2. Bundesliga:Karlsruhe feuert Mirko Slomka

1. FC Nuernberg v Karlsruher SC - Second Bundesliga

Nicht mehr Trainer in Karlsruhe: Mirko Slomka.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Nach dem 1:1 gegen Würzburg trennt sich der Tabellenletzte der 2. Bundesliga von seinem Trainer. Marc-Patrick Meister übernimmt den KSC.

Zweitliga-Schlusslicht Karlsruher SC hat sich von Trainer Mirko Slomka getrennt. Wenige Stunden nach dem enttäuschenden 1:1 gegen die Würzburger Kickers teilte der Fußballverein diese Entscheidung auf seiner Homepage mit. Am Mittwoch soll es um 13 Uhr eine Pressekonferenz mit Sportdirektor Oliver Kreuzer und Slomkas Nachfolger Marc-Patrick Meister geben. Der 36-Jährige aus Bruchsaal war bislang für die U 17 des KSC zuständig und auf Wunsch von Slomka wann immer möglich auch als Co-Trainer bei den Profis. Slomka hatte von den zehn Spielen unter seiner Leitung nur zwei gewonnen. Der KSC ist mit vier Punkten Rückstand auf Rang 16 Schlusslicht der 2. Liga.

Der KSC zeigte zuvor gegen die Würzburger Kickers eine über weite Strecken enttäuschende Vorstellung. Rico Benatelli sah in der 76. Minute die gelb-rote Karte. Zuvor hatte er für die Gäste aus Würzburg zum 1:1 getroffen. Die Kickers sind nun zehn Spiele in Serie ohne Sieg. Für den KSC war das 1:0 von Jonas Meffert aus der 39. Minute vor 12 710 Zuschauern im Wildparkstadion am Dienstag zu wenig. Der KSC bleibt Letzter und muss im Baden-Württemberg-Derby gegen den VfB Stuttgart am Sonntag zudem auf den gelbgesperrten Enrico Valentini verzichten. "Ein Punkt ist zu wenig, das ist klar", sagte Trainer Mirko Slomka noch bei Sky.

Im Gegensatz zum 1:2 beim 1. FC Nürnberg konnte der KSC gegen die Kickers überhaupt nicht überzeugen. Der Spielaufbau war viel zu langsam, zahlreiche Fehler machte den Gästen das Verteidigen zudem leicht. "Jetzt, in dieser Situation sieben Spiele vor Schluss, ist das zu wenig. Wir müssen drei Punkte holen", sagte Gaetan Krebs.

Das 1:0 durch Meffert war ein Zufallstreffer. Die verunglückte Flanke von Linksaußen senkte sich hinter Jörg Siebenhandl ins lange Eck. Nur sechs Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit traf Benatelli aber nach einem der wenigen sehenswerten Spielzüge der Partie schon zum verdienten Ausgleich für die Kickers, die auf Sebastian Neumann in der Defensive verzichten mussten. Der Kapitän konnte wegen einer Gehirnerschütterung nicht spielen.

Als Benatelli nach einer fragwürdigen gelben Karte vorzeitig vom Platz musste gab es durch die Überzahl frische Hoffnung für Karlsruhe. Doch auch mit einem Mann mehr auf dem Platz gab es kaum klare Gelegenheiten. Die beste und letzte Chance vergab David Kinsombi in der Nachspielzeit, als er den Ball nach einem schlecht abgewehrten Freistoß nicht über die Linie brachte. "Ob es gut war oder nicht: 1:1 ist zu wenig", sagte KSC-Keeper Dirk Orlishausen.

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