2. Fußball-Bundesliga:TSV 1860 trennt sich von Sportdirektor Eichin

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Nach nur wenigen Monaten entlassen: 1860-Sportdirektor Thomas Eichin. (Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Der frühere Werder-Manager war im Sommer erst nach München gewechselt und wurde zuletzt von Investor Ismaik öffentlich demontiert. Lazio-Profi Senad Lulic entschuldigt sich bei Antonio Rüdiger für seine rassistischen Äußerungen.

Fußball, TSV 1860 München: Fußball-Zweitligist 1860 München hat sich mit sofortiger Wirkung von Sportdirektor Thomas Eichin getrennt. Das hat der Klub der SZ bestätigt. Eichin war im Zuge der Entlassung von Trainer Kosta Runjaic, die angeblich über Eichin hinweg beschlossen worden war, bereits von Investor Hasan Ismaik öffentlich demontiert worden. Zudem musste er seine Position als Geschäftsführer aufgeben. Eichin (50) hatte den Job als Sportdirektor der Sechziger erst im Sommer als Nachfolger des ebenfalls entlassenen Oliver Kreuzer angetreten. Zuvor war er beim Bundesligisten Werder Bremen tätig.

Fußball, 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig hat die Rückkehr an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga nach einer enttäuschenden Leistung verpasst. Im weitgehend schwachen Spiel des 15. Spieltags verlieren die Niedersachsen bei Verfolger Union Berlin verdient 0:2 (0:0) und bleiben Zweiter hinter Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart.

Italien, Rassismus: Mittelfeldspieler Senad Lulic vom italienischen Erstligisten Lazio Rom hat sich beim deutschen Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger für seine verbalen Entgleisungen nach dem Stadtderby gegen den AS Rom (0:2) am vergangenen Sonntag entschuldigt."Ich komme aus einem Land, das die Tragödien kennt, die ethnische Vorurteile verursachen. Daher tut es mir leid, dass ich mich nach der Spannung des Derbys unglücklich ausgedrückt habe", schrieb der Bosnier auf Facebook.

Lulic hatte Rüdiger rassistisch beleidigt. "Vor zwei Jahren hat Rüdiger in Stuttgart noch Strümpfe und Gürtel verkauft, jetzt spielt er das Super-Phänomen", hatte Lulic im Anschluss an die Begegnung gesagt. Rüdiger hatte Lulic unkorrektes Verhalten auf dem Spielfeld vorgeworfen, der wiederum kritisierte das Benehmen des Verteidigers. Seine Worte lösten Empörung bei unzähligen Roma-Fans im Internet aus. Auch Lazio entschuldigte sich bereits bei Rüdiger. "Es handelt sich um eine Reaktion nach einem verlorenen Derby, das die Spieler schmerzt", sagte Pressesprecher Arturo Diaconale.

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Von Javier Cáceres

Fußball, DFB: Stürmer Timo Werner vom Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig muss nach seiner Schwalbe im Heimspiel gegen Schalke 04 (2:1) vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) keine Sanktionen fürchten. "Wir werden keine Ermittlungen einleiten, weil es eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters war", sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrolausschusses, Sport1. Am Samstagabend war Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) auf die Schwalbe von Werner hereingefallen und hatte auf Elfmeter für Leipzig und Gelbe Karte für Schalkes Torwart Ralf Fährmann entschieden. Daher bestehe laut DFB keine Möglichkeit, Werner (20) nachträglich zu bestrafen.

NBA, Rekord: Russell Westbrook macht Jagd auf den Rekord von Basketball-Legende Michael Jordan: Der 28-Jährige erzielte beim 101:92-Erfolg der Oklahoma City Thunder gegen die New Orleans Pelicans sein fünftes Triple-Double nacheinander. Jordan hatte dieses Kunststück 1989 gar siebenmal in Folge geschafft.Westbrook war gegen die Pelicans mit 28 Punkten, 17 Rebounds und 12 Assists der überragende Spieler der Thunder, die die Northwest Division mit 13:8-Siegen anführen. "Meiner Meinung nach ist der beste Spieler der NBA", sagte New-Orleans-Coach Alvin Gentry anerkennend, "es macht einfach Spaß, ihn gegen jeden anderen Gegner spielen zu sehen."

Biathlon, Frauen: Laura Dahlmeier hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund als Verfolgungs-Zweite ihre Gesamtweltcup-Führung verteidigt. Die Partenkirchnerin wurde am Sonntag über die zehn Kilometer nach zwei Schießfehlern nur von der Tschechin Gabriela Koukalova geschlagen. Die Weltcup-Gesamtsiegerin der Vorsaison musste einmal in die Strafrunde und gewann das dritte Saisonrennen mit einem Vorsprung von 8,4 Sekunden. Für Koukalova war es der erste Saisonsieg. Dritte wurde die Italienerin Dorothea Wierer."Es macht Spaß, schön, dass ich da vorne angekommen bin", sagte Dahlmeier nach ihrem gelungenen Saisonauftakt mit dem Sieg im Einzel, Platz vier im Sprint und Rang zwei in der Verfolgung in Östersund.

Biathlon, Männer: Der ehemalige Weltmeister Arnd Peiffer hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund den vierten Platz belegt. Über 12,5 km leistete sich der 29-Jährige in der Verfolgung drei Schießfehler und verpasste das Podium um 37,5 Sekunden. Am Samstag war Peiffer im Sprint noch Dritter geworden. Zweitbester Deutscher wurde Erik Lesser (2) als Fünfter.Den Sieg sicherte sich überraschend der Russe Anton Babikow (1 Fehler) vor seinem Landsmann Maxim Zwetkow (0). Dritter wurde Dominator Martin Fourcade (Frankreich/4), der nach einer ungewohnt schwachen Vorstellung am Schießstand den möglichen 50. Weltcupsieg seiner Karriere verpasste. Simon Schempp (3) schaffte es als Neunter ebenfalls unter die Top 10.

Fußball, Karlsruhe: Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat sich von Trainer Tomas Oral getrennt. Das teilte der Verein mit. "Die sportliche Situation hat sich durch unsere Niederlage gegen Greuther Fürth und die Ergebnisse der Konkurrenz am Wochenende noch einmal verschärft. Deshalb mussten wir handeln und wollen mit dem Trainerwechsel einen neuen Impuls setzen", sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Der KSC hatte am Freitag 1:2 (0:2) gegen die SpVgg Greuther Fürth verloren. In den ausstehenden Spielen bis zur Winterpause bei Dynamo Dresden und gegen Eintracht Braunschweig wird U-19-Trainer Lukas Kwasniok das Team betreuen.

Ski alpin, Riesenslalom: Die deutschen Skirennfahrer um Felix Neureuther haben beim Weltcup-Riesenslalom in Val d'Isère schwer enttäuscht. Als einziger Starter im Finale kam der Routinier am Sonntag nach zwei verpatzten Läufen nicht über den 16. Platz hinaus. Der Sieg ging an den Franzosen Mathieu Faivre vor Marcel Hirscher aus Österreich und seinem Landsmann Alexis Pinturault. Die deutschen Techniker zeigten das zweitschlechteste Riesentorlauf-Ergebnis seit mehr als drei Jahren. Neureuther hatte am Ende 3,04 Sekunden Rückstand auf Faivre. Den zweiten Lauf verpassten Stefan Luitz als 35. (+2,71) und Dominik Schwaiger, dem als 31. eine Hundertstelsekunde fehlte.

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