2. Bundesliga:Sestak verdirbt Kaiserslautern den Tag

1. FC Kaiserslautern - VfL Bochum

Stanislav Sestak vermiest Kaiserslautern den Tag, als er hochsteigt und Torwart Tobias Sippel vorbei das 2:2 erzielt.

(Foto: dpa)
  • Der 1. FC Kaiserslautern spielt in der 2. Fußball-Bundesliga zum vierten Mal in Serie nur Unentschieden. Beim 2:2 gegen den VfL Bochum müssen sich die Pfälzer über einen späten Gegentreffer ärgern.
  • Sandhausen dreht die Partie gegen zehn Nürnberger und gewinnt 2:1. Der FSV Frankfurt schlägt den Tabellenletzten aus Aalen.
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Kaiserslautern verpasst den wichtigen Sieg

Der 1. FC Kaiserslautern spielt in der 2. Fußball-Bundesliga erneut nur Unentschieden. Das 2:2 (0:1) gegen den VfL Bochum am 13. Spieltag war das vierte Remis in Serie für die Pfälzer, die mit 21 Punkten zumindest vorläufig auf Platz drei sprangen. Der stark in die Saison gestartete VfL blieb zum siebten Mal hintereinander in der Liga sieglos und hängt mit 16 Punkten im Mittelfeld fest.

Nach 583 torlosen Minuten weckte VfL-Topscorer Simon Terodde (32.) mit seinem neunten Saisontor Hoffnungen auf den ersten Bochumer Sieg seit dem 20. September. FCK-Kapitän Srdjan Lakic (48.) per Kopf und der eingewechselte Nachwuchsstürmer Sebastian Jacob (82.) drehten die Partie, ehe der ebenfalls eingewechselte Stanislav Sestak (88.) dem VfL einen Punkt rettete und die Serie von 16 Jahren ohne Niederlage auf dem Betzenberg fortschrieb.

Der FCK war dabei vor 24 708 Zuschauern über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft mit den besseren Chancen. Allein Lakic vergab zwei hochkarätige Gelegenheiten (10., 42.). Bochum profitierte bei seiner Führung von einem Fehler des FCK-Torhüters Tobias Sippel, der die Flanke von Timo Perthel unterlief.

Nürnberg verliert Petrak und das Spiel

Absteiger 1. FC Nürnberg schlittert in die nächste Krise. Die Franken verloren 1:2 (1:1) beim SV Sandhausen und vespielten dabei die frühe Führung durch Niclas Füllkrug (16. Minute). Zudem verloren sie Ondrej Petrak (58.), der vor 6436 Zuschauern nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Die Gastgeber, die nach fünf sieglosen Spielen erstmals wieder gewannen, verließen dank der Treffer von Alexander Bieler (26.) und Andre Wooten (77.) den Relegationsplatz und zogen sogar am "Club" vorbei.

Die Begegnung war mit rund zehn Minuten Verspätung angepfiffen worden, damit die zahlreich angereisten Nürnberger Fans auch die kompletten 90 Minuten im Stadion erleben konnten. Belohnt wurden die Gäste-Fans für ihre Reisestrapazen nach einer guten Viertelstunde, als Füllkrug nach einer gelungenen Kombination mit einem satten Rechtsschuss SVS-Schlussmann Marco Knaller keine Chance ließ.

Die Gastgeber blieben lange offensiv harmlos, schlugen in den entscheidenden Momenten aber zu. Bieler hatte bei seinem Treffer das nötige Glück, weil Ondrej Celustka den Schuss entscheidend abfälschte. Nach der Pause und insbesondere dem Platzverweis gegen Petrak drängte Sandhausen vehement auf den Siegtreffer - Wooten belohnte sein Team.

Aalen muss sich Sorgen machen

Der FSV Frankfurt hat die Abstiegssorgen des VfR Aalen weiter vergrößert und sich selbst etwas Luft verschafft. Die Hessen gewannen 1:0 (0:0) und kletterten mit nun 15 Zählern vorübergehend auf Rang elf. Aalen bleibt Tabellenletzter mit zehn Punkten. Der eingewechselte Odise Roshi traf vor 5388 Zuschauern in der Scholz-Arena nach einem feinen Freistoßtrick (72.) und sorgte damit für die dritte Liga-Pleite der Aalener in Serie.

Frankfurts Trainer Benno Möhlmann sah von seinem Team zwar die reifere Spielanlage, trotzdem versandeten viele Gäste-Angriffe. In der 65. Minute scheiterte Roshi noch an VfR-Keeper Daniel Bernhardt. Wenig später nutzte der Joker dann eine Kurzpassstaffette zur Führung. Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck hatte sein Team in der Hoffnung auf den ersten Liga-Sieg seit Anfang Oktober leicht verändert aufs Feld geschickt.

Phil Ofusu-Ayeh und Kapitän Leandro, die Fabio Kaufmann und Nejmeddin Daghfous ersetzten, lieferten nicht die gewünschten Impulse im Aalener Spiel. Die Gastgeber mühten sich, kamen aber kaum gefährlich vor das Tor von FSV-Keeper Patric Klandt.

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