Zweite Liga:Spaziergang ins Glück

Zweite Liga: Früh ins Glück: Die Nürnberger Fußballer bejubeln jenen Treffer von Lino Tempelmann gegen Düsseldorf, der sich später als der entscheidende erweisen sollte.

Früh ins Glück: Die Nürnberger Fußballer bejubeln jenen Treffer von Lino Tempelmann gegen Düsseldorf, der sich später als der entscheidende erweisen sollte.

(Foto: Uwe Kraft/imago)

Nürnberg gewinnt in Düsseldorf dank einer Einzelleistung von Lino Tempelmann gleich zu Beginn. Trainer Klauß attestiert seiner Elf eine "wellenförmige Leistung".

Von Stefan Galler, München

So ein Spaziergang am Freitagabend kann der ideale Start ins Wochenende sein. Das dachte sich womöglich auch Lino Tempelmann, Mittelfeldspieler des Zweitligisten 1. FC Nürnberg, als er sich mit dem Ball am Fuß auf den Weg machte in Richtung Düsseldorfer Tor, von keinem Gegenspieler aufgehalten wurde und dann einfach mal draufhielt - da der Kollege Nikola Dovedan seinen Fuß in die Flugbahn hielt, war Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier chancenlos. Das 1:0 für den Club, letztendlich das einzige Tor des Abends. FCN-Trainer Robert Klauß war wenig überraschend ziemlich angetan vom Blitzstart seiner Elf, vor allem mit Blick auf die 1:2-Heimpleite gegen Paderborn vor einer Woche: "Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an Druck zu machen." Schließlich sei der Gegner durch die jüngsten Niederlagen und die Diskussionen um Trainer Christian Preußer " am Anfang etwas nervös" gewesen. "Das haben wir gut ausgenutzt", so der Coach.

Auch wenn die Entstehung des Siegtores den Eindruck gemacht haben mochte, war die Partie mit zunehmender Spielzeit keineswegs ein Spaziergang für die Nürnberger: Düsseldorf hatte diverse Chancen zum Ausgleich, beispielsweise durch Khaled Narey, der Torwart Christian Mathenia zu einer Glanzparade zwang (13.). "Wenn wir den Ball hatten, war es gut, aber die Fortuna kam auf und hat enorme Wucht entwickelt", sagte Klauß, der seiner Elf eine "wellenförmige Leistung" attestierte. "Gegen Ende haben wir auf Fünferkette umgestellt und alles wegverteidigt." Die Erleichterung nach dem Sieg war groß, zudem stand Pascal Köpke erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder in der Startelf des FCN. Und mit 33 Punkten hält der Club weiterhin Kontakt zu den Aufstiegsrängen.

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