2. Bundesliga:HSV-Stürmer Terodde wechselt zu Schalke

Simon Terodde (HSV, 9), enttäuscht schauend, Enttäuschung, Frustration, disappointed, pessimistisch, Freisteller, Ganzkö

Bleibt in der kommenden Saison sicher in der zweiten Liga, selbst wenn der HSV den Aufstieg schaffen sollte: Neu-Schalker Terodde.

(Foto: imago images/foto2press)

Das gab der Bundesliga-Absteiger bekannt. Tennisspieler Struff verliert Endspiel in München. Der Club verzichtet wegen Rassismus-Ermittlungen auf einen Nachwuchstrainer des FC Bayern.

Meldungen im Überblick

2. Liga, Schalke 04: Bundesliga-Absteiger Schalke 04 hat sich für die kommende Saison mit Torjäger Simon Terodde vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV verstärkt. Das gab S04 am Sonntag bekannt. Der Vertrag des 33 Jahre alten Mittelstürmers, der in dieser Saison 21 Tore für die Hanseaten in der 2. Liga erzielte, läuft am 30. Juni aus.

Der Routinier erhält einen Einjahresvertrag plus Option auf ein weiteres Jahr bei S04. "Wir freuen uns sehr, dass uns die Verpflichtung von Simon Terodde gelungen ist", sagte Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel: "Simon wird unser Offensivspiel mit seinem Gespür für den torgefährlichen Raum und seiner Kaltschnäuzigkeit im Abschluss bereichern. Er kennt die 2. Liga, hat über viele Jahre die richtige Mentalität und Einstellung nachgewiesen, um dort erfolgreich zu sein. Das macht Simon zu einem zentralen Baustein unserer neuen Mannschaft."

Tennis, München: Jan-Lennard Struff muss nach seinem ersten Finaleinzug weiter auf seinen Premierensieg auf der ATP-Tour warten. Der 31 Jahre alte Warsteiner unterlag im Endspiel des Turniers in München nach einer Regenunterbrechung dem souveränen Georgier Nikolos Bassilaschwili mit 4:6, 6:7 (5:7). Der an Nummer eins Alexander Zverev (Hamburg) war beim MTTC Iphitos bereits im Viertelfinale gescheitert. "Er hat brutal serviert, ich habe alles gegeben", sagte Struff nach dem Match im BR, "ich bin sehr enttäuscht. Trotzdem war es eine gute Woche. Aber das werde ich vielleicht erst in den nächsten ein, zwei Tagen merken. Ich hätte sehr, sehr gerne in Deutschland gewonnen." Struff spielte bei seiner mittlerweile 171. Turnierteilnahme und nach sieben verlorenen Halbfinals erstmals um den Titel. Nach 85 Minuten Spielzeit endete sein Traum mit dem zweiten Matchball für Bassilaschwili, der unter anderem 2018 und 2019 in Hamburg gewonnen hatte. Der 35. der Weltrangliste erhielt für seinen fünften Turniersieg die 41.145 Euro Siegprämie, ein Auto im Wert von 180.000 Euro sowie eine Lederhose.

Basketball, NBA: Maximilian Kleber und die Dallas Mavericks haben ihre Ambitionen auf eine Playoff-Teilnahme in der nordamerikanischen Profiliga NBA untermauert. Durch den 125:124-Erfolg am Samstag (Ortszeit) gegen die Washington Wizards, bei denen Isaac Bonga nicht zum Einsatz kam, klettern die Texaner in der Western Conference an den Los Angeles Lakers vorbei und auf den fünften Platz. Sowohl die Mavericks als auch die Lakers haben 36 Siege und 27 Niederlagen auf dem Konto. Die Wizards sind im Osten Zehnter und haben damit gute Aussichten, bei der Vorqualifikation zur Endrunde dabei zu sein. Kleber erzielte seine 17 Punkte in der ersten Halbzeit. Entscheidend war aber einmal mehr Luka Doncic, dem nach 21 Spielen wieder ein sogenanntes Triple-Double gelang. Das bedeutet, dass er mit seinen 31 Punkten, zwölf Rebounds und 20 Assists in drei statistischen Kategorien zweistellige Werte auflegte.

