2. Bundesliga - Relegation:Dresden feiert Aufstieg

Dynama Dresden hat sich im Relagation-Rückspiel gegen den VfL Osnabrück den Aufstieg in die 2. Bundesliga erkämpft: Nach dem 1:1 im Hinspiel gelang dem sächsischen Traditionsverein ein 3:1 nach Verlängerung.

Dynamo Dresden kehrt in Liga zwei zurück. Der achtmalige DDR-Meister setzte sich im Relegations-Rückspiel beim VfL Osnabrück 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung durch und löste nach dem 1:1 aus dem Hinspiel das Ticket für die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga.

VfL Osnabrück - SG Dynamo Dresden

Dynamo Dresden besiegte im Relagations-Rückspiel den VfL Osnabrück mit 3:1 (0:1). Das Hinspiel war 1.1 ausgegangen. Damit spielt Dresden künftig in der 2. Bundesliga.

(Foto: dpa)

Cristian Fiel (61.), Dani Schahin (94.) und Robert Koch (119.) trafen für Dynamo, Jan Mauersberger (45.) hatte die Gastgeber mit seinem Führungstreffer lange vom Klassenverbleib träumen lassen. Im dritten Jahr der wiedereingeführten Relegation setzte sich damit zum dritten Mal der Drittligist durch.

Bereits 2009 hatte Osnabrück gegen den SC Paderborn den Kürzeren gezogen, 2010 war Hansa Rostock am FC Ingolstadt gescheitert. Mit dem Aufstieg dürfte die Zukunft von Dynamo gerettet sein. Nach fünf Jahren Drittklassigkeit haben die Sachsen als Zweitligist realistische Chancen, die zur Erteilung einer Lizenz vom Deutschen Fußball-Bund geforderten Bürgschaften von mehr als zwei Millionen Euro zu erwirtschaften.

Vor 16.600 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke hatte Osnabrück die erste gute Chance der Begegnung. Nach einer Flanke von Flamur Kastrati kam der weit aufgerückte Rechtsverteidiger Alexander Schnetzler freistehend aus wenigen Metern zum Kopfball, verfehlte das Dresdner Tor aber deutlich (7.).

Auf der Gegenseite rettete Tobias Nickenig in höchster Not auf der Linie, nachdem Dynamo-Stürmer Schahin VfL-Keeper Tino Berbig umkurvt und aufs leere Tor abgezogen hatte (21.). Nickenig knallte bei der Rettungsaktion gegen den Pfosten und musste minutenlang behandelt werden.

Osnabrücks Trainer Heiko Flottmann brachte im Vergleich zum Hinspiel zwei neue Spieler in die erste Elf. Für Benjamin Siegert und Alexander Krük standen Kristoffer Andersen und Dennis Schmidt von Beginn an auf dem Platz. Auf der Gegenseite tauschte Dresdens Trainer Ralf Loose Dennis Bührer gegen Sebastian Schuppan aus.

Dresdens Schlussmann Benjamin Kirsten, Sohn des ehemaligen Nationalstürmers Ulf Kirsten, konnte sich gleich zweimal auszeichnen: In der 26. Minute klärte er einen Freistoß von Schnetzler ebenso zur Ecke wie kurz vor der Pause einen Schuss von Sebastian Tyrala (43.). Sein Gegenüber Berbig rettete im Eins-gegen-Eins-Duell mit Timo Röttger (33.).

Per Kopf sorgte Mauersberger kurz vor der Halbzeit nach Flanke von Schnetzler für die Osnabrücker Führung. Nach der Pause drängte Dresden mit viel Engagement auf den Ausgleich, konnte sich aber kaum klare Chancen erspielen. Für den VfL hatte Tyrala das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Freistoß strich knapp am Dynamo-Tor vorbei (58.). Mehr Glück hatte Dresdens Cristian Fiel: Sein Freistoß wurde von der Kastrati in der VfL-Mauer unhaltbar für Berbig zum 1:1 abgefälscht.

In der Verlängerung bereitete Fiel die Vorentscheidung vor. Seine Ecke köpfelte Schahin zum 2:1 für Dynamo ins Netz. Koch sorgte mit seinem Treffer für die endgültige Entscheidung.

Im Stadion kümmerte sich ein großes Aufgebot von Polizei und Ordnern um die gut 1800 Dresdner Fans, die nach dem Ausgleichstreffer zahlreiche Bengalische Feuer zündeten und für eine Unterbrechung sorgten. Zudem fieberten Tausende auf dem Marktplatz in Osnabrück und im Dynamo-Stadion beim Public Viewing mit Dresden mit. Beste Spieler bei Osnabrück waren Schnetzler und Mauersberger, bei Dynamo überzeugten Fiel und Koch.

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