2. Fußball-Bundesliga:Terodde verzückt das ganze Ländle

VfB Stuttgart - Erzgebirge Aue

Huckepack mit dem Torschützen: VfB-Kapitän Christian Genter wirft sich auf Simon Terodde.

(Foto: dpa)

Zweitliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart hat gegen Erzgebirge Aue 3:0 (1:0) gewonnen und kann die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga am kommenden Sonntag perfekt machen. In das Duell mit dem Tabellenzweiten Hannover 96 gehen die Schwaben mit drei Punkten Vorsprung. Bei einem Sieg ist der VfB sicher Zweiter. Aue dagegen hat zwei Spieltage vor dem Saisonende nur noch ein Zwei-Punkte-Polster auf den Relegationsrang. Für den fünften VfB-Sieg in Serie sorgten am Sonntag vor 59 000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena Simon Terodde mit einem Doppelpack (14. Minute/Foulelfmeter und 69.) sowie Alexandru Maxim (75.).

Bielefeld verharrt auf Platz 17

Arminia Bielefeld hat mit dem 1:1 (1:0) im Westfalen-Duell beim VfL Bochum die Chance vergeben, sich vor den verbleibenden zwei Spieltagen der 2. Fußball-Bundesliga auf den Relegationsplatz 16 zu verbessern. Mit 33 Zählern liegt die Mannschaft von Trainer Jeff Saibene weiter auf Rang 17. Keanu Staude brachte den ehemaligen Erstligisten am Sonntag vor 18 469 Zuschauern in der siebten Minute mit seinem ersten Zweitligator in Führung. In der 82. Minute glich Selim Gündüz aus. In einer Begegnung mit vielen Offensivaktionen vergaben die Bochumer vor allem in der zweiten Spielhälfte zahlreiche weitere Großchancen.

Distanzschuss bringt KSC den Sieg in Fürth

Die SpVgg Greuther Fürth hat sich im vorletzten Heimspiel der Saison eine Niederlage gegen den Absteiger Karlsruher SC geleistet. Der Brasilianer Yann Rolim erzielte am 32. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga kurz vor Spielende mit einem sehenswerten Distanzschuss das Tor zum 1:0 (0:0) für die Badener. Die Fürther verpassten den Sprung auf Platz fünf. Der KSC bleibt auch nach dem fünften Saisonsieg abgeschlagener Tabellenletzter. Die Gäste bewiesen Moral. Vor dem Happy End mit dem späten Siegtor hatte Oskar Zawada bereits in der sechsten Minute Pech mit einem Kopfball an die Latte. Die Fürther boten eine insgesamt enttäuschende Angriffsleistung.

Nürnberg schafft den Klassenverbleib

Der 1. FC Nürnberg hat die letzten Zweifel am Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga beseitigt. Die Franken gewannen am Samstag vor 8408 Zuschauern etwas glücklich mit 1:0 (0:0) beim SV Sandhausen und können nach der sehenswerten Partie mit nun 42 Punkten nicht mehr in die Abstiegszone abrutschen. Das Siegtor von Abdelhamid Sabiri (70. Minute) lässt den Gastgeber Sandhausen, der 38 Zähler auf dem Konto hat, dagegen weiter zittern. Der Vorsprung des SVS auf den Relegationsplatz, auf dem die Würzburger Kickers (34) stehen, beträgt nur noch vier Punkte.

Für Fortuna Düsseldorf wird die Lage indes immer bedrohlicher. Im Kellerduell am 32. Spieltag gegen die Würzburger Kickers mussten sich die Rheinländer mit einem 1:1 (0:0) zufrieden geben. Lukas Fröde (86.) traf mit einem Fernschuss zum 1:0 für die Mainfranken, Julian Schauerte (90.) rettete die Gastgeber und bewahrte sein Team vor dem Sturz auf Relegationsplatz 16, den weiterhin die Kickers einnehmen. Beide Klubs trennen nur zwei Punkte.

1860 holt wichtigen Sieg in Dresden

Der TSV 1860 München hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen ganz wichtigen Sieg gelandet. Die "Löwen" gewannen am Freitagabend beim Tabellenfünften Dynamo Dresden nach einer Klasseleistung mit 2:1 (1:0). Im 700. Zweitligaspiel der Sechziger erzielten die Offensivspieler Christian Gytkjaer (43. Minute) und Levent Aycicek (46.) die Tore. Nach der Gelb-Roten Karte für Abwehrspieler Marnon Busch (69.) konnten die Gäste den Vorsprung über die Zeit retten. Dresdens Kapitän Marco Hartmann konnte nur noch verkürzen (89.). Mit 36 Punkten konnte das Gästeteam von Trainer Vitor Pereira den Relegationsplatz am 32. Spieltag verlassen.

Hannover 96 hat im engen Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga zumindest vorübergehend Rang zwei erobert. Die Niedersachsen sind nach einem 2:0 (2:0)-Erfolg beim 1. FC Heidenheim am Freitag punktgleich mit Spitzenreiter VfB Stuttgart. Eintracht Braunschweig kann allerdings am Montag wieder vorbeiziehen. 38 Punkte auf dem Konto hat der 1. FC Kaiserslautern, der aber zu Hause dem FC St. Pauli 1:2 (0:0) unterlag. Die Hamburger haben den Klassenerhalt damit so gut wie sicher.

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