Wer sich in dieser Saison eine Eintrittskarte für ein Zweitligaspiel mit Beteiligung der SpVgg Greuther Fürth kauft, kann eigentlich nichts verkehrt machen: Das Kleeblatt steht für Spektakel, für Tore hinten wie vorn, viele davon spektakulär. Das Team von Trainer Thomas Kleine stellt den besten Angriff, allerdings auch die schlechteste Abwehr. Letzteres muss dringend behoben werden, wollen die Mittelfranken ein sorgenfreies Spieljahr verleben. Am Freitag beim beachtlichen 3:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim starken Aufsteiger Arminia Bielefeld hielten die Fürther ihren Laden einigermaßen dicht.
„Wir wollten defensiv wenig zulassen und das haben wir auch sehr gut gemacht“, fand Trainer Thomas Kleine. Immerhin hatte sein Team im fünften Ligaspiel erstmals nur ein einziges Gegentor kassiert. Und das durch einen von Brynjar Bjarnason abgefälschten Schuss des früheren Sechzigers Marius Wörl zum zwischenzeitlichen 1:1 (50.). In der Offensive aber präsentierte sich das Kleeblatt gewohnt stark. Noel Futkeu erzielte das 1:0, sein fünftes Saisontor (25.). In einer Phase, in der das Spiel auf Messers Schneide stand, traf Marco John mit einem tückischen Ball aus dem Halbfeld (80.), ehe der einmal mehr überragende Felix Klaus, ebenfalls mit Saisontor Nummer fünf, den Sack zumachte (90.+4).
Klaus, 33, sprach hernach von einem „Riesen-Gefühl“ und einem „geilen Auswärtssieg“. Entscheidend sei die verbesserte Abwehr gewesen, denn: „Mit unserer Offensive sind wir immer in der Lage, Tore zu machen.“

