2. Bundesliga:Neururer setzt Niedergang fort

Peter Neururer FC Erzgebirge Aue - VfL Bochum

Peter Neururer

(Foto: dpa)

Vierte Niederlage in Serie für den VfL Bochum, diesmal verspielt die Elf von Trainer Peter Neururer eine Führung in Aue. SV Sandhausen und Dynamo Dresden zeigen derweil, warum sie in der Tabelle ebenfalls weit unten stehen.

Die Spiele im Überblick

Die Negativserie des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum setzt sich fort. Die Mannschaft von Trainer Peter Neururer unterlag bei Erzgebirge Aue mit 1:2 (1:0) und bleibt nach der vierten Niederlage in Folge mit elf Punkten auf Relegationsplatz 16. Aue schob sich mit 15 Zählern ins Tabellenmittelfeld vor. Im Kellerduell kam der SV Sandhausen gegen Dynamo Dresden über ein torloses Unentschieden nicht hinaus.

Richard Sukuta-Pasu brachte den VfL zwar früh in Führung (3.), doch ein Doppelschlag von Guido Kocer (48./50.) bescherte Aue den fünften Saisonsieg. Nach dem Wechsel verpasste zunächst Sukuta-Pasu bei einem Kopfball an den Innenpfosten den zweiten VfL-Treffer (47.). Dann folgte der große Auftritt von Kocer.

Sandhausen hat derweil die Chance verpasst, sich von den unteren Tabellenrängen abzusetzen. Im Vergleich gegen den Tabellenvorletzten Dresden kamen die Baden-Württemberger über ein 0:0 nicht hinaus. Sandhausen hat damit 13 Punkte auf dem Konto und belegt Position 14, Dresden ist mit neun Zählern Tabellen-17. Damit bleiben die Sachsen in Sandhausen weiter ohne Sieg (vier Unentschieden und eine Niederlage), allerdings setzte Dynamo den Aufwärtstrend unter dem neuen Trainer Olaf Janßen fort. Der SVS ist damit weiterhin in dieser Saison zu Hause ungeschlagen. Dynamo, das gegen Aalen zuletzt den ersten Saisonsieg feierte, holte den dritten Auswärtspunkt in dieser Spielzeit.

Union Berlin seit Freitagabend Tabellenführer

Union Berlin hatte schon am Freitag vorerst die Tabellenführung übernommen. Den Köpenickern reichte ein torloses Remis im Ostduell bei Energie Cottbus, um ihr Konto auf 21 Punkte aufzustocken und den 1. FC Köln sowie die SpVgg Greuther Fürth (jeweils 20 Zähler) zumindest vorübergehend hinter sich zu lassen. Der SC Paderborn schlug den FSV Frankfurt in einer torreichen Partie mit 4:2 (1:1) - allein Anfang der zweiten Halbzeit fielen innerhalb von gut viereinhalb Minuten vier Treffer. Im dritten Freitagsspiel gewann der VfR Aalen zum Auftakt des 11. Spieltags im Unterhaus gegen Arminia Bielefeld mit 3:0 (0:0).

Nach zuletzt zwei 3:0-Siegen der Berliner in Serie hatte Cottbus dem Überraschungsteam mehr entgegenzusetzen. In einem Spiel voller Leidenschaft rieben sich die Lausitzer in den Zweikämpfen auf und erarbeiteten sich zeitweise ein Übergewicht im Mittelfeld. Den Gästen fehlten die Lösungen, bis auf zwei Versuche von Benjamin Köhler (19. Minute) und Simon Terodde (51.) verzeichneten sie kaum nennenswerte Chancen. Letztlich zu wenig für einen Sieg in Cottbus, aber gerade genug für die zwischenzeitliche Tabellenführung im Unterhaus. "Das muss man auch mal akzeptieren. Wir haben heute nicht das nötige Schussglück gehabt", erkannte Berlins Trainer Uwe Neuhaus. Auch Routinier Torsten Mattuschka sah die Punktverluste beim Ostkonkurrenten nicht als Rückschlag an: "Wir sind froh, dass wir weiter da oben sind. Das hätte uns keiner zugetraut."

In Paderborn bekamen die Zuschauer vor allem nach Wiederanpfiff jede Menge zu sehen: Vier Tore innerhalb von gut viereinhalb Minuten - drei für Paderborn, eines für Frankfurt. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", kommentierte Frankfurts Verteidiger Björn Schlicke. Nach einem vergleichsweise langweiligen Startabschnitt mit Erfolgserlebnissen für Matthew Leckie (22.) und Paderborns Mahir Saglik (29.) startete die rekordverdächtige Offensivshow: Per Doppelschlag brachten Johannes Wurtz (49.) und Saglik (51.) die Gastgeber zunächst mit 3:1 in Führung, ehe FSV-Stürmer Edmond Kapllani (52.) verkürzte. Doch nur kurz darauf zerstörte Alban Meha (54.) die hessischen Hoffnungen auf Punkte und sicherte damit den vierten Paderborner Saisonsieg.

Lange nicht so fulminant ging es in Aalen zu, wo sich weder der Gastgeber VfR noch Arminia Bielefeld spielerisch anfangs für größere Aufgaben empfahlen. In einer zähen Zweitligapartie steigerten sich die Gastgeber allerdings nach der Pause deutlich. Treffer von Andreas Hofmann (61.), Manuel Junglas (70.) und Robert Lechleiter (81.) bescherten den Aalenern drei verdiente Zähler im Abstiegskampf.

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