2. Liga:Aue jubelt, Dresden bangt, Cottbus hofft weiter

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Gegen St. Pauli kam Cottbus immerhin auf ein Unentschiden. Hier kämpfen Energies Boubacar Sanogo (rechts) und Philipp Ziereis um den Ball. (Foto: dpa)

Im Abstiegskampf der zweiten Liga verpasst es Dresden gegen Aue, wichtige Punkte zu holen. Cottbus schafft gegen St. Pauli immerhin ein Unentschieden. Die Hamburger dürfen den Aufstieg nun abschreiben.

Erzgebirge Aue feiert den nahezu sicheren Klassenerhalt, Dynamo Dresden zittert nach dem nächsten Rückschlag weiter, Energie Cottbus darf zumindest eine weitere Woche hoffen: Bei den ostdeutschen Klubs war im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga am Donnerstag wieder viel Emotion vertreten.

Bei Aue (40 Punkte) bestehen nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg im Derby gegen Dresden (31) nur noch theoretische Zweifel an einem weiteren Jahr in der zweiten Liga. Die Sachsen drohen dagegen am Samstag von Arminia Bielefeld (28, bei 1860 München) wieder eingeholt zu werden. Die Hoffnung auf eine Rettung ohne Relegation erhielt einen deutlichen Dämpfer. Die Treffer für Aue erzielten Michael Fink (6.) und Frank Löning (19.).

Die Dynamo-Niederlage drei Tage nach dem vielumjubelten 4:2 gegen 1860 hält auch Schlusslicht Cottbus (25) weiter am Leben, die Hoffnung auf Platz 16 ist nach dem 1:1 (0:0) gegen den FC St. Pauli (47) aber kaum größer geworden. Drei Spiele vor Schluss beträgt der Rückstand auf Dresden sechs Punkte. Die Hamburger verpassten dagegen den vorübergehenden Sprung auf Rang vier und haben nur noch geringe Chancen auf den Aufstieg. Paulis Führungstor erzielte Lennart Thy nach einer Stunde. Routinier Ivica Banovic (87.) traf per Foulelfmeter zum Ausgleich. Den Cottbuser Sieg vergab Jurica Buljat in der Nachspielzeit freistehend.

Weiter auf dem Weg nach oben ist Fortuna Düsseldorf nach dem 3:0 (2:0) im Mittelfeld-Duell beim Überraschungsteam SV Sandhausen (44). Es war der fünfte Sieg im sechsten Spiel für den etatmäßigen Torwarttrainer Oliver Reck, der erneut den krankgeschriebenen Lorenz-Günther Köstner (Nervenblockade im Nackenbereich) vertrat.

Die Fortuna erwischte durch Treffer von Ben Halloran (3.) und Michael Liendl (9.) einen absoluten Blitzstart, Liendl erhöhte auf Vorlage von Halloran (50.) und verschoss später sogar noch einen Foulelfmeter (79.). Sandhausens Spieler sorgten nur nach dem 0:2 für Aufsehen, als Torhüter Manuel Riemann und Seyi Olajengbesi aufeinander losgingen und nur mit Mühe vom eingreifenden Düsseldorfer Charlison Benschop getrennt werden konnten.

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