Der MSV Duisburg hat in der 2. Fußball-Bundesliga mit dem 1:0 (0.0) gegen den SC Paderborn seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Bei seinem Debüt im MSV-Dress erzielte der Georgier Giorgi Chanturia (81. Minute) am Montag den umjubelten Siegtreffer. Zum Abschluss des zehnten Spieltags steht der Aufsteiger zwar weiter auf dem 18. Tabellenplatz, hat den Rückstand zum Relegationsrang aber auf einen Zähler verkürzen können. Paderborn konnte seinen Vorsprung auf die Abstiegszone nicht vergrößern und bleibt vorerst auf dem 15. Platz.
Vor 14 667 Zuschauern in Duisburg nutzten beide Teams ihre wenigen Torchancen lange nicht. Dann traf der erst Ende September verpflichtete Chanturia. Für MSV-Coach Gino Lettieri, der die "Zebras" im vergangenen Mai zum Aufstieg geführt hatte, hat sich die Lage nach dem ersten Sieg etwas entspannt. "Ich habe für den Trainer getroffen. Er ist ein sehr guter Trainer. Ich habe ihm schon vor dem Spiel gesagt, dass ich für ihn ein Tor erziele", erklärte Chanturia nach dem Match.
Duisburgs Sportdirektor Ivica Grlic atmete kräftig durch. "Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung. Wir wollten den Dreier unbedingt. Kompliment an die Mannschaft", sagte Grlic. Paderborns Trainer Markus Gellhaus war indes enttäuscht: "Wir haben unverständlicherweise den Faden verloren. Es war ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für Duisburg."
Duisburger gingen robust in die Zweikämpfe
Beim MSV rückten nach abgelaufener Sperre die Defensivspieler Rolf Feltscher und James Holland wieder in die Startelf. Die Duisburger gingen robust in die Zweikämpfe, die Hausherren erarbeiteten sich im ersten Abschnitt aber nur wenige Vorteile. Die beste Torchance entschärfte Paderborns Keeper Lukas Kruse nach einem Lupfer von Victor Obinna (23. Minute). Anschließend verfehlte Kingsley Onuegbu (32.) das Tor der Gäste.
Paderborn wirkte zwar zunächst etwas reifer, konnte aber ebenfalls nur wenig Spielfluss entwickeln und wartete auf Fehler in der Duisburger Verteidigung. Marc Vucinovic (28.) scheiterte mit einer guten Möglichkeit an MSV-Schlussmann Michael Ratajczak. Nach der Pause wurde Mittelfeldspieler Chanturia eingewechselt. Duisburg erhöhte den Druck und wurde durch den "Joker", der nach einem Zuspiel von Onuegbu erfolgreich war, belohnt.