Die Chicago Bulls konnten im Kampf um den zehnten Rang von Washingtons Niederlage nicht profitieren. Das ersatzgeschwächte Team um Daniel Theis, der auf sieben Punkte kam, unterlag bei der 97:108-Auswärtsniederlage bei den Atlanta Hawks zum dritten Mal nacheinander. Auch die Hoffnungen der Cleveland Cavaliers schwinden zunehmend. Beim 107:124 gegen die Miami Heat fehlte der deutsche Center Isaiah Hartenstein aufgrund einer Gehirnerschütterung. Moritz Wagner hat sich bei den Orlando Magic hingegen bestens eingelebt. Beim 112:111 gegen die Memphis Grizzlies stellte er mit 24 Punkten eine neue persönliche Saison-Bestmarke auf. Die Playoffs sind für die Magic aber außer Reichweite.

2. Liga, FCN: Zweitligist 1. FC Nürnberg nimmt auch auf Drängen seiner Basis hin Abstand von der Verpflichtung des umstrittenen neuen U17-Trainers Maximilian Knauer. Die Personalie habe den Club zu spalten gedroht, hieß es in einer Erklärung, "daher räumen wir einen Fehler in der Betrachtung ein und korrigieren ihn. Sollte der Eindruck entstanden sein, dass wir die Werte des FCN vergessen haben, tut uns dies aufrichtig leid". Knauer hatte bei seinem vorherigen Klub Bayern München im Zentrum eines Rassismus-Eklats gestanden. Der 1. FCN habe sich mit der Vergangenheit des 32-Jährigen "intensiv auseinandergesetzt", teilten die Franken mit.

Er habe "von Anfang an mit offenen Karten gespielt" und "es zutiefst und von Herzen bereut, einen fremdenfeindlichen Beitrag mit Smileys kommentiert zu haben". Daher habe man ihm "eine Chance gewähren" wollen, sagte Sportvorstand Dieter Hecking. Angesichts der massiven Bedenken der Fans habe sich jedoch ein "Wertekonflikt" entwickelt, hieß es in der Stellungnahme. Der Club stehe als Verein für "null Toleranz gegen Fremdenfeindlichkeit". Demnach hätte Knauer seine Aufgabe wohl "nie unbelastet ausüben können". Künftig werde der Club mit derart sensiblen Themen "noch achtsamer umgehen", versprach Hecking.

Tennis, Madrid: Angelique Kerber und Laura Siegemund sind beim Masters-1000-Turnier in Madrid jeweils in der zweiten Runde ausgeschieden. Kerber musste sich am Samstag der Tschechin Petra Kvitova mit 4:6, 5:7 geschlagen geben, Siegemund verlor gegen die French-Open-Siegerin Iga Swiatek aus Polen mit 3:6, 3:6. Damit sind bei der mit 2,5 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung keine deutschen Tennisspielerinnen mehr vertreten. Kerber zeigte gegen Kvitova zwar wie schon zuletzt beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ansteigendene Form, zum ersten Sieg gegen eine Top-Spielerin seit fast zwei Jahren reichte es aber nicht. Nach 1:22 Stunden nutzte Kvitova ihren dritten Matchball.

Siegemund lieferte wie Kerber ebenfalls eine kämpferisch starke Vorstellung und wehrte zehn Matchbälle ab. Nach 1:40 Stunden musste sich die Schwäbin, die sich erst über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft hatte, aber doch geschlagen geben. Swiatek bekommt es nun im Achtelfinale mit der Weltranglisten-Ersten Ashleigh Barty aus Australien zu tun.

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