Süddeutsche Zeitung

2. Bundesliga:Cottbus steigt ab

Letzte Chance verpasst: Nach einer 1:3-Niederlage beim FSV Frankfurt steht der FC Energie Cottbus als erster Absteiger der 2. Bundesliga fest. Fortuna Düsseldorf bleibt unter Interimstrainer Oliver Reck weiterhin erfolgreich und besiegt Erzgebirge Aue mit 4:0.

Der FC Energie Cottbus ist erstmals seit 17 Jahren in die Drittklassigkeit abgestürzt. Der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga unterlag beim FSV Frankfurt mit 1:3 (0:2) und steht damit vorzeitig als Absteiger fest.

Vor 4527 Zuschauern schossen Andrew Wooten mit einem Doppelpack in der 32. und 34. Minute per Foulelfmeter sowie Michael Görlitz (82.) den Sieg für den FSV heraus, der den Hessen im Abstiegskampf mit nunmehr 37 Punkten etwas Luft verschafft.

Die Lausitzer (25), für die Paul Röwer (67.) traf, können sich bei sechs Zählern Rückstand auf Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden nicht mehr retten, weil mindestens einer der beiden Rivalen im direkten Duell am letzten Spieltag weitere Punkte sammelt. Cottbus steht nun vor einem Radikalumbruch.

Beide Teams beendeten die Partie, in der Frankfurt bissiger und willensstärker agierte, in Unterzahl. Zunächst sah FSV-Flügelflitzer Odise Roshi (37.) nach einem Gerangel mit Sven Michel wegen einer angeblichen Tätlichkeit Rot. Dann schickte Schiedsrichter Christian Dietz (Kronach) den Cottbuser Charles Takyi (43.) mit Gelb-Rot vom Feld.

Düsseldorfer Erfolgsserie hält an

Unterdessen spielt Fortuna Düsseldorf unter Interimstrainer Oliver Reck weiter erfolgreichen Fußball. Die Düsseldorfer besiegten dank der Treffer von Erwin Hoffer (35./45.+1 Minute), Mathis Bolly (71.) und Ben Halloran (89.) Erzgebirge Aue mit 4:0 (2:0). Es war der vierte Sieg im vierten Spiel unter Reck, der erneut den erkrankten Chefcoach Lorenz-Günther Köstner auf der Trainerbank vertrat.

Dabei zeigte Aue vor 28.731 Zuschauern keine schlechte Leistung. Die Gäste, denen theoretisch noch ein Punkt zum endgültigen Klassenverbleib fehlt, störten früh den Spielaufbau des Gegners und kombinierten gefällig. Doch in der Offensive fehlte ihnen die Durchschlagskraft. Zielgerichteter agierte die Fortuna, die oft mit langen Flanken die gegnerische Abwehr vor Probleme stellte.

Zweimal war Hoffer so nach Zuspielen von Michael Liendl erfolgreich. Das dritte Tor fiel nach einem Solo von Bolly, der nach einer Muskelverletzung zuletzt im November gespielt hatte, ehe auch noch Halloran traf.

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SZ.de/dpa/fued
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