Die Münchner, die die Runde der letzten Acht ebenfalls fest im Visier haben, lieferten dem Favoriten wie schon im Hinspiel einen harten Kampf und konnten sich anders als in Istanbul am Ende belohnen. Die Entscheidung fiel erst zwölf Sekunden vor Schluss der zweiten Verlängerung durch einen Dreier von Vladimir Lucic. Der türkische Meister musste vor 6400 Zuschauern in der Münchner Halle ohne Topscorer Jan Vesely auskommen, der aufgrund einer Meniskus-Operation mehrere Wochen ausfällt. Beste Werfer für die Gastgeber waren Derrick Williams und Stefan Jovic mit je 19 Punkten, bei den Gästen überzeugte Ali Muhammed (23).

Fußball, Transfer: Heiko Westermann verstärkt ab Februar Fortuna Düsseldorf. Zusammen mit Cheftrainer Jens Langeneke und dem weiteren Co-Trainer Florian Welsche wird der ehemalige Abwehrspieler die B-Junioren in der Bundesliga West betreuen. Der 35-Jährige lief 27 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf und absolvierte 318 Bundesligspiele.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks von Dirk Nowitzki haben ein spektakuläres Tauschgeschäft in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA abgeschlossen. Die Texaner nehmen unter anderem den lettischen Youngster Kristaps Porzingis von den New York Knicks unter Vertrag, wie die Knicks am Donnerstag (Ortszeit) bestätigten.

Die Mavs verpflichteten damit neben Nowitzki und Sloweniens Europameister Luka Doncic den dritten europäischen Star. Der 23 Jahre alte Porzingis fällt derzeit allerdings noch langfristig nach einer Knieverletzung aus. Neben ihm kommen Tim Hardaway Jr., Trey Burke und Courtney Lee zu den Mavs, die dafür Dennis Smith Jr., DeAndre Jordan, Wesley Matthews und zwei zukünftige Draftpicks abgeben. Dallas liegt derzeit hinter den Playoff-Plätzen in der Western Conference.

Zur SZ-Startseite
Golden State Warriors v Los Angeles Lakers

Rekord in der NBA
:Die Zauberhände des Klay Thompson

Der beste Distanzwerfer des Basketballs erreicht mit zehn aufeinander folgenden Dreiern in einem Spiel einen NBA-Rekord - das System seines Klubs kommt ihm zugute.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: