2. Bundesliga, 31.Spieltag:Löwen vergeigen Sieg gegen Bochum

In der dritten Minute der Nachspielzeit hat 1860 München den bereits sicher geglaubten Sieg gegen den VfL Bochum noch verspielt. Bochum ist der Klassenverbleib damit so gut wie sicher. Ingolstadt besiegt den Karlsruher SC, Paderborn klettert auf den Relegationsplatz.

Ein Last-Minute-Treffer hat dem VfL Bochum möglicherweise den Weg zum Klassenverbleib geebnet. Mit einem Schuss unter die Latte in der Nachspielzeit bewahrte Kevin Vogt (90.+3) den Revierclub beim 2:2 (1:0) gegen den TSV München 1860 vor einer neuerlichen Niederlage. Vor 10.132 Zuschauern hatte VfL-Angreifer Daniel Ginczek (18.) die 449 Minuten lange Torflaute seines Teams beendet.

VfL Bochum v 1860 Muenchen - 2. Bundesliga

1860-Stürmer kevin Volland konnte dieses Mal kein Tor erzielen.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Nach den Treffern der Münchner Djordje Rakic (49.) und Benjamin Lauth (61.) sah es nach einer erneuten Pleite aus. Dank des Schlussakkords liegt Bochum nun sechs Punkte vom Abstiegs-Relegationsplatz entfernt.

Ein Schuss von Ginczek durch die Beine von Gästekeeper Gabor Kilray hatte Bochum in Führung gebracht. Doch nach der Pause leisteten die Löwen mehr Gegenwehr. Im Anschluss an den Ausgleich von Rakic kehrte beim VfL die Verunsicherung zurück. Ein Fehler von Schlussmann Andreas Luthe, der bei einem Lauth-Schuss keine gute Figur machte, schien die 17. Bochumer Saisonschlappe zu besiegeln. Erst in der dritten Minute der Nachspiezeit erzielte Luthe den insgesamt verdienten Ausgleich.

Die Außenseitertruppe vom FC Paderborn kommt der Bundesliga unterdessen immer näher. Durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg gegen Energie Cottbus kletterten die Ostwestfalen auf Platz drei der Tabelle. Sie zogen mit 58 Punkten am FC St. Pauli (56) vorbei, der bereits am Freitag das Spitzenspiel beim Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth (67) 1:2 verloren hatte.

Am Montagabend kann jedoch Fortuna Düsseldorf (57) bei Dynamo Dresden Platz drei zurückerobern, wenn es dort mindestens einen Punkt holt. Bereits am Samstag hat Eintracht Frankfurt nach Greuther Fürth einen großen Schritt in Richtung Bundesliga gemacht. Die Frankfurter gewannen ihr Heimspiel gegen Erzgebirge Aue mühelos 4:0 (2:0) und haben damit am Sonntag sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Abstiegsgefahr für Aue hat sich damit verschärft.

Cottbus bleibt schwächstes Team der Rückrunde

Sören Brandy (34., 54) und Mehmet Kara (2.) trafen vor nur etwa 10.000 Zuschauern für die Paderborner, die gegen die harmlosen Cottbusser auch nach dem Anschlusstreffer von Dimitar Rangelov (72.) nie in Gefahr waren. Die Lausitzer bleiben damit das schwächste Team der Rückrunde und nähern sich mit 31 Punkten auf Platz 14 immer mehr der Abstiegszone - 15. ist das punktgleiche Aue.

Noch vier Punkte beträgt der Vorsprung der beiden ostdeutschen Teams auf den 16. Karlsruher SC, der 1:2 (0:1) gegen den FC Ingolstadt 04 verlor. Ganz unten im Tabellenkeller hat der Tabellenletzte Alemannia Aachen bereits am Samstag mit der 0:2 (0:0)-Niederlage beim MSV Duisburg einen bitteren Rückschlag hinnehmen müssen und bleibt bei 25 Punkten. Vorletzter ist mit 26 Zählern Hansa Rostock. Der Aufwärtstrend der Hanseaten aus den letzten Wochen war schon am Freitag durch die 0:5 (0:1)-Heimpleite gegen den FSV Frankfurt gestoppt worden.

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