2. Bundesliga:Hannover 96 trennt sich von Sportchef Schlaudraff

Hannover 96

Nicht mehr Sportchef bei Hannover 96: Jan Schlaudraff.

(Foto: dpa)

Es gebe "unterschiedlichen Auffassungen über die zentralen Entscheidungen für die Zukunft von Hannover 96", teilte der Klub mit. Handball-Bundestrainer Prokop beruft Kreisläufer Golla für die EM-Hauptrunde.

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Fußball, 2. Liga: Hannover 96 hat sich nach nur knapp acht Monaten von Sportchef Jan Schlaudraff getrennt. Der 36-Jährige wurde wegen "unterschiedlicher Auffassungen über die zentralen Entscheidungen für die Zukunft von Hannover 96" freigestellt, wie der Tabellen-13. am Donnerstag mitteilte. Schlaudraffs Aufgaben übernimmt mit sofortiger Wirkung kommissarisch Gerhard Zuber.

Zuber, ehemaliger Sportlicher Leiter der Niedersachsen, hatte nach Schlaudraffs Beförderung zum Sportchef im Sommer Kompetenzen verloren. Erst am Mittwoch gewann der Österreicher vor dem Arbeitsgericht in Hannover einen Prozess gegen 96, die Parteien stritten sich um das vermeintliche Vertragsende des 44-Jährigen (2020 oder 2021). Zubers Antrag auf Entfristung des Arbeitsverhältnisses wurde stattgegeben. "Unabhängig von arbeitsgerichtlich zu klärenden Rechtsfragen genießt Gerhard Zuber das volle Vertrauen der Geschäftsführung", teilte 96 mit. Nach dem Bundesliga-Abstieg im Sommer wurde in Hannover zuletzt bereits Trainer Mirko Slomka entlassen und Anfang November durch Kenan Kocak ersetzt.

Handball, EM: Bundestrainer Christian Prokop hat kurz vor dem Start in die Hauptrunde einen Spielertausch vorgenommen und Johannes Golla ins Aufgebot berufen. Der 22 Jahre alte Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt rückt für Rückraumspieler Marian Michalczik (GWD Minden) in den Kader für das erste Hauptrunden-Spiel am Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) gegen Weißrussland und soll dort vor allem die Abwehr verstärken. Golla war schon während der Vorrunde in Trondheim bei der Mannschaft, hatte es aber zunächst nicht ins 16 Spieler umfassende EM-Aufgebot des Bundestrainers geschafft. Prokop hat während der Hauptrunde noch eine weitere Tauschoption.

Fußball, Geld: Die Fußball-Bundesligisten haben im Finanzjahr 2018 3,156 Milliarden Euro eingenommen - und damit die Klubs der spanischen Liga überholt. Das geht aus dem Benchmarking-Bericht der Europäischen Fußball-Union Uefa hervor. Die Spanier generierten demnach einen Gesamtumsatz in Höhe von 3,145 Milliarden Euro. Unangefochten an der Spitze liegen die Vereine aus der englischen Premier League mit 5,439 Milliarden Euro. Unter den Top-5-Ligen weisen die deutschen Vereine mit 34 Prozent allerdings den geringsten Anteil der nationalen TV-Einnahmen am Gesamtumsatz aus (England: 53 Prozent, Spanien 42). Die deutschen Clubs profitierten deutlich mehr von Sponsorenverträgen, mit denen 38 Prozent der Einnahmen generiert wurden.

Baketball, NBA: Luka Doncic hat die Dallas Mavericks mit einer erneut überragenden Leistung zum 26. Saisonsieg geführt. Der 20-jährige Slowene schaffte beim 127:123-Auswärtserfolg der Texaner am Mittwochabend (Ortszeit) bei den Sacramento Kings zum zwölften Mal in dieser Saison ein sogenanntes Triple-Double. Der Mavs-Aufbauspieler erzielte mit 25 Punkten, 15 Rebounds und 17 Assists in gleich drei statistischen Kategorien zweistellige Werte. Die 17 Korbvorlagen waren ein persönlicher NBA-Bestwert von Doncic, dessen deutscher Teamkollege Maximilian Kleber in mehr als 30 Minuten Einsatzzeit auf 14 Punkte kam. In der Tabelle liegen die Mavericks auf dem sechsten Platz in der Western Conference.

Einen Rang davor liegen die Houston Rockets, die sich mit dem deutschen Center Isaiah Hartenstein daheim mit 107:117 den Portland Trail Blazers geschlagen geben mussten. Der 21-jährige Hartenstein durfte nur knapp eine Minute ran und blieb ohne Punkte. Dennis Schröder erzielte als bester Werfer zwar 25 Punkte für die Oklahoma City Thunder gegen Meister Toronto Raptors, der Braunschweiger konnte damit aber die 121:130-Heimniederlage auch nicht verhindern. Im Osten verlor Daniel Theis mit den Boston Celtics mit 103:116 gegen die Detroit Pistons. Theis kam in knapp 28 Minuten auf neun Punkte und sieben Rebounds. Die Celtics sind in der Conference-Tabelle Dritter. Außerdem unterlagen die Washington Wizards, bei denen Isaac Bonga und Moritz Wagner unter Vertrag stehen, deutlich mit 106:115 bei den Chicago Bulls. Wagner fehlte weiterhin verletzt, Bonga stand etwas mehr als 18 Minuten auf dem Parkett und kam auf fünf Zähler. Die Los Angeles Lakers, der Primus im Westen, musste sich mit 118:119 überraschend den Orlando Magic geschlagen geben.

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